Tag der Pressemitteilungen bei Apple. Nachdem man heute Nachmittag auf diesem Wege bereits die diesjährige WWDC ankündigte, folgte heute Abend die nächste Pressemitteilung. In ihr gibt Apple die sofortige Verfügbarkeit des auf dem Apple-Watch-Event im März angekündigten ResearchKit-Frameworks für iOS für alle interessierten medizinischen Forscher bekannt. Hierzu ein kleiner Rückblick. Als zusätzliches Framework zu HealthKit hat Apple in Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern und Medizin-Experten ResearchKit entwickelt. Der Clou daran: Hiermit öffnet Apple das Tor zur Sammlung von einer schier unerschöpflichen Masse an Daten zur wissenschaftlichen Auswertung. Über 700 Millionen iPhones hat Apple bereits an den Mann gebracht. Und auch wenn sicherlich nicht alle dieser Geräte mehr im Umlauf oder mit iOS 8 kompatibel sind, bietet diese Datenquelle der Wissenschaft eine ungeheure Chance. Für Wissenschaftler ist es ungeheuer schwer, an eine brauchbare Zahl von Daten zu kommen, um verlässliche Erhebungen machen zu können. Mit ResearchKit wird dies nun um ein vielfaches vereinfacht. Ein Beispiel hierfür ließ nicht lange auf sich Warten. So haben sich gerade einmal 24 Stunden nach der Vorstellung des Frameworks und der ersten fünf darauf basierenden Apps bereits 11.000 Menschen über die MyHeart Counts App der Stanford University für die Erfassung ihrer Daten registriert.
Mit dem heutigen Tage öffnet Apple das Framework nun also auch für die breite Masse. In der Pressmitteilung gibt Apple bekannt, dass die zum Start von Apple in Zusammenarbeit mit US-Universitäten entwickelten fünf Apps zur Untersuchung von Asthma, Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Parkinson bis heute bereits 60.000 mal heruntergeladen wurden. Entsprechend erfreut zeigte sich dann auch Apples Senior Vice President of Operations, Jeff Williams, der mit den folgenden Worten zitiert wird: "Wir sind sehr froh und ermutigt von der Resonanz auf ResearchKit aus medizinischen Kreisen und seitens der Forschungsgemeinschaft sowie den Teilnehmern die zur medizinischen Forschung beitragen. Studien, die in der Vergangenheit wenige hundert Teilnehmer anzogen, erreichen nun Teilnehmerzahlen in den Zehntausenden. Medizinische Forscher auf der ganzen Welt sondieren aktiv, wie ResearchKit ihnen dabei helfen kann noch weitere Erkrankungen zu untersuchen und wir glauben, dass die Auswirkungen auf das globale Verständnis von Gesundheit und Wohlbefinden umfassend sein werden."
Weitere Informationen zum Framework, wie beispielsweise zur E-Consent-Vorlage für Patientenbefragungen oder das Modul zur Erstellung von Umfragen und das Active-Task-Modul für Studien-Aktivitäten hat Apple auf der ResearchKit-Webseite bei GitHub zusammengefasst. Hier findet man auch den Download des Open-Source-Frameworks.
WeatherPro hat bei mir die mit iOS vorinstallierte Wetter-App schon vor einiger Zeit auf dem iPhone (€ 2,99 im AppStore) und dem iPad (€ 3,99 im AppStore) abgelöst. Nun gibt es die App auch in einer eigenen Version für den Mac (€ 2,99 im Mac AppStore). Und auch hier bleibt die App nichts schuldig, was einen am Wetter interessieren könnte. Neben einer 7-Tage-Vorhersage, welche sich übersichtlich aufgeschlüsselt in 3-stündliche Daten-Intervalle präsentiert, umfasst die App präzise Prognosen für mehr als zwei Millionen Orte auf der ganzen Welt, die optisch ansprechend und übersichtlich aufbereitet werden. Außer der Temperatur erhält man dabei auch Informationen zum Wind, Luftdruck und Niederschlägen,
aber auch Zusatz-Informationen wie die "gefühlte Temperatur", die Anzahl der Sonnenstunden und den UV-Index.
Ebenfalls von den iOS-Versionen bekannt sind die aktuellen Wetter-Karten per Satellit, die weltweit zur Verfügung stehen und per Radar, die man für die USA, Australien und den Großteil Europas abrufen kann. Zudem lassen sich auch auf dem Mac beliebig viele Favoriten anlegen, die per iCloud mit mehreren Geräten synchronisiert werden können. Darüber hinaus bringt die Mac-Version zwei Widgets mit. Hiervon lässt sich eine wahlweise in der Menü-Leiste platzieren und liefert dort aktuelle Daten und
eine Kurzfristprognose. Die andere platziert sich im Notification Center, wo man auf die Schnelle eine 3-Tage-Vorhersage abrufen kann.
