Die am Mittwochabend veröffentlichte erste Beta von iOS/iPadOS 13.4 enthielt überraschend viele gute und sinnvolle Neuerungen und Verbesserungen, die eine Vorfreude auf die finale Version rechtfertigen. Ganz weit vorne auf der Liste stehen dabei die Rückkehr der Toolbar-Buttons in der Mail-App oder auch die Neueinführung der eigentlich schon für den vergangenen Herbst angekündigten Ordnerfreigabe für iCloud Drive. Spannend ist auch, dass sich das iPhone in Zukunft offenbar als NFC-Autoschlüssel wird nutzen lassen. Diese und diverse weitere kleine Neuerungen haben die Kollegen von 9to5Mac mal in dem folgenden Video in Ton und Bild festgehalten.
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Apple hat in der Nacht einen neuen Werbespot für das iPhone 11 auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht, in dem es erneut vorrangig um das neue Kamerasystem auf der Rückseite von iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max geht. Konkret werden die Möglichkeiten der Kameras bei schlechten Lichtverhältnissen in den Fokus gerückt. Hierzu werden verschiedene Bilder, die im Nachtmodus entstanden sind gezeigt und von dem Song "We Only Come Out At Night" von den Smashing Pumpkins unterlegt.
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Nachdem gestern erst der Versandhändler Amazon damit begonnen hat verschiedene Produkte aus seinem Sortiment zu teils deutlich reduzierten Preisen anzubieten (das Angebot gilt übrigens nach wie vor), zieht heute der beliebte Gadget-Anbieter Aukey seinerseits mit verschiedenen Angeboten in Form von Rabattcodes nach. Wie gehabt legt man dabei das gewünschte Produkt in den Warenkorb und gibt an der Amazon-Kasse den angegebenen Code ein, woraufhin der Rabatt auf den regulären Preis angewendet wird. Hier die Produkte der aktuellen Aktion:
- AUKEY USB PD Ladegerät mit Dynamic Detect, 30W Power Delivery (€ 18,99 statt € 21,99 mit Rabattcode 439P8PFT)
- AUKEY USB Ladegerät 4 USB Ports 40W USB Netzteil mit AiPower (€ 12,99 statt € 19,99 mit Coupon auf der Produktseite)
- AUKEY Power Delivery Powerbank 26500mAh mit USB C, PD Quick Charge 3.0 (€ 40,94 statt € 62,99 mit Rabattcode JPTL348N)
- AUKEY Powerbank 20000mAh, Externer Akku (€ 21,99 statt € 30,99 mit Rabattcode 8SBG8CAH)
- AUKEY Powerbank 10000mAh Externer Akku Slim mit 2 Ports (€ 12,99 statt € 18,99 mit Rabattcode RGCDO5G3)
- AUKEY 10000mAh Power Bank, USB C Externerr Akku mit 2 Ausgängen (€ 13,99 statt € 19,99 mit Rabattcode DSOZMWGX)
- AUKEY USB-C-Autoladegerät mit Dual Power Delivery 3.0 (€ 9,09 statt € 13,99 mit Coupon auf der Produktseite)
- AUKEY USB C Kabel auf USB C 1m Aramidfaser Nylon umgeflochten (€ 5,99 statt € 9,99 mit Rabattcode C2RNKZIQ)
- AUKEY Handyhalterung Auto 360 Drehbar Luftauslass KFZ (€ 6,99 statt € 9,99 mit Rabattcode 6EWU7HZO)
Gestern Abend hat Apple einen neuen Betazyklus für seine Betriebssysteme gestartet und dabei unter anderem auch die erste Beta von tvOS 13.4 veröffentlicht. Darin haben die Kollegen von 9to5Mac nun eine spannende Entdeckung gemacht. So wird in den Tiefen des Codes ein bislang unbekanntes Apple TV mit der Codebzeichnung "T1125" referenziert. Der Anfangsbuchstabe T deutet dabei darauf hin, dass es sich möglicherweise um ein internes Testgerät handelt, da die aktuellen Apple TV Modelle auf die Bezeichnungen "J105a" (Apple TV 4K) und "J42d" (Apple TV HD) hören. Mehr lässt sich zwar aktuell nicht herausfinden, aber immerhin basiert das unbekannte Gerät auf der arm64e-Architektur, die auch von den A12- und A13-Chips genutzt werden. Das aktuelle Modell läuft noch mit dem A10 Fusion Chip.
