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Kommender Smart-Home-Standard "Matter" könnte auch als Streamingprotokoll genutzt werden

Im Jahr 2019 schlossen sich Apple, Amazon und Google mit ZigBee zusammen und gründeten das "Project CHIP", welches es sich zum Ziel setzte, einen sicheren Standard für Smart-Home-Produkte, bzw. allgemein das "Internet of Things" zu schaffen. Inzwischen haben sich diverse weitere namhafte Unternehmen dem Projekt angeschlossen und als Ergebnis den gemeinsamen Smart-Home-Standard "Matter" vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen interoperativen, sicheren Verbindungsstandard für Smart-Home-Geräte auf IP-Basis. Für das Protokoll werden keine Lizenzkosten verlangt und es verbindet eine große Anzahl von IoT-Geräten. Da es sich um ein offenes Protokoll handelt, können über "Matter" Geräte vernetzt werden, die mit Amazon Alexa, Apple HomeKit, Google Assistant, SmartThings und vielen weiteren kompatibel sind. "Matter" setzt dabei zunächst auf bewährte Netzwerktechnologien wie Ethernet, WiFi, Thread und Bluetooth Low Energy auf.

Doch wie es aussieht, gehen die Pläne mit Matter noch ein ganzes Stück weiter. So hat der an dem Projekt beteiligte Amazon-Ingenieur Chris DeCenzo in einem Interview mit den Kollegen von The Verge durchblicken lassen, dass sich das Matter-Protokoll bereits darauf versteht, unter anderem die Lautstärke von Audioquellen zu steuern oder auch zwischen verschiedenen Ein- und Ausgaben zu wechseln. Somit scheint Matter auch dazu geeignet zu sein, das bislang noch sehr proprietäre Medien-Streaming künftig auf einen gemeinsamen und vor allem einheitlichen Standard zu heben und damit Protokolle wie AirPlay oder Google Cast zu ersetzen. Vor allem Amazon soll die Entwicklung in diese Richtung aktuell vorantreiben. Zu begrüßen wäre dies in jedem Fall.

Für weitere 10 Jahre: Keine Roaming-Gebühren im EU-Ausland

Der eine oder andere mag sich noch an die Zeit erinnern, in der man für die Nutzung von Mobilfunknetzen im Ausland sogenannte Roaming-Gebühren zahlen musste. Dies ist inzwischen innerhalb der EU nicht mehr der Fall und wird sich auch in den kommenden zehn Jahren nicht mehr ändern, wie die zuständigen Behörden nun mitgeteilt haben. In einer entsprechenden Pressemitteilung wurde die Übereinkunft hierzu zwischen den verschiedenen EU-Staaten und dem Europa-Parlament bekanntgegeben. Wie gewohnt umfasst die Befreiung von den Roaming-Gebühren sämtliche Telefonate, Kurznachrichten und natürlich auch die Datennutzung. Die neue Verordnung wird ab dem 01. Juli 2022 in Kraft treten und dann für weitere zehn Jahre gelten. Nicht mehr Teil der EU ist seit dem "Brexit" bekanntermaßen Großbritannien, was bedeutet, dass hier wieder Roaming-Gebühren fällig werden.