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Erste deutsche App mit ResearchKit-Anbindung erschienen

Auf seinem Event im März stellte Apple nicht nur noch einmal die Apple Watch vor, sondern zog mit ResearchKit auch gleich noch vollkommen ein neues Framework aus der Tasche, welches das Tor zur Sammlung von einer schier unerschöpflichen Masse an Daten zur wissenschaftlichen Auswertung über iOS-Apps öffnete. Zum Start waren bereits diverse Apps amerikanischer Universitäten und Institute mit an Bord. Seit heute nun steht auch die erste deutsche App mit ResearchKit-Anbindung zur Verfügung. Entwickelt von der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg, möchte die auf den Namen "Back on Track: Kreuzbandriss-Studie" hörende App internationale Ansätze bei der Therapie von vorderen Kreuzbandrissen vergleichen und analysieren. Als Ergebnis erhofft man sich unter anderem Erkenntnisse darüber, welche Behandlungsmethoden bei verschiedenen Patientengruppen am besten geeignet sind. Hierzu stehn innerhalb der App Fragebögen zur Verfügung, über die die Teilnehmer Auskunft über die angewendete Therapie und den Heilungsverlaufs geben können.

Wer in die betroffene Patientengruppe fällt, ist herzlich eingeladen, an der Studie teilzunehmen. "Back on Track: Kreuzbandriss-Studie" kann über den folgenden Link kostenlos aus dem AppStore heruntergeladen werden: Back on Track: Kreuzbandriss-Studie

Diesjährige iPhones mit Absatzrückgang?

Na da ist aber mal jemand in einem ganz anderen Rennen unterwegs. Während Apple den letzten Gerüchten zufolge soviele neue iPhones in Produktionsauftrag gegeben hat wie nie zuvor, erwarten die Analysten von KGI Securities (zu dem Verein gehört übrigens auch Ming-Chi Kuo) null oder negatives Wachstum beim iPhone 6s. Die folge wären sinkende Verkaufzahlen. Als Grund führen die Analysten an, dass die wirtschaftliche Lage in China derzeit eher schwierig ist und dieser Markt inzwischen eine große Bedeutung für Apple hat. Darüber hinaus würde sich nach Meinung von KGI Force Touch allein nicht als Zugpferd eignen, um viele Nutzer zum Umstieg oder Neukauf zu bewegen. Als weitere Neuerungen werden derzeit vor allem ein verbessertes Kamerasystem, 2 GB Arbeitsspeicher, ein A9-Chip und ein schnellerer LTE-Chip gehandelt. Aufgrund der eher verhaltenen Aussichten hat KGI dann auch folgerichtig seine Verkaufsprognose gesenkt und rechnet jetzt mit der sehr vagen Spanne von 65 bis 75 Millionen verkauften iPhones. Erwartet werden darf die Vorstellung der diesjährigen iPhone-Generation am 09. September mit einem Verkaufsstart etwa anderthalb Wochen danach. (via MacRumors)

Unterdessen nimmt auch das Thema "iPhone 6c" überraschend wieder einiges an Fahrt auf. Auslöser ist in diesem Fall der bekannte Apple-Leaker @evleaks, der in einem Tweet zu Protokoll gibt, dass Apple im angesprochenen September sowohl ein iPhone 6s und ein iPhone 6s Plus, als auch ein iPhone 6c auf den Markt bringen wird. Gerüchtehalber soll es sich dabei weiterhin um ein 4"-Gerät handeln, welches dann wohl das untere Preissegment abdecken wird. Ob das Gerät wie das iPhone 5c ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sein wird und welche Features an Bord sind, ist absolut unklar.

Neue Gerüchte um die Funktionsweise von Force Touch auf dem iPhone

Erst gestern hatten vermutete Aufnahmen eines Displays für das iPhone 6s den Gerüchten um Force Touch in Apples diesjährigen iPhones neue Nahrung gegeben, in der Nacht legten die in der Regel gut informierten Kollegen von 9to5Mac noch einmal mit Informationen zur konkreten Funktionsweise der neuen Eingabeform nach. Während die Idee logischerweise genauso funktioniert, wie auch auf den anderen Geräten, auf denen Force Touch bereits im Einsatz ist (also auf der Apple Watch und am Mac), gibt es dennoch einige Unterschiede bei der Konzeption. Während die Apple Watch etwa aufgrund ihrer kleinen Dimensionen durch Force Touch eine zusätzliche Bedienmöglichkeit bekam, soll die Technologie auf dem iPhone (und vermutlich auch iPad) eher dazu dienen, dem Nutzer ein paar Shortcuts an die Hand zu geben. Als Beispiele werden hierfür die Karten- und die Musik-App genannt. So soll es auf dem iPhone möglich sein, mit Force Touch einen Ort auf der Karte auszuwählen, woraufhin direkt eine Navigation hierhin ausgelöst wird. In der Musik-App soll durch Force Touch auf einen Song ein Menü aingeblendet werden, welches man ansonsten über Buttons erreichen müsste. Selbst auf dem Homescreen könnte Force Touch zum Einsatz kommen, um beim Druck auf ein App-Icon direkt in einem bestimmten Bereich innerhalb der App zu landen.

Umbau: Google ist jetzt ein Tochterunternehmen von Alphabet

Mit einer Mitteilung im hauseigenen Blog hat Google in der vergangenen Nacht umfangreiche Umstrukturierungen bekannt gegeben. Dabei wurde ein neues Unternehmen namens Alphabet, Inc. (mit der sprechenden Domain https://abc.xyz/) gegründet, von dem Google inklusive all seiner Tätigkeitsfelder und Projekte künftig ein direktes Tochter-Unternehmen ist. Dabei wird Google selbst wieder auf seine ursprünglichen Tätigkeiten getrimmt, mit einem Fokus beispielsweise auf die Websuche oder Gmail. Der bisherige SVP of Android/Chrome/Google Apps, Sundar Pichai, wurde in diesem Zuge zum CEO von Google befördert, während der Google-Gründer Larry Page CEO des übergeordneten Unternehmens Alphabet wird. Sein Kompagnon Sergey Brin bekommt die Funktion als Präsident. Im Zentrum der Umstrukturierung stehen demnach auch die beiden Google-Gründer, die sich in ihrer neuen übergeordneten Funktion besser auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können.

Herausgelöst aus Googles bisherigen Aktivitäten werden beispielsweise der Gesundheitssektor, der sich unter anderem mit der Erforschung von Kontaktlinsen beschäftigt, die den Blutzuckergehalt messen können, Calico, wo man das Altern und die Langlebigkeit erforscht oder auch die Heimautomatisierungsprodukte von Nest. YouTube wurde von Google bereits von Anfang an als eigenes Unternehmen mit eigenem CEO betrieben.

Die Google-Aktie wird durch die Umstrukturierung nicht länger gehandelt und eins zu eins durch die neue Alphabet-Aktie ersetzt. Alle in Umlauf befindlichen Aktien werden entsprechend automatisch umgeschrieben und auch die bekannten Börsenkürzel $GOOG und $GOOGL bleiben erhalten. Dennoch bleiben natürlich einige offene Fragen, die sich wohl erst in den kommenden Wochen klären werden. Die Auswirkungen der Umstrukturierung zu beobachten dürfte auf jeden Fall spannend werden.