Während sich also offenbar ein neues Apple TV in der Pipeline befindet und möglicherweise auf dem erwarteten März-Event präsentiert werden könnte, stellt sich mir nach wie vor die Frage, ob Apple nicht auch an einem "Apple TV Stick" arbeiten könnte, den ich schon vor Monaten mal ins Spiel gebaracht hatte und der ähnlich funktionieren könnte, wie ein Fire TV Stick von Amazon. Mir persönlich würde dies durchaus gefallen und wer weiß, möglicherweise ist das T ja auch ein Indikator für eben diese neue Ausprägung des Apple TV.
Dass sich die Apple Watch inzwischen zu einem echten Verkaufsschlager für Apple entwickelt hat, ist kein Geheimnis. Die Zahlen, die dies belegen, wissen jedoch immer wieder aufs Neue zu beeindrucken. Während Apple diese nicht mehr offiziell bekanntgibt, haben die Analysten von Strategy Analytics nun ihre ermittelten Verkaufszahlen für das Jahr 2019 veröffentlicht. Demnach konnte Apple im vergangenen Jahr ca. 30,7 Millionen seine Watch an den Mann bringen. Dies bedeutet einen Anstieg um 36% gegenüber den 22,5 Millionen Geräten aus 2018. Vor allem in Nordamerika, Westeuropa und Asien erfreut sich die Apple Watch großer Beliebtheit.

Wem dies zum Beeindrucken noch nicht reicht, markiert 2019 das erste Jahr, in dem mehr Apple Watches verkauft wurden, als Uhren aus der gesamten schweizerischen Uhrenindustrie (z.B. Swatch, Tissot, TAG Heuer und andere) zusammen. Hier gab es einen Rückgang um 13% von 24,2 Millonen auf 21,1 Millionen Uhren. Zwar erfreuen sich klassische Uhren bei der älteren Generation noch größerer Beliebtheit, allerdings setzen die Jüngeren inzwischen immer mehr auf Smartwatches.
Die Auseinandersetzungen, die sich Apple mit dem FBI liefert, sind ja quasi schon legendär. Seinen Anfang nahm die ganze Geschichte vor einigen Jahren, als die US-Strafverfolgungsbehörde Apple darum bat, ein iPhone zu entsperren, welches von einem Attentäter im kalifornischen San Bernadino verwendet wurde. Apple weigerte sich standhaft und verwies auf den Datenschutzanspruch seiner Nutzer. Die Geschichte landete in der Öffentlichkeit und sollte schließlich vor Gericht geklärt werden, ehe sich das FBI überraschend zurückzog und das Gerät vermutlich mit einer Entsperrungslösung eines israelischen Sicherheitsunternehmens knackte.
Seither führte Apple jedoch mit jedem neuen iPhone und jeder neuen iOS-Version neue Schutzmaßnahmen ein, die derlei Angriffe auf das iPhone weiter schweren. Aktuell wünscht sich das FBI erneut die Kooperation von Apple bei der Entsperrung der iPhones eines Amokläufers in Florida, was Apple jedoch nach wie vor ablehnt. Während es sich bei den iPhones um eher ältere Geräte handelt, für die Lösungen wie die weiter oben erwähnte existieren, ist es dem FBI einem Bericht von Bloomberg zufolge nach wie vor nicht gelungen, an die auf den Geräten lagernden Informationen zu gelangen. Diese Aussage stammt offenbar sogar direkt von FBI-Direktor Christopher Wray aus einer Anhörung vor dem House Judiciary Committee. Dabei erwähnte er auch, dass man nach wie vor mit Apple in Kontakt stehe, um eine mögliche Hilfe zu erörtern. Ein Einlenken Cupertinos ist allerdings nicht zu erwarten.
Mit den heute Abend veröffentlichten ersten Betas von iOS/iPadOS 13.4 führt Apple eine ganze Reihe spannende Neuerungen auf seinen mobilen Plattformen ein. Teile davon waren ursprünglich bereits für iOS/iPadOS 13 angekündigt gewesen und werden nun endlich nachgereicht, andere Funktionen kommen eher unerwartet hinzu und wiederum andere korrigieren von Nutzern kritisierte Änderungen, die Apple mit dem großen Update im vergangenen Herbst eingeführt hatte. Man kann dem Unternehmen also nicht mehr ganz die Arroganz der vergangenen Jahre nachsagen, als solche Kritik eher im Sande verlief. Aber der Reihe nach. Diese Neuerungen wurden bislang in den neuen Betas entdeckt:
- iCloud Drive Ordnerfreigabe: Eigentlich schon für iOS 13 angedacht, verschob Apple diese Funktion im Herbst vergangenen Jahres auf das Frühjahr 2020. Dieses dürfte mit iOS 13.4 erreicht werden, so dass nun auch tatsächlich die Ordnerfreigabe für iCloud Drive wieder vorhanden ist. Neugierige Nutzer seien jedoch gewarnt: Ich würde noch bis zur finalen Version von iOS 13.4 warten, ehe ich diese Funktion nutze. Gerade in frühen Betas ist die Gefahr von Datenverlust bei solchen Funktionen immer besonders hoch.
