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Samsung kündigt seinen direkten Konkurrenten für den Apple A11 Bionic Chip an

Es scheint ein wenig die Zeit der Chip-Nachrichten zu sein. Nachdem Apple mit seinem A11 Bionic Chip die Konkurrenz in der Smartphone-Welt im vergangenen Jahr mal wieder vor eine Aufgabe gestellt hat, wird Samsung im aktuellen Jahr nun nachziehen. So hat man dort nun den Exynos 9810 Prozessor angekündigt, der in den neuen Flagship-Smartphones des Apple-Konkurrenten zum Einsatz kommen soll. Dieser soll nicht nur eine verbesserte Energieeffizienz und mehr Leistung mitbringen, sondern auch über eine verbesserte künstliche Intelligenz und entsprechende Kapazitäten für eine Gesichtserkennung verfügen. Somit dürfte der Exynos 9810 Samsungs direkte Antwort auf den A11 Bionic Chip von Apple sein.

Einen ersten Blick auf die Fähigkeiten des neuen Chips wird man wohl auf dem Mobile World Congress in Barcelona im Februar werfen können, wenn Samsung traditionell seine neuen Smartphone-Flaggschiffe vorstellt. Dann wird man wohl auch einschätzen können, ob der KGI Securities Analyst Ming-Chi Kuo recht hatte, als er Apple einen Technologievorsprung von anderthalb Jahren bei der Gesichtserkennung attestierte. Unter anderem soll der Exynos 9810 auch einen Sicherheitsbereich enthalten, der, ähnlich wie die Secure Enclave bei Apple, sensible biometrische Daten enthalten soll.

Entwickler-Interesse an ARKit befindet sich deutlich auf dem Rückgang

Neben Face ID sollte eine der großen Neuerungen in den letztjährigen iPhones auch die deutlich verbesserte Unterstützung von Augmented Reality Features sein, die iOS-seitig durch das neue ARKit-Framework unterstützt werden. Was anfangs sowohl von Apple, als auch von verschiedenen Entwicklern gewaltig gehypt wurde, ist inzwischen zur Randnotiz verkommen. Dies belegen auch die aktuellen Daten der Analysten von Apptopia, aus denen hervorgeht, dass die Nutzung des neuen Frameworks durch die App-Entwickler zum Jahresende hin deutlich auf dem Rückzug war.

So erschienen im September, dem Erscheinungsmonat von iOS 11 ca. 300 neue Apps, die mit dem ARKit-Framework ausgestattet waren. Im Oktober waren es dann nur noch weitere 200 Apps und im November gar nur noch 156. Der leichte Anstieg auf rund 160 kann da wohl als normale Schwankung angesehen werden. Insgesamt soll ARKit in ca. 825 aus insgesamt seit dem September 3 Millionen erschienenen Apps zum Einsatz gekommen sein.

Die Kategorie, in der Augmented Reality am häufigsten zum Einsatz kommt, ist wenig überraschend die Spiele-Kategorie, auf die ca. 30% entfallen. 13,2% entfallen auf Apps aus der Kategorie Entertainment und 7,5% auf Foto- und Video-Apps. Vor allem Apple CEO Tim Cook hatte Augmented Reality wiederholt als eine der interessantesten Technologien unserer Zeit bezeichnet. Allerdings fehlen aus meiner Sicht nach wie vor die wirklich spannnenden Anwendungsszenarien und App-Ideen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

TSMC soll erneut der einzige Zulieferer für den A12-Chip der diesjährigen iPhones sein

In den Anfangsjahren des iPhone stammten viele darin zum Einsatz kommende Prozessor-Chips von Apples großem Konkurrenten Samsung. Mit der Zeit gesellte sich schließlich der taiwanesische Hersteller TSMC hinzu und ist seit dem A10 Fusion Chip sogar der einzige Zulieferer dieses Bauteils für das iPhone. Einem aktuellen Bericht der DigiTimes zufolge soll dies auch beim für dieses Jahr erwarteten A12-Chip so bleiben, der dann wohl erneut in drei neuen iPhone-Modellen zum Einsatz kommt.

Die Kollegen beziehen sich bei ihrem Bericht auf nicht weiter genannte Quellen aus der Zuliefererkette, die ebenfalls berichten, dass der Nachfolger des A11 Bionic Chips auf Basis des 7nm Fertigungsprozesses entstehen und weitere Performanceverbesserungen für das iPhone mitbringen soll. Auch Samsung hatte sich dem Bericht zufolge Hoffnung auf einen neuen Auftrag gemacht, soll allerdings erneut leer ausgegangen sein.

