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Immer mehr Kritik an Apples selbsteingeräumten Werbemöglichkeiten in iOS

In seinen Richtlinien macht Apple den Entwicklern verschiedene Vorgaben. Eine davon besagt, dass man Push Notifications nicht für das Versenden von Werbung nutzen darf. Man selbst hält sich an diese Richtlinien allerdings nicht immer. Darüber hinaus schlagen einem an verschiedenen Stellen in iOS immer wieder Einblendungen für die Apple-eigenen Dienste wie Apple Music oder Apple TV+ entgegen, was nicht nur einigen Entwicklern bitter aufstößt, sondern auch zu verschiedenen juristischen Auseinandersetzungen wegen Wettbewerbsverzerrung geführt hat. Unter anderem klagt Konkurrent Spotify derzeit gegen die aus ihrer Sicht unfairen Möglichkeiten, die sich Apple in seinem Betriebssystem selbst einräumt und die man selbst eben nicht hat.

Auch im AppStore findet man an verschiedenen Stellen immer wieder Werbeeinblendungen für die Apple-Dienste. Für die Spiele-Flatrate Apple Arcade hat Apple sogar seinen Updates-Tab im AppStore geopfert. All diese Maßnahmen haben den Entwickler Steve Streza nun zu einem vielbeachteten Blogeintrag mit dem Titel "The Paywalled Garden: iOS is Adware" veranlasst, in dem er unter anderem sämtliche Orte aufführt, in denen man die oben genannten Werbemaßnahmen Apples tief in das Betriebssystemen integriert findet. Streza kritisiert zudem, dass sich die Einblendungen nicht deaktivieren lassen oder man mithilfe von Werbeblockern hiergegen vorgehen kann.

Viele Argumente gegen die Ausführungen von Streza gibt es nicht. Auf der einen Seite ist es sicherlich verständlich, dass Apple seine Dienste an den Mann bringen möchte. Allerdings sind die Möglichkeiten und Ausnahmen, die man sich selbst einräumt bereits seit langer Zeit ein Dorn im Auge vieler Entwickler.

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Kommentare

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Richard am :

Als Entwickler muss man ja auch nicht bei Apple Verkaufen.
Genau so wenig wie eine Lebensmittelhersteller seine Produkte bei Rewe verkaufen muss.
Hier habe ich komischerweise noch nie von solchen Problemen geh\366rt.

OE am :

Richard, dein Beispiel ist sehr passend, finde ich. Aber da wird dieses Prinzip eigentlich noch weitergetrieben. Durchaus halte ich es f\374r ein im Handel ebenfalls als sehr gro\337 wahrgenommenes Problem, dass die \u201ePlattformen\u201c (Handelsketten) letztlich die Hersteller geradezu erpressen, Produkte sogar in ihrem Namen herzustellen (Produkte von \u201eRewe beste Wahl\u201c oder auch von den ganzen Handelsmarken von Aldi, Lidl und Edeka wie \u201eGut und g\374nstig\u201c sind ja auch alle von den Herstellern von Marken wie \u201eMilka\u201c und \u201eWeihenstephan\u201c hergestellt). \334bertragen auf iOS w\374rde das bedeuten, dass Apple nicht nur seine eigenen Apps unter eigenem Namen bewerben w\374rde, sondern auch noch Eigenmarken etablieren w\374rde, die andere Hersteller verdr\344ngen. Im Gegensatz zu dieser Vorstellung find ich\u2019s aktuell noch vertretbar, wie Apple es macht. Sie stellen halt eine Plattform bereit, die - zwar auch, aber nicht nur - offen ist f\374r die Integration von Inhalten Dritter. Apple \374bernimmt damit ja auch eine gewisse Verantwortung f\374r die Qualit\344t, wie die Software insgesamt funktioniert. Aber klar, als Entwickler, der vorher Marktf\374hrer mit seiner App war, w\374rd ich mich auch \344rgern, wenn Apple mich kopiert und dann konkurriert...

WGS am :

Danke f\374r Deinen niveauvollen und klaren Kommentar. Zudem ist es auch sch\366n, endlich mal einen Kommentar zu lesen, in dem man mit seinem Gegen\374ber auf einer freundlichen Art kommuniziert. Das ist leider sehr selten geworden.