- Toolbar in der Mail-App: Die mit iOS 13 auf ein Minimum eingedampfte Toolbar in der Mail-App sorgte für jede Menge Kritik und Unmut bei den Nutzern. Vor allem der einzelne Button in der rechten unteren Ecke der Bar, hinter dem sich sämtliche Funktionen verbargen, machte so gar keinen Sinn, zumal der restliche Platz in der Leiste schlicht und ergreifend verschenkt war. Dies korrigiert Apple nun dankenswerterweise mit iOS 13.4 wieder, so dass diverse Buttons und mit ihnen auch die zugehörigen Funktionen zurückkehren. Danke!

- CarKey API: Die erste große Überraschung ist eine neue Programmierschnittstelle, über die sich das iPhone mit iOS 13.4 bzw. eine Apple Watch mit watchOS 6.2 offenbar zu einem auf NFC basierenden Autoschlüssel machen lässt, mit dem sich kompatible Autos öffnen und starten lassen. Näheres ist hierzu aktuell noch nicht bekannt, weitere Infos dürften jedoch in Kürze folgen.
- Neue Memoji Sticker: Für mich nach wie vor eine vollkommen überflüssige Spielerei, bringt iOS 13.4 auch neun neue Möglichkeiten für Memoji-Sticker mit, die unter anderem ein schockiertes Gesicht, eine Gesicht mit Herzen, verdrehte Augen und mehr umfassen.
- CarPlay: CarPlay? bringt unter iOS 13.4 offenbar neue Steuerelemente für Drittanbieter-NaviApps und die Telefonfunktion mit.
- Universal iOS/macOS Käufe: Während iPad-Apps inzwischen auch Code enthalten können, der sie unter macOS lauffähig macht, war es bislang nicht möglich, universelle iOS- und macOS-Apps in einem einzigen Paket zu erwerben. Dies wird sich mit iOS/iPadOS 13.4, macOS 10.15.4 und tvOS 13.4 in Kombination mit dem zugehörigen Xcode 11.4 nun ändern, so dass man künftig auch ein einzelnes Paket, bestehend aus einer Universal-App für iOS/iPadOS, macOS und/oder tvOS aus dem AppStore laden kann. Apple hat die Entwickler hierüber auch bereits in einem entsprechenden Posting informiert.
- Keyboard Shortcuts: Auf dem iPad? führt Apple mit iPadOS 13.4 verschiedene neue Tastatur-Kürzel für die Fotos-App ein, um beispielsweise zwischen Tabs zu wechseln, zu suchen oder Alben zu erstellen. Im Vollbildmodus gibt es zudem neue Möglichkeiten, über Kürzel Fotos zu löschen, sie zu duplizieren und in den Bearbeitungsmodus zu wechslen.
Die finale Version der heute in erster Beta veröffentlichten OS-Versionen ist für März zu erwarten, wie sich auch aus Apples Posting zum Thema iOS/macOS herauslesen lässt. Vermutlich werden die neuen Versionen dann gemeinsam mit den ebenfalls für März erwarteten neuen iPad Pros und dem "iPhone SE 2" veröffentlicht.
Das ich das Konzept der Freemium-Apps ablehne, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein. Nichts desto trotz ist dies ganz offensichtlich der Weg, den viele Entwickler inzwischen mit ihren Apps gehen, um eine dauerhafte Monetarisierung zu realisieren. Ein bisschen differenziert sehen muss man den In-App Kauf als solches. An verschiedenen Stellen kann er auch aus meiner Sicht durchaus Sinn machen, wenn er eben nicht der einzige Weg ist, um eine App dauerhaft sinnvoll nutzen zu können.
Die heute Abend veröffentlichte erste Beta von watchOS 6.2 bringt In-App Käufe nun auch nativ auf die Apple Watch. Mit watchOS 6 hatte Apple den AppStore ja bereits nativ auf seine Smartwatch gebracht, nun zieht man die bislang noch fehlende Möglichkeit der In-App Käufe nach. Ob und wie weit das sinnvoll ist, muss jeder selbst entscheiden.