Über 75 Milliarden Nachrichten: WhatsApp mit neuen Rekorden an Silvester

Die Messenger-App WhatsApp dürfte sich vermutlich auf einem Großteil der weltweiten Smartphones befinden und ist ohne Zweifel der am weitesten verbreitete und am meisten genutzte Messenger der Welt. Zu Silvester wurden nun erneut verschiedene neue Rekorde aufgestellt, wie die Kollegen von Venturebeat berichten. Demnach wurden an Silvester 2017 über 75 Milliarden Kurznachrichten über WhatsApp verschickt, was noch einmal eine deutliche Steigerung gegenüber dem alten Rekord von 63 Milliarden Nachrichten von Silvester 2016 darstellt. In diesen Nachrichten enthalten waren 13 Milliarden Bilder und 5 Milliarden Videos enthalten - ebenfalls beides neue Rekorde.

Bereits am Nachmittag waren die WhatsApp-Server hierzulande kurzzeitig unter der Last zusammengebrochen, da zu diesem Zeitpunkt in anderen Teilen der Welt der Jahreswechsel bereits kurz bevorstand oder vollzogen war.

Prozessor-Bug: Offenbar sind auch ältere iPhones, iPads und Apple TVs betroffen

Das aktuell bekanntgewordene Sicherheitsproblem mit so ziemlich allen Prozessoren des Chip-Herstellers Intel und auch einigen aus dem Hause ARM zieht weitere Kreise. So lässt ein Security-Update von ARM vermuten, dass neben Computern auch eine Reihe von iPhones, iPads, iPods und Apple TVs von dem Problem betroffen sein könnten, da deren CPUs ebenfalls auf der ARM-Architektur basieren. Aus einem zugehörigen ARM-Dokument geht hervor, dass von dem aktuellen Problem unter anderem auch Prozessoren aus den Reihen Cortex-A8, Cortex-A9 und Cortex-A15 betroffen sind, die teilweise auch in Apples A-Series Chips enthalten sind.

So enthält erstmals der A4-Chip einen Cortex-A8 Prozessor, der demnach im ersten iPad, im iPhone 4, im iPod Touch (4. Generation) und im Apple TV (2. Generation) steckt. Der A5-Chip hingegen enthalten einen Dual-Core Cortex-A9 Prozessor und kam im iPad 2, iPad mini (1. Generation), iPhone 4S, Apple TV (3. Generation) und iPod Touch (5. Generation) zum Einsatz. Gleiches gilt für den A5X-Chip aus dem iPad der 3. Generation. Der Cortex-A15 Prozessor wurde schließlich im A6-Chip und damit im iPhone 5 und iPhone 5C eingesetzt. Die Liste der möglicherweise betroffenen iOS-Geräte umfasst somit:

  • iPhone 4
  • iPhone 4S
  • iPhone 5
  • iPhone 5C
  • iPad (1. Generation)
  • iPad 2
  • iPad (3. Generation)
  • Apple TV (2. Generation)
  • Apple TV (3. Generation)
  • iPod Touch (4. Generation)
  • iPod Touch (5. Generation)

Nach wie vor sind allerdings nicht alle Einzelheiten zum Prozessor-Bug bekannt, weswegen auf der einen Seite nicht sicher gesagt werden kann, ob das Problem in diesen Geräten tatsächlich präsent ist. Auf der anderen Seite könnten allerdings auch weitere Geräte betroffen sein.

Laut ARM ist das Risiko des Ausnutzens der Lücke jedoch gering, was in erster Linie daran liegt, dass die Malware lokal auf dem Gerät ausgeführt werden muss. Als effektivste Gegenmaßnahme empfiehlt das Konsortium daher, Betriebssysteme und Apps aktuell zu halten und merkwürdig anmutende Links und Downloads zu meiden. Da unter iOS ohnehin nur der AppStore als Quelle für Apps in Frage kommt, ist das Risiko hier noch einmal geringer als beispielsweise unter Android. Nutzer von gejailbreakten Geräten sollten allerdings größere Vorsicht walten lassen.

Sollte iOS dennoch in irgendeiner Weise betroffen sein, wird Apple hier sicherlich ebenso schnell wie unter macOS ein entsprechendes Sicherheitsupdate bereitstellen, welches die Lücke stopft. Ob auf Smartphones mit ähnlichen Perdormanceeinbußen zu rechnen ist wie auf Computern, ist aktuell noch unbekannt.

Apples günstiges Akkutausch-Programm könnte zu geringeren iPhone-Verkäufen in 2018 führen

Apples Schritt, im Zuge der Diskussion um die Drosselung von iPhones bei schwachem Akku, das offizielle Austauschen dieses Bauteils das gesamte Jahr 2018 über zum vergünstigten Preis von nur € 29,- anzubieten, wird überall wohlwollend zur Kenntnis genommen. Für Apple selbst allerdings könnte dieser Schritt durchaus heftige Auswirkungen in Bezug auf die Absatzzahlen des iPhone im aktuellen Jahr haben, wie der Barclays Analyst Mark Moskowitz zu bedenken gibt (via CNBC).

