Das Thema Privatsphäre steht dank des Facebook-Datenskandals momentan natürlich mal wieder stark im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung. Doch nicht nur Facebook ist dabei ein aktuelles Beispiel, Ende Mai tritt außerdem endgültig die neue Datenschutzgrundverordnung der EU, kurz EU-DSGVO in Kraft. Als internationalen Konzern betrifft diese natürlich auch Apple. So bereitet man in Cupertin laut Bloomberg derzeit eine neue Funktion zur Verwaltung der eigenen Apple ID vor.
Mit dieser Funktion soll es dem Nutzer dann möglich sein, eine Kopie sämtlicher Daten, die auf den Apple-Servern gespeichert sind herunterzuladen. Dies umfasst unter anderem die in iCloud gespeicherten Kontakte, Fotos, Musikdaten, Kalenderinformationen und mehr. Prinzipiell also sämtliche Daten, die durch Apples Dienste und Apps erfasst und verarbeitet werden. Auf demselben Wege können dann auch persönliche Informationen bearbeitet oder auch die zugehörige Apple ID deaktiviert oder komplett gelöscht werden.
Passend zu der am 25. Mai in Kraft tretenden EU-DSGVO plat Apple, die neuen Funktionen für Nutzer in Europa Anfang Mai zu aktivieren. Weitere Länder sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Ein wenig verzögert nach der Veröffentlichung von iOS 11.3 ist in der vergangenen Nacht auch noch die finale Version von macOS High Sierra 10.13.4 für alle Nutzer zum Download freigegeben worden. Auch bei der vierten Aktualisierung von macOS High Sierra wird sich Apple vor allem um Fehlerkorrekturen und Stabilitätsverbesserungen kümmern. Größere neue Funktionen sind hingegen nicht enthalten. Wie immer werden jedoch verschiedene Sicherheitslücken geschlossen, was eine Installation des Updates für alle Mac-Nutzer selbstverständlich machen sollte. Bemerkenswert ist zudem die erstmals enthaltene Unterstützung von externen Grafikkarten (eGPU). Die Aktualisierung kann ab sofort aus dem Update-Bereich des Mac AppStore geladen werden.
Als kleinen Nachzügler zu den am frühen Abend veröffentlichten Updates für iOS, watchOS und tvOS, zieht am späteren Abend nun auch noch iTunes nach. Die neue Version 12.7.4 bringt in erster Linie die bereits auf dem iPhone und iPad vorhandene neue Musikvideo-Sektion für Apple Music mit. Apple verspricht in den Releasenotes hiermit eine "neue Musikvideoerfahrung für Apple Music". Hinzu gesellen sich natürlich auch die üblichen Fehlerkorrekturen und Stabilitäts- und Leistungsverbesserungen. iTunes 12.7.4 kann ab sofort aus dem Update-Bereich des Mac AppStore geladen werden.
Und für alle Entwickler hält Apple auch noch die neue Version 9.3 der Entwicklungsumgebung Xcode bereit. Auch diese kann ab sofort aus dem Mac AppStore geladen werden.
Wie zu erwarten, sind parallel zu iOS 11.3 auch die beiden Updates auf watchOS 4.3 und tvOS 11.3 erschienen. Mit watchOS 4.3 wird Apple eine von vielen Nutzern seit watchOS 4 vermisste Funktion zurück auf die Apple Watch bringen. Seit dem vergangenen Herbst war es nicht mehr möglich, auf die Musik-Mediathek auf einem verbundenen iPhone zuzugreifen, sondern ausschließlich die auf die Apple Watch synchronisierte Musik abzuspielen. Vermutlich wollte Apple hiermit vor allem Apple Music auf der Apple Watch Series 3 LTE pushen. Mit dem jetzt verfügbaren Update kehrt aber nun auch die alte Option dankenswerterweise wieder zurück. Weitere bislang bereits entdeckte Neuerungen in watchOS 4.3 umfassen zudem eine Unterstützung des Nightstand-Modus im Querformat, eine neue Animation während des Ladevorgangs und eine neue Activity-Anzeige für das Siri-Ziffernblatt. Geladen und installiert wird das Update wie immer über die Watch-App auf einem verbundenen iPhone.
Auch das Apple TV wurde mit einem kleineren Update bedacht. Version 11.3 bringt hier jedoch weniger neue Funktionen, als vor allem Systemverbesserungen und Fehlerkorrekturen mit. Das Update kann direkt über das Einstellungen-Menü auf dem Apple TV geladen werden.

Es hatte sich ja bereits angedeutet, nun ist es endlich soweit. Apple hat vor wenigen Minuten die finale Version von iOS 11.3 für alle Nutzer mit unterstützten Geräten zum Download freigegeben. Damit endet auch die sechs Vorabversionen umfassende Betaphase. Apple hatte das Update bereits vor einigen Wochen mit einer egenen Pressemitteilung
angekündigt und dabei mehrere neue Funktionen in Aussicht gestellt, die nun allen Nutzern zur Verfügung stehen. Unter anderem enthalten sind in iOS 11.3 die neuen Animojis und die neuen Einstellungen zur Akku-Gesundheit und zur Leistungsdrosselung am iPhone enthalten. Nicht enthalten sind trotz anfänglicher Hoffnung die ursprünglich für iOS 11 angekündigten Funktionen AirPlay 2 und Messages in iCloud. Das Update kann ab sofort auf unterstützten Geräten OTA geladen werden.
Am gestrigen Abend hat Apple bereits eine Version von iOS 11.3 für das am Dienstag vorgestellte neue 9,7" iPad veröffentlicht, so dass davon ausgegangen werden kann, dass die Version für die anderen Geräte nicht mehr lange auf sich warten lässt. Sollte die Veröffentlichung noch vor Ostern stattfinden, wäre heute Abend der letzte mögliche Termin. Nicht enthalten sein werden darin allerdings zwei Funktionen, die sich zwar in den Betaversionen bereits blicken ließen, in der bereits veröffentlichten Version für das neue iPad aber nicht ausgeliefert wurden. Hierbei handelt es sich um AirPlay 2 und Messages in iCloud. Beide Features waren eigentlich schon für iOS 11 angekündigt gewesen, seither jedoch immer wieder verschoben. Letzte Hoffnungen ruhen nun auf dem bereits am Horizont gesichteten iOS 11.4, welches wohl auf der WWDC Anfang Juni zu erwarten ist.
In den USA bekommt iOS 11.3 immerhin einen Business Chat für iMessage spendiert, über den teilnehmende Unternehmen ihren Kunden per iMessage mit Rat und Tat im Support und bei sonstigen Anfragen zur Seite stehen können. Zudem wird die Apple Watch mit dem wohl zeitgleich erscheinenden watchOS ein regenbogenfarbenes Ziffernblatt erhalten, welches perfekt zum Pride-Armband passt, welches Apple als Zeichen für Gleichheit und zur Unterstützung von Minderheitengruppen aufgelegt hatte.
Unterdessen laufen auch bereits die Vorbereitungen auf den Start von iOS 11.3 hinter den Kulissen. So hat Apple seinem Streamingdienst Apple Music nun auch eine neue Kategorie "Musikvideos" spendiert, die sich im "Entdecken"-Tab versteckt. Wie man es von Apple Music kennt, werden hier künftig kuratierte Video-Playlisten zur Verfügung gestellt, die sich einzelnen Künstlern oder bestimmten Mottos widmen.