Das am heutigen Abend vorgestellte CDMA-iPhone für das US-amerikanische Verizon-Netz bringt eine interessante neue Funktion namens "Personal Hotspot" mit. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um eine Variante des bislang schon zu findenden und oft diskutierten Tethering. Auf den Testgeräten hat Apple das bislang noch nicht veröffentlichte iOS in Version 4.2.5 installiert, bei dem sich der Eintrag "Personal Hotspot" prominent auf der ersten Seite in den Einstellungen befindet (siehe Bilder unten; Bilder von Engadget). Stellt sich also die Frage, ob die neue Funktion künftig genereller Teil des iOS wird, oder ob sie den Verizon-Kunden vorbehalten bleibt. Beim Personal Hotspot ist das iPhone in der Lage, seine Datenverbindung bis zu fünf anderen Geräten zu Verfügung zu stellen und zwar via USB, Bluetooth oder WLAN. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass diese Funktion künftig fest in das iOS integriert wird und die Provider dann ähnlich wie beim Tethering entscheiden, ob und wie sie sie an die Kunden weitergeben.


Das am heutigen Abend vorgestellte iPhone 4 für das CDMA-Netz von Verizon weist offenbar eine nicht unerhebliche Änderung gegenüber dem "normalen" iPhone 4 auf. So haben sich offenbar die kürzlich geleakten Ersatzteile und Designskizzen eines beislang unbekannten iPhone als echt herausgestellt und zeigten den Rahmen des CDMA-iPhones. Auf den Bildern, die während der Präsentation im Hintergrund zu sehen waren, konnte man deutlich die neu platzierten schwarzen Streifen auf dem Antennenrahmen des iPhone 4 erkennen (siehe Markierung im Bild unten; Bild von Engadget). Inwieweit sich dieses neue Antennendesign auch für die 3G-Variante des iPhone 4 ab sofort auswirken wird, ist unklar. Laut Tim Cook waren die Veränderungen am Antennendesign für das CDMA-Netz notwendig. In jedem Fall hat sich Apple die Kritik und den Rummel um die Antennagate aber offenbar zu Herzen genommen, weiterentwickelt und gehandelt. Somit ist spätestens mit dem für Sommer erwarteten iPhone 5 ein einheitlich überarbeitetes und verbessertes Antennendesign zu erwarten.

Wie von den meisten im Vorfeld bereits vermutet, haben auf dem heutigen Presse-Event Apple und der US-Mobilfunkanbieter Verizon eine neue Variante des iPhone 4 präsentiert. Dieses besitzt einen Chip für den hierzulande nicht eingesetzten CDMA-Standard (in etwa vergleichbar mit UMTS). Während Steve Jobs nicht bei dem Event anwesend war, übernahm COO Tim Cook den Apple-Part. Seit 2008 befindet man sich bereits in Gesprächen, das iPhone in das CDMA-Netz von Verizon zu bringen. Das vergangene Jahr hat man schließlich mit Testen verbracht und nun ist der Zeitpunkt gekommen, die Zusammenarbeit zu verkünden. Ab dem 3. Februar können Verizon-Bestandskunden das iPhone vorbestellen, ab dem 10. Februar steht es dann über die üblichen Distributionswege (online, Verizon, Apple Store) für jedermann zur Verfügung. Die Preise liegen bei $199,- für die 16GB-Variante, bzw. $299,- für 32GB. Verizon gestattet seinen Kunden, das iPhone als mobilen Hotspot für bis zu fünf Geräte zu nutzen. Damit endet auch in den USA die Exklusivbindung an einen einzelnen Provider. Umfragen zufolge dürfte AT&T durch die nun gegebene Verfügbarkeit des iPhone im Netz von Verizon einige Kunden verlieren. Für uns hierzulande ist die CDMA-Variante des iPhone uninteressant. Allerdings halten sich nach wie vor Gerüchte um einen Apple iPad-Event Ende Januar, bei dem dann eventuell auch iOS 4.3 erscheinen könnte, welches dann neben einem gemunkelten neuen Abo-Modell für iOS-Zeitungen auch die entsprechende softwareseitige Unterstützung für das CDMA-iPhone mitbringt. Die Pressemtitteilung von Apple zum CDMA-iPhone ist inzwischen ebenfalls verfügbar.
UPDATE: Aktuell läuft auf den nach dem Event bereit gestellten Testgeräten iOS 4.2.5. (mit Dank an Denis!)

