
Apples Push Notification Service ist sicherlich eine der ganz großen Neuerungen in iPhone OS 3.0. Besonders für Instant Messenger Apps ist dies auch ohne Hintergrundprozesse eine gute Möglichkeit, Nachrichten bei geschlossener App zu empfangen. Allerdings funktioniert der PNS nur auf nicht jailbroken iPhones auch wirklich einwandfrei. Daher wurden inzwischen Hacks entwickelt, um auch gehackte iPhones in den Genuß der Push Notifications zu bringen. Nun sorgt aber genau dieser Hack, der Push-Benachrichtigungen auf inoffiziell entsperrten iPhones wieder aktiviert,
sorgt laut
Crunchgear für sicherheitskritische Probleme. Demnach wurden Instant Messages von AOLs AIM Client auf dem iPhone an falsche Adressaten zugestellt worden sein. Mumaßlich könnten mehr oder weniger alle Besitzer von gehackten iPhones, mit installiertem AIM Client und aktivierten Push Notifications diese Nachrichten empfangen haben. Der PNS funktioniert grob beschrieben so, dass sich Geräte, die Push-Benachrichtigungen empfangen wollen mit einer eindeutigen ID am Server des App-Herstellers anmelden. Diese IDs werden samt der Benachrichtigung dann von diesem Server an Apples Push-Server weitergleitet, der wiederum die Nachricht auf das über die ID identifizierte Gerät übermittelt. Der Fehler scheint hier also weniger bei AOL zu liegen, als vielmehr in dem Hack, der PNS auf jailbroken iPhones wieder aktiviert. Eine Lösung für das Problem steht bislang noch aus.

Gestern
Abend gab Apple die Quartalszahlen für das dritte Quartal des
Fiskaljahres 2009 bekannt. Da die blanken Zahlen die meisten vermutlich eh nicht
interessieren werden, gehe ich nur kurz auf die wesentlichen Erkenntnisse
des Conference Calls ein. Wer dennoch Interesse an den detaillierten
Zahlen hat, dem sei
Apples Pressemitteiling
oder die ausführliche Berichterstattung von Leo im
fscklog
ans Herz gelegt. Apple hatte trotz Wirtschaftskrise mal wieder ein
äußerst erfolgreiches
Quartal, genau genommen sogar nach eigener Aussage das beste "non-holiday" Quartal seiner Geschichte (8,34 Milliarden US$ Umsatz; plus 12%). Es wurden gegenüber dem
Vorjahresquartal mehr Macs (2.6 Millionen; plus 4%) und iPhones
(5,2 Millionen; plus 626%) verkauft. Lediglich bei den iPod-Verkäufen
gab es den erwarteten Rückgang (10,2 Millionen; minus 7%). Bemerkenswert ist sicherlich die Absatzsteigerung bei den iPhones um mehr als 600% - und das mit nur einem einzigen Modell und ohne den Riesenmarkt China. Im Anschluss
an die Bekanntgabe der Zahlen standen die anwesenden Apple-Manager
Peter Oppenheimer und Tim Cook den Journalisten für Fragen
zur Verfügung. Interessante Aussagen zu Produkten, möglichen
Neuvorstellungen später im Jahr und anderen Dingen folgen im Anschluss.
"Zusammenfassung des gestrigen Conference Calls" vollständig lesen