Dem Facebook-Konzern droht in den USA Ungemach. So wird United States Federal Trade Commission (FTC) Klage gegen Facebook einreichen, da der Konzern in ihren Augen über Jahre hinweg durch wettbewerbswidriges Verhalten ein Monopol in Sachen soziale Netzwerke aufgebaut habe. Hierzu würden auch die Übernahmen von Instagram im Jahre 2012 und von WhatsApp im Jahr 2014 zählen, da man durch sie einen möglichen Wettbewerb im Keim erstickt habe. Den Nutzern würde hierdurch die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern genommen, während Werbeanbieter nicht von den Vorzügen des Wettbewerbs profitieren könnten.
Die FTC strebt offenbar eine Zerschlagung des Facebook-Konzerns an, durch die auch Instagram und WhatsApp wieder ausgegliedert werden sollen. Im Umkehrschluss würde dies bedeuten, dass Facebook gezwungen wäre, die beiden Tochterunternehmen zu verkaufen. Gleichzeitig bräuchte man bei künftigen Übernahmen und Fusionen eine Genehmigung der US-Regierung. Ian Conner, Direktor der Wettbewerbseinheit der FTC erklärt:
"Personal social networking is central to the lives of millions of Americans. Facebook's actions to entrench and maintain its monopoly deny consumers the benefits of competition. Our aim is to roll back Facebook's anticompetitive conduct and restore competition so that innovation and free competition can thrive."
In der Klagebegründung heißt es unter anderem, dass Facebook zunächst versucht habe, mit Instagram und seinen Funktionen zu konkurrieren. Als dies nicht so recht zünden wollte, hat man das Fotonetzwerk kurzerhand übernommen, um die von ihm ausgehende Bedrohung von Facebooks Kerngeschäft zu eliminieren. Gleiches habe sich auch bei WhatsApp wiederholt. Man darf gespannt sein, wie der neuerliche Vorstoß der Wettbewerbshüter gegen Facebook dieses Mal ausgehen wird.
Es ist schon bemerkenswert. Da hört man wochen-, ja monatelang nichts von Apples "Project Titan" aka "Apple Car" und dann kommen die News wieder im Tagesrhythmus. Nachdem ich gestern berichtet hatte, dass es einen durchaus gravierenden Wechsel an der Spitze des geheimnisvollen Projekts gab, legt die DigiTimes nun mit einem weiteren Bericht nach, wonach der Trend bei dem Projekt nun offenbar doch wieder eher in Richtung eines vollwertigen selbstfahrenden Autos gehe. Allerdings wird man dieses offenbar zumindest in der Prototyp-Phase nicht selber bauen, sondern befinde sich dem Bericht zufolge in frühen Kooperationsgesprächen mit verschiedenen Autobauern.
Zeitgleich heuert man in Cupertino offenbar auch weiterhin Mitarbeiter von Tesla und anderen Herstellern an und eruiert Möglichkeiten zum Bau einer eigenen Fabrik in den USA. Gemeinsam mit seinem taiwanesischen Chip-Lieferanten TSMC soll man zudem in einem Forschungs- und Entwicklungszentrum an einem "self-driving chip" arbeiten. TSMC wiederum forscht zudem angeblich gemeinsam mit STMicroelectronics an einer Verbesserung der Gallium-Nitrit-Technologie (GaN) für die Ladetechnik von Elektroautos. Angeblich stehe diese Arbeit in engem Zusammenhang mit dem sagenumwobenen Apple Car?.
Auch wenn man bei dem Bericht nicht allzu euphorisch werden sollte, berichten die Kollegen, dass ein ?Apple Car?, welches stark in Richtung der Tesla-Autos gehen soll, bereits 2024 oder 2025 das Licht der Welt erblicken könnte.
Für den kommenden Montag, dem Tag an dem in den USA Apples neuer Dienst Fitness+ an den Start gehen wird, dürfen wir mit der Veröffentlichung der finalen Versionen von iOS 14.3 und watchOS 7.2 rechnen. Bislang von Apple nicht an die große Glocke gehängt wird darin auch ein neuer Algorithmus für die EKG-Funktion der Apple Watch enthalten sein. In der offiziellen HealthKit-Entwicklerdokumentation erwähnt Apple die neue, offenbar noch im Betastadium befindliche Version des "HKAppleECGAlgorithm", ohne jedoch auf weitere Details einzugehen.