Gerüchte um die von News Corp. und Apple in Kooperation erstellte iPad-Zeitung "The Daily" tauchten bereits Ende November vergangenen Jahres auf.
All Things D mutmaßte im Dezember schließlich, dass sie
in der dritten Kalenderwoche 2011 erscheinen könnte. Eine These, die nun durch einen Report von
Forbes gestützt wird. Eine Quelle bei News Corp. soll demnach bestätigt haben, dass "The Daily" erstmals am kommenden Mittwoch, den 19. Januar erscheinen soll. Auf einer
zugehörigen Webseite kann man sich übrigens inzwischen mit seiner E-Mail Adresse registrieren und hierüber auf dem Laufenden bleiben. Dem Bericht zufolge soll "The Daily" in den vergangenen Wochen bereits von 1.000 ausgewählten Lesern getestet worden sein. In der Vergangenheit war gemunkelt worden, dass gemeinsam mit "The Daily" auch ein
neues Abo-Konzept für Zeitschriften in iOS eingeführt werden soll. Dieses würde den Gerüchten zufolge
Bestandteil des bislang nicht gesichteten iOS 4.3 werden. Ob an den Gerüchten um das Erscheinungsdatum etwas dran ist, iOS 4.3 dann ebenfalls erscheint und es hierzu einen bereits
gemunkelten Special Event geben wird, ist momentan ebenso offen wie die Frage, ob "The Daily" international verfügbar sein wird. Die nächsten Tage werden hoffentlich Licht ins Dunkel bringen.

In den Releasenotes des
vergangene Woche veröffentlichten "iWork Update 5" sprach Apple bereits von einigen neuen Funktionen, die dieses Update auch bei der Benutzung der iWork.com Beta mit sich brachte. In einer am heutigen Tage an entsprechende Nutzer verschickten E-Mail detailliert Apple diese neuen Funktionen nun. So ist es ab sofort möglich, auf iWork.com veröffentlichte Keynote-Präsentationen komplett inklusive Animationen, Videos, Links und Audio im Browser ablaufen zu lassen. Benötigt wird hierzu jedoch unbedingt die aktuellste Version von Safari. Auf dem iPad kann ab sofort per Swipe-Geste zwischen den Folien gewechselt werden. Eine Demo der neuen Online-Funktionen von Keynote kann auf einer
von Apple erstellten und freigegebenen Präsentation getestet werden. Darüber hinaus erhät iWork.com neue Veröffentlichungs-Optionen und einen persönlichen Online-Speicher. Dokumente können in diesem Speicher abgelegt und von überall abgerufen werden. Mithilfe eines "Öffentlichen Links" lassen sich die Dokumente nun auch direkt auf sozialen Netzwerken wie Facebook teilen. Und für den Fall, dass man sein Dokument in eine Webseite einbinden will, generiert iWork.com sogar den entsprechenden Code-Schnipsel. Sämtliche neue Funktionen finden sich inzwischen auch auf den aktualisierten
Info-Seiten zu iWork.com. Unklar ist allerdings weiterhin, wann iWork.com die Betaphase verlassen und iWork 11 erscheinen wird.