Demnach könnten sich mehr Nutzer zu einem Austausch des Akkus entscheiden, statt auf ein komplett neues iPhone umzusteigen. Laut Moskowitz sind bis zu 77% (oder 519 Millionen) aller iPhone-Besitzer zu einem günstigen Akkutausch berechtigt. Weiter rechnet er, dass davon rund 10% auch tatsächlich hiervon Gebrauch machen werden und davon wiederum würden dann 30% auf ein komplett neues iPhone in diesem Jahr verzichten. Im Endeffekt könnte Apple der Rechnung des Analysten zufolge in 2018 bis zu 16 Millionen (oder 4%) iPhones weniger verkaufen als zunächst erwartet.

Letzten Endes muss natürlich abgewartet werden, ob diese Vorhersage auch wirklich eintritt. Sicherlich ist der Akku ein Aspekt für den Kauf eines neuen iPhones, für die meisten Nutzer dürften jedoch die neuen Features der neuen Modelle mehr Gewicht haben.

Prozessor-Sicherheitslücke in macOS bereits gestopft; Intel, ARM und AMD äußern sich

Nachdem gestern bekannt wurde, dass Prozessoren von Intel von einer schweren Sicherheitslücke betroffen sind, die den Zugriff auf geschützte Kernel-Bereiche ermöglicht, haben sich inzwischen sowohl Intel, als auch AMD und ARM zu der Thematik geäußert. In einer Pressemitteilung gewährt Intel dabei auch weitere Einblicke in die Problematik und kündigt eine tiefere Erklärung für die kommende Woche an, nachdem die Lücke durch verschiedene Software-Patches geschlossen sein sollte. Im gleichen Atemzug werden die kursierenden Medienberichte allerdings auch teilweise als falsch zurückgewiesen.

Unter anderem sei das Problem nicht ausschließlich auf Chips von Intel begrenzt, was den Schluss nahelegt, dass auch Prozessoren anderer Hersteller von einem ähnlichen problem betroffen sind. So arbeite man mit diversen anderen Unternehmen, darunter auch AMD, ARM und verschiedene Anbieter von Betriebssystemen zusammen, um das Problem schnell und konatruktiv einzudämmen. Im Hinblick auf die befürchteten Performanceeinbußen durch die Behebung der Sicherheitslücke geht Intel davon aus, dass sich dies für den normalen Benutzer nicht spürbar auswirken wird. Man fordert alle Benutzer auf, die Updates zu installieren, sobald diese zur Verfügung stehen.

Die gute Nachricht für Mac-User: Apple hat das Problem bereits mit dem Update auf macOS High Sierra 10.13.2 behoben, welches am 06. Dezember vergangenen Jahres erschienen war. Unklar ist derzeit, ob Apple auch noch Updates für ältere Betriebssystem-Versionen veröffentlichen wird. Mit dem aktuell im Betastadium befindlichen macOS High Sierra 10.13.3 werden dann weitere Korrekturen implementiert.

Unterdessen haben Sicherheitsforscher inzwischen weitere Informationen veröffentlicht, welche Anfälligkeiten für das Sicherheitsrisiko bei den Intel- und manchen ARM-Prozessoren verantwortlich sind. Die beiden auf die Namen Meltdown und Spectre hörenden Methoden ermöglichen es Angreifern, auf Daten aus dem Speicher von laufenden Apps zuzugreifen, zu denen auch Passwörter, E-Mails, Fotos, Dokumente und weitere Dateien gehören. Davon soll so ziemlich jedes System seit 1995 betroffen sein. Unklar ist allerdings, ob jemals ein erfolgreicher Angriff mittels Meltdown und Spectre durchgeführt wurde.

Inzwischen haben sich mit ARM und AMD auch zwei weitere Chip-Hersteller zu Wort gemeldet. Während AMD in seiner Pressemitteilung betont, dass die Gefahr bei den eigenen Prozessoren gegen Null tendiert, gibt ARM zu Protokoll, dass die eigenen Chips durch Meltdown und Spectre angreifbar sind und man an einer entsprechenden Korrektur arbeite.

Apple sichert sich das Drama "Are You Sleeping" mit Octavia Spencer als weiteren Serien-Inhalt

In 2018 dürften uns aller Wahrscheinlichkeit nach die ersten Werke aus Apples angestrebter Produktion eigener TV-Serien ins Haus stehen. Nachdem bereits klar ist, dass Apple an einer Neuauflage der Steven Spielberg Serie "Amazing Stories", einem Morning-Show-Drama mit Reese Witherspoon und Jennifer Aniston und einer weiteren Sci-Fi Serie aus der Feder von Ronald D. Moore arbeitet, berichtet Variety nun von einer weiteren Serie, an der sich Apple die Rechte gesichert habe. Dabei soll es sich um ein Drama namens "Are You Sleeping" handeln, welches auf dem gleichnamigen Buch von Kathleen Barber bssiert.

Auch die Hauptrolle ist offenbar bereits besetzt und soll von Octavia Spencer übernommen werden, die zuletzt mit dem Film "Hidden Figures" für Aufsehen sorgte. Inhaltlich geht es in der Novelle um einen Podcast, der einen alten Mordfall neu aufrollt, was sich natürlich auch auf das Leben der Tochter des Opfers auswirkt.