[iOS] AppStore Perlen 19/15

Einige Frühbesteller warten noch immer auf die Auslieferung ihrer Apple Watch. Die nun vom in den USA angesehenen Consumer Report (in etwa vergleichbar mit der Stiftung Warentest) vorgelegten Testergebnisse könnten die Vorfreude noch ein bisschen steigern. Das dort getestete Edelstahlmodell der Apple Watch schaffte es auf Platz eins unter 11 getesteten Smartwatches, darunter die Asus ZenWatch, LG G Watch R, Moto 360, Pebble Steel, Samsung Gear S und Sony SmartWatch 3. Getestet wurden dabei die Robustheit, Gesundheitsfunktionen, Ablesbarkeit bei hellen und dunklen Umgebungen, Handhabung und die Wasserfestigkeit. Laut Consumer Report berichtet dabei, dass das Saphirglas-Display der Apple Watch eine sehr gute Kratzfestigkeit aufweist und auch die Apple Watch Sport mit ihrem gehärtetem Ion?X Glas immer noch auf dem Niveau aktueller Smartphones liege. Auch die Wasserfestigkeit weiß weiter positiv zu überraschen. Während die IPX7-Spezifikation besagt, dass die Uhr lediglich eine halbe Stunde im Wasser aushalten muss, bestanden die Testgeräte des Consumer Reports sogar einen 24-Stunden Test. Positiv fielen den Testern zudem eine hervorragende Lesbarkeit des Displays in dunklen Umgebungen, die Benutzerfreundlichkeit der Uhr, der sehr genau arbeitende Pulsmesser und die einfache Kopplung von Apple Watch und iPhone auf. (via MacRumors)
Anfang Februar kamen Gerüchte auf, wonach Apple an einer eigenen Suchmaschine für das Web arbeiten würde. Auslöser war damals eine Stellenausschreibung, in der Apple einen Manager suchte, der sich um die Entwicklung einer Such-Plattform kümmern solle, die sich an Hunderte Millionen Nutzer richte. Zusammengefasst wurde dies unter dem Begriff "Apple Search". Bereits im vergangenen Jahr wurde zudem ein Web-Crawler zur Indizierung von Internetseiten entdeckt, der offenbar von Apple stammte. Und genau diesen Web-Crawler hat Apple nun höchstpersönlich in einem neu veröffentlichten Support-Dokument spezifiziert. Besagter Robot mit dem Namen "Applebot" stammt demnach tatsächlich aus Cupertino, genauer gesagt aus Apples hauseigenem IP-Netz 17.0.0.0 und durchsucht permanent das Internet nach Inhalten. Die dabei erfassten Ergebnisse fließen laut Support-Dokument "unter anderem" in Suchergebnisse von Siri oder in Vorschläge von Spotlight ein und ergänzt damit die via Bing und Wolfram Research zusammengestellten Informationen. Dabei hält sich AppleBot an die in der "robots.txt" von der Suche ausgeschlossenen Inhalte auf Webservern.
Also doch keine Suchmaschine von Apple? Ganz auszuschließen ist dies nicht. So schreibt Apple beispielsweise, dass die zusammengetragenen Ergebnisse "unter anderem" für Siri und Spotlight verwendet werden. Für was noch, wird nicht weiter spezifiziert. Hinzu kommt, dass Apples Vertrag mit Google als standardmäßig eingestellte Suchmaschine unter Safari in diesem Jahr ausläuft. Allerdings ist Google nach wie vor die beliebteste und wohl auch die beste Suchmaschine für die meisten Nutzer, weswegen auch eine Verlängerung des Vertrages sehr wahrscheinlich erscheint. In Anbetracht der näherrückenden WWDC und der zeitlich dazu passenden Veröffentlichung des Support-Dokuments könnten Anfang Juni weitere News folgen.
Die WWDC rückt näher und damit steigt unweigerlich auch die Gerüchtedichte. Bereits in den vergangenen Jahren haben sich dabei die Kollegen von 9to5Mac als äußerst zuverlässig erwiesen, so dass man auch 2015 wieder genauer hinsehen sollte, wenn von dort neue Informationen kommen. In einem aktuellen Bericht gehen die Kollegen dabei auf den geplanten neuen Musik-Streamingdienst ein, den Apple wohl auf der WWDC präsentieren und Ende Juni dann in mehreren (!) Ländern starten will. Aktuell sei man zwar noch in Verhandlungen mit den Rechteinhabern, diese sollen aber bis zum Start der WWDC am 08. Juni abgeschlossen sein. Auch auf iTunes Radio soll sich dies auswirken, so dass nach der WWDC offenbar auch Deutschland in den Genuss des Angebots kommen könnte. Und die Vorbereitungen laufen bereits. Apple lässt seine Entwickler bereits seit einigen Wochen iOS 8.4 testen, in dem eine vollkommen neu gestaltete Musik-App enthalten ist. In diese sollen dann auch iTunes Radio und der auf Beats Music basierende Spotify-Konkurrent einfließen. Preislich wird auch Apple aber offenbar nicht um einen monatlichen Abo-Preis von um die € 10,- herumkommen. Dafür hätte man als kostenloses, werbefinanziertes Angebot immer noch iTunes Radio in der Hinterhand.