Mit der EKG-Funktion ist es der Apple Watch möglich, einen unnatürlichen Herzrhythmus festzustellen und den Träger somit über eine sich anbahnende Herzkrankheit zu informieren. Die Funktion hat bereits mehrere Nutzer vor größeren gesundheitlichen Problemen bewahrt. Wie die Kollegen von MacRumors auf Basis von Codezeilen in den aktuellen Betas entdeckt haben, könnte Version 2 des Algorithmus künftig auch in der Lage sein, Vorhofflimmern, beispielsweise während eines Workouts zu erkennen.
Mit watchOS 7.2 wird auf der Apple Watch auch eine neue Cardio Fitness Funktion zur Verfügung stehen, über die der Nutzer künftig auch unter anderem darüber informiert, wenn seinVO2Max-Wert zu niedrig ist. Möglicherweise dockt der "HKAppleECGAlgorithm2" auch hier an.
Es könnte gut sein, dass sich Apple demnächst ein Stück weit mehr auf europäische Produktionen für seinen Streamingdienst Apple TV+ konzentrieren muss. Bis es jedoch soweit ist, wird das nach wie vor eher dürftige Angebot jedoch erstmal weiter kräftig an anderer Stelle ausgebaut. So berichtet Collider, dass sich Apple die Rechte an einer neuen Serie gesichert habe, die auf dem Beststeller-Roman "Dark Matter" von Blake Crouch basiert. Crouch selbst soll auch für die Umsetzung verantwortlich sein, während Matt Tolmach, bekannt für seine Arbeit an Filmen wie "Venom", "Jumanji: Welcome to the Jungle" und "Spider-Man: Homecoming", als Produzent agieren soll.
Bei "Dark Matter" handelt es sich um einen Sci-Fi Thriller, in dem es darum geht, wie weit Menschen gehen würden, um ihre Ziele zu erreichen. Der Roman erschien in 35 Sprachen auf der ganzen Welt. Sony Television soll als Produktionsstudio in Erscheinung treten, die Serie selbst jedoch auf Apple TV+ Premiere feiern. Wann genau dies geschehen soll, ist aktuell jedoch unklar.
Erst gestern hatte Apples Software-Chef Craig Federighi noch einmal unmissverständlich klar gemacht, dass ab Anfang kommenden Jahres sämtliche Apps, auch die größerer und namhafter Unternehmen, den neuen, verschärften Datenschutzmaßnahmen in iOS genügen und entsprechende Informationen zur Nutzung der Daten anzeigen müssen. Verschiedene Unternehmen, wie beispielsweise Facebook hatten die neuen Maßnahmen, die unter anderem das sogenannte Corss-Site-Tracking unterbinden sollen, bereits heftig kritisiert. Nun reiht sich auch WhatsApp in diese Riege der Unternehmen ein.
So kritisiert der Instant Messenger (und ganz nebenbei natürlich auch Facebook-Tochter) unter anderem, dass Apple die Datenschutz-Angaben von anderen Entwicklern einfordert, für die eigenen Apps jedoch stets eine Extrawurst brät. So würden die Datenschutzhinweise zu Drittanbieter-Apps beispielsweise im AppStore angezeigt, für Apples vorinstallierte Apps gelte dies jedoch nicht.
Apple hat inzwischen jedoch bereits auf die Kritik reagiert und angekündigt, dass man die für Drittanbieter-Apps im AppStore angezeigten Informationen auch für die eigenen Apps veröffentlichen werde (via MacRumors). Dies werde für die über den AppStore verfügbaren Apps genauso geschehen wie auch bei Drittanbieter-Apps, für die vorinstallierten Apps wird eine entsprechende Webseite mit denselben Informationen zur Verfügung stehen. Aktuell ist noch unklar, wann die neuen Kennzeichnungen im AppStore auftauchen werden. Zeitgleich ist dann aber wohl auch mit der genannten Webseite zu rechnen.