Wer den enthaltenen Funktionsumfang erweitern möchte, kann per In-App Purchase den "Premium-Dienst" freischalten. Hierfür erhält man dann beispielsweise eine stündliche Vorhersage, eine Vorschau für die nächsten 14 Tage und zusätzliche Layer in den Karten-Vorschauen. Sehr erfreulich: Besitzt man bereits ein Premium-Abo bei Weather Pro in den iOS-Apps, kann man diesen auch hier ohne Zusatzkosten nutzen. Weather Pro für den Mac kann ab sofort zum Preis von € 2,99 über den folgenden Link aus dem Mac AppStore geladen werden: Weather Pro
Per Pressemitteilung hat Apple am heutigen Nachmittag die diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC angekündigt. Die alljährlich stattfindende Veranstaltung wird auch in diesem Jahr wieder im Moscone West in San Francisco ausgetragen. Wie bereits im vergangenen Jahr wird man Tickets nicht nach dem "First come, first serve"-Prinzip vergeben, sondern auch in diesem Jahr wieder verlosen. Interessierte Entwickler können sich ab sofort bis Freitag, 17. April 19.00 Uhr CET über die WWDC Webseite bewerben. Die kostenpflichtigen Tickets (1.599,- US-Dollar) werden dann per Zufallsverfahren an die Teilnehmer ausgegeben. Ob sie unter den Auserwählten sind, erfährt man dann am 20. April ab 24.00 Uhr CET. Zusätzlich werden 350 Stipendien vergeben, die Studenten auf der ganzen Welt die Chance geben, ein kostenloses Ticket zu bekommen. Für alle, die nicht dabei sein können, hat Apple angekündigt, die Keynote per Live-Stream zu übertragen. Die Session-Videos werden dann wie gewohnt im Laufe der WWDC auf den Entwickler-Webseiten veröffentlicht.
Behält Apple seinen eingeschlagenen Jahreszyklus bei, werden wir wohl auch in diesem Jahr wieder erste Informationen zu iOS 9 und OS X 10.11 erhalten. Darüber hinaus wird nach wie vor über die Integration von Beats Music in die Musik-App unter iOS und in iTunes am Mac spekuliert. In der Pressemitteilung wird Apples Marketingchef Phil Schiller mit den Worten zitiert "Der App Store hat ein wirklich erstaunliches Ökosystem erschaffen, welches das Leben von Kunden für immer verändert und Millionen von Jobs auf der ganzen Welt ermöglicht. Wir haben unglaubliche neue Technologien für iOS und OS X, die wir mit unseren Entwicklern auf der WWDC und auf der ganzen Welt teilen wollen und können es kaum erwarten, die nächste Generation der Apps zu sehen, die sie erschaffen."
Apple hat in der vergangenen Nacht und damit nur fünf Tage nach Freigabe der finalen Version von iOS 8.3 die erste Betaversion von iOS 8.4 an seine registrierten Entwickler verteilt. Bereits in der Vergangenheit wurde spekuliert, dass Apple iOS 8.4 zur WWDC veröffentlichen und dabei seinen im vergangenen Sommer erworbenen Musik-Streamingdienst Beats Music in die darin enthaltene Musik-App integrieren könnte. Diese Spekulationen erhalten nun neue Nahrung, denn die augenscheinlichste Neuerung in iOS 8.4 ist eine komplett überarbeitete, neue Musik-App. Dabei legt Apple anscheinend vor allem den Fokus auf die bildliche Darstellung der Inhalte. So werden in der Interpreten-Ansicht diese als Bilder dargestellt und personalisierte Playlisten lassen sich ebenfalls mit eigenen Bildern und Beschreibungen versehen. Hinzu kommen diverse Änderungen an allen Ecken und Enden unter anderem beim hierzulande nach wie vor nicht verfügbaren iTunes Radio. Noch nicht an Bord ist die angesprochene Integration von Beats Music. Allerdings muss dies natürlich noch nichts heißen. Schließlich ist die WWDC noch nicht einmal angekündigt.
Das nachfolgende Video vermittelt einen ersten Eindruck der neuen Musik-App auf dem iPad. Die Kollegen von 9to5Mac haben darüber hinaus einen ersten umfassenden Hands-On-Bericht inklusive einer umfangreichen Screenshot-Galerie veröffentlicht.
Als weitere Neuerung verfrachtet Apple Hörbücher unter iOS 8.4 nun in die iBooks-App und bringt damit beide Varianten von digitalen Büchern unter einen Hut. Bis iOS 8.3 befanden sich Hörbücher noch in der Musik-App, während "reguläre" E-Books in der iBooks-App zu finden waren. Bei dieser Gelegenheit beseitigt Apple dann auch gleich das Ärgernis, dass sich keine einzelnen Kapitel anspringen lassen. In der aktuellen Vorabversion von iOS 8.4 ist dies nun wieder möglich, allerdings werden aktuell noch keine Kapitelnamen, sondern lediglich -nummern angezeigt. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, innerhalb von Hörbüchern vor- und zurück zu spulen.
Beginnen wir den Dienstag doch mit einer eventuell erfreulichen Meldung. Als am Freitag vergangener Woche die Vorbestellphase der Apple Watch begann, machten sich bei machen Käufern schnell lange Gesichter breit. Der Grund waren die rapide steigenden Lieferzeiten für die Smartwatch. Der MacRumors-Leser Andrew Turko nahm dies zum Anlass, um Apple CEO Tim Cook eineE-Mail zu senden und hierin seine Enttäuschung auszudrücken. Zwar antwortete ihm nicht Cook persönlich, aber immerhin ein nicht näher genannter Vertreter aus Apples Führungsetage. Und dieser macht Turko und allen anderen Bestellern mit länger als erwarteten Wartezeiten Hoffnung, dass manche Bestellungen doch schon früher ausgeliefert werden könnten, als in der Auftragsbestätigung angegeben. Als Beispiel werden hierfür das iPhone 6 und das iPhone 6 Plus angeführt, bei denen ähnliches zu beobachten war. Apple gibt den erwarteten Lieferzeitpunkt eher konservativ an, um somit keine Enttäuschungen zu verursachen, wenn es doch mal länger dauert. Es besteht also durchaus Hoffnung, dass verschiedene Besteller ihre Apple Watch schon früher in den Händen halten, als es momentan aussieht. Erwarten sollte man dies allerdings nicht. Bis zur Auslieferung gilt nach wie vor das in der Auftragsbestätigung genannte Datum.