Der nächste deutsche Apple Store wird in Dresden eröffnet, soviel ist bereits sicher. Die Frage ist nur wann. Bereits vor einiger Zeit berichtete die Sächsische Zeitung das Apple einen Store in der aktuell noch im Bau befindlichen Altmarktgalerie eröffnen wird, für den man diese extra noch einmal umgeplant habe. Kurz nach der
Eröffnung des neusten Stores im CentrO Oberhausen tauchten dann auch in der Tat entsprechende
Stellenangebote für einen Store in Dresden auf Apples Webseiten auf. Dies war Ende September. In der Regel vergehen nach der Veröffentlichung der Stellenangebote bis zur tatsächlichen Eröffnung ca. sechs Monate. Insofern verwundert der vermeintliche Eröffnungstermin, der nun erneut von der anscheinend gut unterrichteten
Sächsischen Zeitung genannt wird nicht wirklich. Am 31. März soll die Altmarktgalerie erstmals ihre Tore öffnen. Gut möglich, dass an diesem Tag dann auch gleich der Apple Store mit eröffnet wird, da sich eine Baustelle in einem frisch eröffneten Einkaufszentrum sicherlich nicht so gut macht. Der Termin sollte also zumindest schon einmal (hell-)rot im Kalender hinterlegt werden. Mit einer Bestätigung von Apple ist jedoch fühestens ein paar Tage vor der tatsächlichen Eröffnung des Stores zu rechnen. (mit Dank an Tino!)

Bereits seit einiger Zeit entwickelt Intel einen neuen Computer-Schnittstellenstandard unter dem Namen "Light Peak". Dieser soll Übertragungsraten von bis zu 10 GBit/s ermöglichen und würde damit sowohl USB 3, als auch sämtliche FireWire-Standards deutlich in den Schatten stellen. Darüber hinaus können über den neuen Standard verschiedene Anschlüsse (Monitor, USB, Audio, ...) durch einen einzigen Port ersetzt werden. Im Herbst 2009 erstmals präsentiert, hat Intel nun auf der CES in Las Vegas erklärt,
dass Light Peak marktreife erreicht habe und man damit rechnet, dass schon sehr bald erste Hersteller damit beginnen werden, Light Peak in ihren Rechnern zu verbauen. Apple könnte als eine der treibenden Kräfte hinter dem neuen Standard dabei zu den ersten gehören. Für die kommenden Monate werden sowohl neue MacBooks (Pro), als auch neue iMacs erwartet, in denen die Schnittstelle dann durchaus enthalten sein könnte. Aktuell kann zwar die ursprünglich angestrebte Übertragungsrate von 10 GBit/s nicht erreicht werden, da man statt Glasfasern Kupferleitungen verwenden musste. Die Leistungsverluste sollen aber überschaubar sein. Apple hat sich zu dem Thema bislang nicht geäußert.

Vorgestern ging der Mac AppStore ans Netz. Der Start war dabei offenbar mal wieder überwältigend. Schauen wir einmal zurück auf die Dinge, die sich in den vergangenen 48 Stunden herauskristallisiert haben. Der Start war wie gesagt ein absoluter Erfolg. So hat Apple inzwischen
bekanntgegeben, dass am ersten Tag bereits mehr als eine Million Anwendungen aus dem Mac AppStore heruntergeladen worden sind. Entsprechend zufrieden zeigte sich Apple-CEO Steve Jobs: "Wir sind über die unglaubliche Resonanz, die der Mac App Store bekommt, überrascht. Die Entwickler haben wirklich einen klasse Job gemacht und ihre Apps in den Store gebracht und die Anwender lieben es, wie einfach der Mac App Store ist und wie viel Spaß er macht." In den Spaß mischt sich allerdings auch die Frage, ob bereits installierte Anwendungen vom AppStore erkannt und entsprechende Updates dann auch auf diesem Wege verteilt werden. Die Antwort hierauf findet man auf dieser
Webseite. Aber Spaß beiseite. Grundsätzlich
kann es in der Tat vorkommen, dass bereits installierte Anwendungen im AppStore als "installiert" angezeigt werden. Dies ist u.a. bei den iLife-Anwendungen der Fall und liegt darin begründet, dass die Versionsnummer übereinstimmt. Nichts desto trotz können für diese Anwendungen weder Updates über den AppStore installiert werden, noch kann die Anwendung über den Store erneut kostenlos geladen werden. Eine baldige Lösung dieses Dilemmas wäre mehr als wünschenswert. Mit einem Tag Verspätung sind übrigens seit gestern Abend auch die
Support-Seiten zum Mac AppStore verfügbar.
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