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Simpler HTML-Code kann iPhones und iPads zum Absturz bringen

Immer wieder gelangen Links zu manipulierten Webseiten in Umlauf, die beim Anklicken dazu führen, dass die iPhones und iPads dieser Welt hierdurch zum Absturz bzw. einem Neustart gebracht werden. Und so ist es auch aktuell wieder, mit dem Unterschied, dass der aktuelle Webcode von dem Sicherheitsforscher @pwnsdx via Twitter in Umlauf gebracht wurde. Ungewöhnlich ist dabei allerdings, dass das aktuelle Beispiel lediglich einen gewöhnlichen HTML-Schnipsel mit zugehörigem CSS benötigt, um auf dem aufrufenden Geräte eine komplette Kernelpanik auszulösen. Betroffen sind sämtliche Geräte, die mindestens iOS 7 unterstützen. Durch den Aufruf wird der WebKit-Renderer dermaßen überlastet, dass dies zu einer Kernelpanik im Prozessor führt.

Der Quellcode für die entsprechende Webseite kann hier eingesehen werden. Möchte man die Auswirkungen selbst ausprobieren, kann man auch den auf der verlinkten Seite zu findenden Demolink ausprobieren. Alleridngs sei davor gewarnt, dass eine Kernelpanik keinesfalls harmlos sein muss. Bestätigt ist inzwischen, dass Geräte unter iOS 11 und iOS 12 betroffen sind, man kann also von einem eigenen Test absehen. Teilweise sind auch Desktop-Browser von dem Fehler betroffen. Möchte man nicht in die Kernelpanik laufen, gilt nach wie vor die Warnung vor dem Anklicken unbekannter Links. Apple dürfte den Fehler mit einem der kommenden iOS-Updates aus der Welt räumen.

Apple äußert sich zu entfernten iTunes-Kauffilmen aus Nutzer-Mediathek

Über das Wochenende sprgte ein Tweet eines iTunes-Nutzers für Aufsehen, der berichtete, dass Apple drei seiner aus dem iTunes Store gekauften Filme aus seiner Mediathek gelöscht habe. Die Kollegen von CNET haben sich der Sache einmal genauer angenommen und unter anderem von Apple ein Statement erhalten, dass man hierzu in der Tat die Möglichkeiten habe und diese auch durchsetze, wenn sich die Rechtesituation an dem Inhalt ändere. Aber der Reihe nach. In seinem Tweet hatte Anders Gonçalves da Silva angegeben, dass drei seiner iTunes-Filme plötzlich aus seiner Mediathek verschwunden seien. Wie es sich in einem solchen Fall gehört, wendete er sich an den iTunes-Support und bekam dort die Auskunft, dass der Rechteinhaber die betroffenen Filme aus dem kanadischen iTunes Store entfernt habe. Zur Entschädigung bot man da Silva drei kostenlose Leihfilme aus dem iTunes Store an.

Logischerweise kann man sich mit diesem Tausch nicht zufrieden geben. Schließlich ist es etwas anderes, ob man einen Film aus iTunes gekauft hat und ihn somit eigentlich besitzen müsste oder ob man einen Leihfilm für einen begrenzten Zeitraum nutzen darf. CNET fand bei seinen Nachforschungen nun heraus, dass der Auslöser der Kontroverse ein Umzug von da Silva von Australien nach Kanada war, weswegen er seinen iTunes Store auf das neue Land gewechselt hatte. Aus Apples Nutzungsvereinbarung geht jedoch hervor, dass dies kein Problem sein sollte und man seine im alten Land erworbenen Inhalte mitnehmen könne. Im Kleingedruckten heißt es allerdings, dass man "seine Käufe vor dem Wechsel von Land oder Region aus dem Store laden kann" und dass man "möglicherweise viele dieser Inhalte auch nach dem dem Wechsel noch laden kann". Dies lässt natürlich ein Hintertürchen offen.

Im Falle von da Silva scheint das Problem also darin zu bestehen, dass er die australische Version der Filme besaß und nicht die kanadische. Offenbar macht Apple oder der Rechteinhaber hier einen Unterschied. Vermutlich ist dies auch dieselbe Kontroverse, die man bei den 4K-HDR Versionen von bereits gekauften Filmen beobachten kann. Ursprünglich hatte Apple angekündigt, bereits erworbene HD-Filme automatisch und kostenlose auf das neue Format upzugraden. Bringt der Rechteinhaber diese allerdings als neuen Inhalt in den Store, trifft dies offenbar nicht mehr zu. Hier würde man sich allerdings zumindest eine bessere Kommunikation seitens Apple wünschen. Stattdeseen gab man gegenüber CNET das folgende Statement ab:

"Any movies you’ve already downloaded can be enjoyed at any time and will not be deleted unless you’ve chosen to do so. If you change your country setting, some movies may not be available to re-download from the movie store if the version you purchased isn’t also available in the new country. If needed, you can change your country setting back to your prior country to re-download those movies."

Inzwischen hat Apple da Silva angeboten, eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Wie genau diese aussehen soll, ist aktuell aber noch unklar. Habt ihr auch bereits eine solche Erfahrung im iTunes Store gemacht?