Apples Marketing-Chef Phil Schiller hat in den vergangenen Tagen verschiedenen europäischen Publikationen, darunter dem Stern in Deutschland und den holländischen Kollegen von Bright.nl Interviews gegeben, in denen es um verschiedene Themen, von Face ID über Augmented Reality und die Verzögerungen beim HomePod bis hin zu Apples Stoftwarequalität ging. In Sachen Face ID sei es Apples vorrangiges Ziel gewesen, Sicherheit so einfach wie möglich zu gestalten, so dass jeder es im Alltag nutzen möchte. Schillers Meinung nach sei Apples Lösung über die TrueDepth Kamera dabei denen von Android-Smartphones deutlich überlegen.
In Sachen Sicherheit ergänzt Schiller zudem, dass Entwickler von Drittanbieter-Apps keinen Zugriff auf die Face ID Daten haben und diese sicher in der Secure Enclave des Geräts abgelegt werden. Die Daten, die diese Entwickler über die TrueDepth Kamera mit ihren Apps selber generieren können, unterschieden sich essentiell von den Face ID Daten, die Apple erhebt.
Beim Thema Augmented und Virtual Reality blüht der Marketing-Chef so richtig auf. Apple habe eine Menge in das Studieren und Erforschen dieser beiden Technologien investiert. Man sehe Virtual Reality als eine gute Lösung für spezielle Anwendungsfällt. Augmented Reality hingegen sei das Mainstream-Produkt, von dem alle Nutzer profitieren können.
In Sachen HomePod entschuldigt sich Schiller, dass man es nicht geschafft habe, die selbstgesetzte Deadline von Dezember dieses Jahres zu halten und das Gerät nun erst im kommenden Jahr erscheinen wird. Man hatte das Gefühl, dass das Produkt noch nicht perfekt sei und damit auch nicht Apples eigenen Ansprüchen genügt. Aus diesem Grunde hat man sich die Zeit genommen, die noch bestehenden Kanten rund zu schleifen.
Gegenüber dem Stern ging Apples Marketingchef dann auch kurz auf die aktuell verstärkt auftretenden und zum Teil schwerwiegenden Softwareprobleme ein. Man sei sich bewusst, dass die Nutzer etwas besseres von Apple erwarten - genauso, wie man selber auch. Aus diesem Grunde werde man künftig noch härter arbeiten, um solche Probleme in Zukunft zu verhindern. Details zu der Thematik ließen sich Schiller aber erwartungsgemäß nicht entlocken. Allerdings gab er immerhin zu, dass der Sprachassistent Siri aktuell nach wie vor in seinen Kinderschuhen stecke, man aber hart an einer stetigen Weiterentwicklung und Verbesserung arbeite.