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Immer mehr Kritik an Apples selbsteingeräumten Werbemöglichkeiten in iOS

In seinen Richtlinien macht Apple den Entwicklern verschiedene Vorgaben. Eine davon besagt, dass man Push Notifications nicht für das Versenden von Werbung nutzen darf. Man selbst hält sich an diese Richtlinien allerdings nicht immer. Darüber hinaus schlagen einem an verschiedenen Stellen in iOS immer wieder Einblendungen für die Apple-eigenen Dienste wie Apple Music oder Apple TV+ entgegen, was nicht nur einigen Entwicklern bitter aufstößt, sondern auch zu verschiedenen juristischen Auseinandersetzungen wegen Wettbewerbsverzerrung geführt hat. Unter anderem klagt Konkurrent Spotify derzeit gegen die aus ihrer Sicht unfairen Möglichkeiten, die sich Apple in seinem Betriebssystem selbst einräumt und die man selbst eben nicht hat.

Auch im AppStore findet man an verschiedenen Stellen immer wieder Werbeeinblendungen für die Apple-Dienste. Für die Spiele-Flatrate Apple Arcade hat Apple sogar seinen Updates-Tab im AppStore geopfert. All diese Maßnahmen haben den Entwickler Steve Streza nun zu einem vielbeachteten Blogeintrag mit dem Titel "The Paywalled Garden: iOS is Adware" veranlasst, in dem er unter anderem sämtliche Orte aufführt, in denen man die oben genannten Werbemaßnahmen Apples tief in das Betriebssystemen integriert findet. Streza kritisiert zudem, dass sich die Einblendungen nicht deaktivieren lassen oder man mithilfe von Werbeblockern hiergegen vorgehen kann.

Viele Argumente gegen die Ausführungen von Streza gibt es nicht. Auf der einen Seite ist es sicherlich verständlich, dass Apple seine Dienste an den Mann bringen möchte. Allerdings sind die Möglichkeiten und Ausnahmen, die man sich selbst einräumt bereits seit langer Zeit ein Dorn im Auge vieler Entwickler.