Armin am :

Also ich finde den Kommentar vollkommen grässlich, da man den Inhalt vor lauter Smielies nicht mehr verstehen kann. Vielleicht sollte man einmal mit dieser bescheuerten Icionitis aufhören! Und wer nicht nachvollziehen kann, was ich überhaupt meine, der mache sich einmal die Mühe diesen Kommentar im Webbrowser zu lesen!

SOE am :

Weil die Entwickler theoretisch gehen könnten, darf Apple seine eigenen Regeln brechen?
Weil die Mitarbeiter theoretisch kündigen könnten, darf sich der Vorstand über die Compliance hinwegsetzen? Entweder gelten Regeln für alle oder ist es Willkür, und dann muss bei Unternehmen der Staat eingreifen.

Und Du hast noch nie von Streitereien im Lebensmittelhandel gehört, bei denen die Begriffe Oligopol, Monopol, Preis- oder Wettbewerbsverzerrung fielen?
Wie war das noch mit dm und alnatura. Der Drogeriemarkt hat die Partnerschaft ausgenutzt, die Produkte zu kopieren, alnatura nach und nach rausgeschmissen und wollte dann auch noch Schulden aus Vertragsleistungen nicht bezahlen.

Ein Beispiel von Dutzenden, die durch alle Medien gehen, aber in der Mehrheit nicht bemerkt werden, weil es kein so trendiges, hippes Thema wie Apple ist.

DanSen am :

Apple ist auf der anderen Seite aber auch angewiesen auf externe Entwickler. Was w\374rde wohl mit dem iPhone Absatz passieren, wenn bspw. Facebook und whatsapp nicht mehr im Appstore zur Verf\374gung stehen w\374rden?

Ulf am :

Es ist auch megadteist, dass unter Einstellungen so lange ein roter Hinweis (wo ansonsten Hinweise auf Systemupdates stehen) eingeblendet wird, bis man ApplePay aktiviert hat.
Das ist schon N\366tigung, wenn man tagt\344glich daran erinnert wird.

Und auch die st\344ndigen Erinnerungen, wenn man nur noch 10% Speicherplatz hat (bei meinem iPad, wenn weniger als 50GB frei sind!) und deshalb die iCloud-Dienste (kostenpflichtig) aktivieren soll um Soeicherplatz auf dem Ger\344t frei zu machen.

Frech wie Oskar!

Markus am :

Ich nutze ApplePay nicht und habe das einmal ausgew\344hlt.
Keine weitere Meldung mehr, auch nicht diese \u201erote\u201c Zahl.

Ulf am :

Ich nutze ApplePay, aber nicht auf jedem Ger\344t. Werde auf allen nicht mit ApplePay eingerichteten Ger\344ten st\344ndig daran erinnert \u201edie Konfiguration abzuschlie\337en\u201c. Neevend pur.

Markus am :

Vermutlich wird Apple so lange seinen Vorstellungen diesbez\374glich folgen, bis sich jemand erfolgreich dagegen durchklagt.

So war es vor einer Dekade (oder noch l\344nger her?) bei MS und der Integration des IE in Windows.
Vielleicht nicht zu 100% die selbe Ausgangslage, aber eben eventuell vergleichbar, weil auch hier die \u201eMarktmacht\u201c von Windows ausgenutzt wurde und eigene Software vorinstalliert war und kaum mehr wegzubekommen war. In diesem Punkt wurden andere Browserentwickler gezielt ausgegrenzt und schlechter gestellt.

Sicher wird ein App-Anbieter, wenn eine Chance auf Erfolg vorhanden ist, dagegen klagen. Ein Gericht wird entscheiden.
So ist das im Gesch\344ftsleben.

Armin am :

Also ich finde den Kommentar vollkommen grässlich, da man den Inhalt vor lauter Smielies nicht mehr verstehen kann. Vielleicht sollte man einmal mit dieser besch... Icionitis aufhören! Und wer nicht nachvollziehen kann, was ich überhaupt meine, der mache sich einmal die Mühe diesen Kommentar im Webbrowser zu lesen!

Armin am :

Sorry, falsche Stelle - dieser Kommentar bezieht sich auf 1.1 und sollte darunter stehen. Leider kann man den hier nachträglich nicht mehr ändern oder gar löschen.

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