Vergleicht man die inklusive, kostenlose Speicherkapazität in Apples iCloud mit der von anderen Anbietern wie Google oder Microsoft, muss man ganz klar festhalten, dass diese nach wie vor nicht mehr zeitgemäß ist. Zwar fand im vergangenen Jahr eine kleinere Anpassung statt, die Lücke zwischen Apple und den Konkurrenten ist jedoch nach wie vor nicht zu übersehen. Nun setzt Google noch an einer anderen Stelle erneut Maßstäbe, an denen sich auch Apple in Zukunft wird messen lassen müssen. Seit vier Jahren gibt es inzwischen iTunes Match, worüber Nutzer ihre auch außerhalb des iTunes Stores gekaufte Musik auf den Apple-Servern speichern und von allen verbundenen Geräten aus abrufbar machen können. Insgesamt lassen sich dort bis zu 25.000 Songs lagern, was wohl auch für die meisten Nutzer ausreichend sein dürfte. Bei Googles Pendant zu diesem Angebot namens Google Play Music war diese Zahl bislang auf 20.000 Songs beschränkt. Nun wurde diese Limitierung auf satte 50.000 Songs erhöht. Das sind damit doppelt so viele Songs wie bei iTunes Match. Und noch einen Unterschied gibt es. Während Apple für seinen Dienst eine Jahresgebühr von € 25,- erhebt, ist das Google-Angebot kostenlos. Und noch ein Vergleich: Zum selben Preis wie bei iTunes Match lassen sich bei Amazon sogar 250.000 Songs in der Cloud ablegen. Aktuell ist nicht bekannt, ob Apple sein Angebot in Kürze entsprechend dem Markt anpassen wird. Aktuell soll es ja durchaus einige Bestrebungen in Sachen iTunes geben. Auf das Google-Angebot kann sowohl per Webbrowser, als auch per kostenloser iOS-App zugegriffen werden und ein kostenloser Testlauf kann ja nicht schaden.
Gerechnet hatte man damit zwar, die Einladung am heutigen Abend kommt dann aber doch ein wenig überraschend. Apple verschickt seit wenigen Minuten Enladungen zu einem Event am Montag, dem 09. März an ausgewählte Medienvertreter, unter anderem an The Loop. Das Event beginnt um 18:00 Uhr unserer Zeit (in den USA wird am 08. März die Uhr auf Sommerzeit umgestellt!) und wird im Yerba Buena Center for
the Arts in San Francisco abgehalten. Hier war Apple bereits einige Male zu Gast, um durchaus wichtige neue Produkte vorzustellen. Das aktuelle Event dürfte der Klärung der letzten Details zur für April angekündigten (oder kommt sie doch früher?!) Apple Watch dienen. Möglich ist zudem, dass auch weitere neue Produkte vorgestellt werden. In der Verlosung ist momentan auch noch das neue 12" MacBook Air und Neuigkeiten rund um iTunes. In den kommenden Tagen werden sicherlich weitere News und Gerüchte zu dem Event bekannt. Ich werde mich natürlich wie gewohnt bemühen, zeitnah zu berichten.
Baut Apple ein eigenes Auto oder dienen die derzeit im Großraum San Francisco gesichteten, mit diversen Kameras und Sensoren ausgestatteten Mini-Vans doch einfach nur einer Kartographie nach dem Vorbild von Google Streetview und einer Verbesserung der eigenen Karten-App? Man weiß es nicht. Was man allerdings weiß ist, dass Apple derzeit wieder mal kräftig an diesem hauseigenen Dienst schraubt. Und dies betrifft nicht nur den Deutschland-Start von Apple Maps Connect, sondern auch Apple-typische Zusatzfunktionen in den Flyover-Ansichten. So berichten die Kollegen von iFun aktuell, dass Apple beginnend in London Echtzeit-Animationen in seine virtuellen Städtetouren einbaut. Egal ob auf Mac, iPhone oder iPad, dreht sich in der britischen Hauptstadt beispielsweise inzwischen das Riesenrad London Eye oder zeigen die Uhren des Big Ben die aktuelle Uhrzeit an. Weitere Animationen, auch in anderen Städten sollen diesem Beispiel folgen. Nett!
Die Tatsache als solche, dass iOS und Android untereinander einen Großteil des Marktes der mobilen Betriebssysteme ausmachen, überrascht wohl kaum. Der Marktanteil der beiden Platzhirsche zusammen genommen, sorgt dann aber doch für ein wenig Stirnrunzeln. Einer aktuellen IDC-Studie zufolge kamen iOS und Android nämlich im letzten Quartal 2014 gemeinsam auf satte 96% Marktanteil. Dabei ist Android wie erwartet aufgrund der hohen Anzahl unterschiedlicher kompatibler Geräte mit 76,6% klarer Spitzenreiter. iOS folgt auf Platz zwei. Allerdings stieg der Anteil von iOS im Vergleich zum Vorjahresquartal von 17,5% auf 19,7% an. Auf Platz drei hat Microsoft mit seinem Windows Phone und 2,8% Marktanteil schon einen satten Rückstand. Und eine Änderung ist nicht in Sicht. Man darf wohl getrost davon ausgehen, dass sich die Kräfteverhältnisse auf dem Markt der mobilen Betriebssysteme auch in den kommenden Jahren kaum verändern werden.