Wie jedes Jahr, hat Google auch in diesem Dezember wieder einen Jahresrückblick auf die am häufigsten gestellten Suchanfragen über die weltgrößte Suchmaschine veröffentlicht. Dieser lässt sich nach Ländern sortiert durchstöbern und liefert noch einmal einen beeindruckenden Rückblick auf die vergangenen 12 Monate. Die meisten Anfragen in Deutschland befassten sich in diesem Jahr wenig überraschend mit Coronavirus, unter anderem gefolgt von der US-Wahl, dem Wirecard-Skandal und der Biontech Aktie. Neben der allgemeinen Liste findet man auf den oben verlinkten Google-Webseiten auch themenbezogene Ranglisten, wie beispielsweise zu Persönlichkeiten, Filmen oder Politik.

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Droht Apple TV+ ein schnelles Aus in der Europäischen Union? Ganz so schnell dürfte dies nicht der Fall sein. Allerdings gibt es momentan Bestrebungen, wonach Streaminganbieter wie eben Apple TV+ aber auch Amazon Prime Video, Netflix und Co. gesetztlich dazu verpflichtet werden sollen, dass mindestens 30% der bereitgestellten Inhalte aus Europa stammen müssen. Auf diese Weise möchte man mit der "General Scheme of the Online Safety and Media Regulation Bill" auf den sehr stark US-fokussierten Inhalt der Inhalte reagieren, den man momentan beobachten kann. Treibende Kraft hinter den Bestrebungen ist offenbar die irische Ministerin für Tourismus, Kultur, Kunst und Sport, Catherine Martin, die explizit auch Apple TV+? ins Visier nimmt.
Andere Streamingdienste wie Netflix bieten bereits ein breiteres Spektrum an Inhalten an, die auch europäische Inhalte imfassen. Unter den 42 Filmen und Serien auf Apple TV+? befindet sich mit der britischen Comedy-Serie "Trying" hingegen momentan lediglich ein europäischer Inhalt. Im die geforderte Quote zu erfüllen, müsste Apple zum aktuellen Stand 17 weitere solcher Inhalte ins Programm aufnehmen. Allerdings weicht die gemeinsam mit dem Gesetzentwurf eingereichte Q&A den strikt auf die EU bezogenen Fokus dann auch gleich wieder ein wenig auf. So würden beispielsweise auch solche Inhalte gewertet werden, die in Großbritannien produziert werden, auch wenn das Königreich ja inzwischen offiziell nicht mehr zur EU gehört.
Sollte der Gesetzentwurf tatsächlich in die Tat umgesetzt werden, würde dies für Apple in jedem Fall ein deutlich stärkeres Investment in europäische Produktionen oder aber den Zukauf externer Inhalte bedeuten.
Was verbirgt sich inzwischen hinter dem legendären "Project Titan"? Diese Frage wird wohl erst dann beantwortet werden, wenn Apple sich offiziell dazu äußert. Schenkt man den Gerüchten Glauben, hat alles mit der Arbeit an einem selbstfahrenden (Elektro-)Auto angefangen, Stichwort "Apple Car", was allerdings schon seit einiger Zeit nicht mehr der Fall sein soll. Dennoch wird hinter den Kulissen weiter an dem Projekt gearbeitet. Mutmaßlich entwickelt Apple nun Systeme für selbstfahrende Autos, auch wenn die Details nach wie vor unklar sind.
Allerdings hat es nun offenbar einen größeren personellen Wechsel an der Spitze des Projekts gegeben. So soll inzwischen Apples AI-Chef John Giannandrea das Projekt leiten, nachdem der ehemalige Projektleiter Bob Mansfield sich nun endgültig in den Ruhestand verabschiedet hat, wie Bloomberg berichtet. Mansfield war 2016 bereits aus seinem 2012 angetretenen Ruhestand zurückgekehrt, um die Leitung von "Project Titan" zu übernehmen. Zuvor war er bei Apple als Hardware-Chef tätig.
Was der Wechsel an der Spitze des Projekts bedeutet, ist aktuell unklar. Die Entwicklung an dem Projekt begann im Jahre 2014 und Apple betreibt nach wie vor dutzende selbstfahrende Autos auf den Straßen Kaliforniens. Wann genau wir die ersten Ergebnisse dieser Arbeit präsentiert bekommen, ist allerdings nach wie vor unklar.