Auch ein paar kleinere, wenig spektakuläre Neuerungen in iOS 9 konnten die Kollegen bereits in Erfahrung bringen. Weitere sollen demnächst folgen. Das intern momentan auf den Namen "Monarch" hörende Update soll ein neues Siri Interface mitbringen, welches an das von Siri auf der Apple Watch angelehnt ist, sowie diverse Sicherheitsverbesserungen und Fehlerkorrekturen enthalten. Bereits vor einigen Wochen kamen Gerüchte auf, wonach Apple bei iOS 9 eher an neuen Funktionen sparen und sich stattdessen mehr um die Stabilität der Plattform kümmern wird.
Update-Abend auf dem Apple TV. Apple hat seiner Set-Top Box der zweiten und dritten Generation am heutigen Abend in verschiedenen Ländern neue Sender spendiert. In Deutschland, Österreich, der Schweiz,
Frankreich, Belgien und Luxemburg wurde dabei ein neuer ARTE-Kanal hinzugefügt, in dessen Innerem sich der Zugriff auf die Inhalte von "ARTE Concert" und die "ARTE Mediathek" verbirgt. Das Angebot orientiert sich weitestgehend an dem, was man bereits aus der iOS-App von ARTE (kostenlos im AppStore) kennt. In der "ARTE Mediathek" findet man diverse Sendungen aus den vergangenen sieben Tage seit
der TV-Ausstrahlung. "ARTE Concert" bietet den Zugriff auf verschiedene Musik- und Tanzaufführungen, von denen etwa die Hälfte live übertragen wird. Als zweites neues Symbol findet man zudem auch das des neuen Kanals des US-Senders CBS Sports.
Das ging schneller als von den meisten erwartet. Apple hat eine neue Webseite namens "Creating Bands for Apple Watch" ins Leben gerufen, auf der man Drittanbietern Richtlinien an die Hand gibt, wie Armbänder für die Apple Watch gestaltet werden sollten. Nur wenn man sich an diese Richtlinien hält, hat man die Chance, sich für das neu gestartete "Made for Apple Watch"-Programm zu qualifizieren, welches ähnlich aufgebaut ist, wie das bereits existierende "Made for iPhone"-Programm.
Unter anderem müssen die Armbänder exakt in die dafür vorgesehenen Aussparungen an der Apple Watch passen und dürfen auch nicht Probleme mit den Sensoren verursachen, die den Hautkontakt mit der Apple Watch herstellen. Ebenso dürfen sie keine Hardware-Elemente wie die digitale Krone, das Mikrofon oder den Lautsprecher behindern. In den Richtlinien gibt Apple zudem Hinweise auf das zu verwendende Material, welches aus einem bestimmten Silikon, Nylon oder Edelstahl bestehen sollte.
Interessant ist auch, dass Apple vorgibt, dass die Bänder keine magnetischen Lademöglichkeiten beinhalten dürfen. In den vergangenen Tagen gab es vermehrt Diskussionen um den versteckten Anschlussport an einer der beiden Seiten an denen die Armbänder angebracht werden. Vermutet wird, dass Apple diesen Anschluss für Wartungs- und Analysemöglichkeiten verwendet. Offenbar lässt sich die Apple Watch hierüber aber auch aufladen, was die Hersteller des Reserve Strap bereits angekündigt haben, sich zunutze machen zu wollen. Ob Apple dies zulassen wird, bleibt offen. In den Guidelines wird lediglich davon gesprochen, dass die Armbänder keine "magnetische" Lademöglichkeit bieten sollen. Der versteckte Port wird allerdings nicht in den Spezifikationen der Apple Watch ausgewiesen, was darauf hindeutet, dass Apple derzeit keine Pläne hat, ihn für Drittanbieter zu öffnen.
Die Anzeichen, wonach Apple auf der kommenden WWDC ein neues Apple TV präsentieren wird, verdichten sich immer mehr. Und auch bei der Bedienung wird es dabei wohl neue Wege geben. So wird man die nächste Generation der schwarzen Set-Top Box anscheinend nicht nur mit der Apple Watch steuern können, sondern auch mit einer vollkommen neuen Fernbedienung, wie die New York Times
(via MacRumors) berichtet. Demnach soll die neue Fernbedienung ein wenig dicker als das aktuell beigelegte Modell sein und neben zwei Buttons auch über eine Art Touchpad verfügen. Letzteres dürfte dann wohl das ringförmige Bedienelement auf der aktuellen Apple Remote ersetzen.
Von der Bedienung her dürfte man sich dann allerdings an die bereits bekannten Aktionen der Remote-App für iPhone und iPad erinnert fühlen, was das Navigieren durch die verschiedenen Menüs deutlich vereinfachen würde. Und auch mit Blick auf die gemunkelten neuen Funktionen des Apple TV, Stichwort AppStore und Spiele macht eine neue Fernbedienung, die eventuell auch gleich als Game-Controller fungiert absolut Sinn machen.