Offensichtlich waren die Gerüchte um eine Verzögerung des internationalen iPad-Verkaufsstart doch nicht so ganz aus der Luft gegriffen. Per Pressemitteilung kündigte Apple heute nämlich den Verkaufsstart des Tablets an und gab damit auch indirekt eine Verzögerung für "den Rest der Welt" bekannt. In den USA wird das Gerät in der WiFi-only Konfiguration ab dem 03. April (interessanter Weise ein Samstag) in den Regalen stehen. Vorbestellungen können in den USA ab dem 12. März für beide Modellvarianten über den Apple Online Store vorgenommen werden. Internationale Käufer müssen sich hingegen bei beiden Modellen (WiFi-only und WiFi&3G) bis Ende April gedulden. Ein genauer Termin ist hier weiterhin nicht genannt. Gemeinsam mit Deutschland erhalten zu diesem Zeitpunkt dann außerdem Australien, Frankreich, Großbritannien, Japan, Italien, Kanada, Schweiz und Spanien das iPad. Warten muss man hierzulande auch weiterhin auf Apples Preisgestaltung für das iPad. Im April will man diese dann auch für den Vertrieb in Europa veröffentlichen. Der Start für Apples neuen iBookstore ist ebenfalls für den 03. April vorgesehen. Allerdings zunächst wiederum ausschließlich in den USA. Weitere Länder sollen dann im Laufe des Jahres folgen.
Die Kollegen von 9to5Mac haben es sich offenbar zum Ziel gesetzt, jeden Tag ein neues Fundstück aus dem iPhone SDK 3.2 für das iPad zu präsentieren. Nach der gestern gezeigten Möglichkeit vom iPad aus Notrufe über das Mobilfunknetz abzusetzen, präsentiert man heute nun die Netzwerkeinstellungen des iPad, die man im iPad-Simulator des aktuellen SDKs gefunden hat. Das alleine wäre noch nicht wirklich spannend. Allerdings zeigen die gemachten Screenshots auch einige interessante Details. So gibt es unter anderem einen Eintrag für Tethering per USB oder Bluetooth oder auch Einstellungen für den Empfang von MMS. Last but not least ist auch noch der Menüpunkt "Visual Voicemail" zu sehen. Zumindest die beiden letzteren hätten auf dem iPad, so wie es von Steve Jobs Ende Januar präsentiert wurde nicht wirklich etwas verloren. Bleibt also lediglich die Frage, ob es sich dabei um einfache Überbleibsel der Konfigurationen für das iPhone handelt, oder ob Apple mit dem WiFi&3G iPad tatsächlich Größeres vorhat. Ich persönlich halte das iPad nach wie vor für zu unhandlich, als das man es als Telefon nutzen könnte. Mit einem angeschlossenen Headset könnte man dieses Problem andererseits auch wieder beheben. An dieser Stelle sei noch einmal auf das für die kommenden Wochen erwartete Apple Event zur Vorstellung von iPhone OS 4.0 verwiesen, bei dessen Anlass es eventuell auch noch einige abschließende Informationen zum iPad geben könnte. Weiter unten gibts nach dem Klick noch zwei Screenshots der Kollegen von 9to5Mac.
UPDATE: Steve Jobs hat mal wieder in einer seiner seltenen E-Mails hat auf die Frage eines Schweden nach Tethering auf dem iPad geantwortet. Konkret wollte dieser wissen, ob es möglich sein wird, das iPhone mit dem WiFi-only iPad zu tethern, um es so auch im Mobilfunknetz nutzen zu können. Jobs antwortete gewohnt knapp: "No." Dies muss allerdings nicht unbedingt etwas mit den entdeckten Tethering-Einstellungen zusammen hängen. Diese könnten auch bei dem WiFi&3G iPad in genau der anderen Richtung genutzt werden. Warten wir’s ab.
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Über mehrere Stunden prangte am gestrigen Abend der auch vom Apple Online Store bekannte gelbe Zettel mit der Aufschrift "We´ll be back soon." auf Apples Developer Connection. Natürlich wurden sofort Spekulationen laut, Apple könnte die finale Version des iPhone SDK 3.2 für das iPad frei geben, oder gar die ersten nativen Apps für das neue Tablet entgegen nehmen. Doch nichts der gleichen war der Fall, wie sich nach der Auszeit zeigen sollte. Stattdessen hat Apple den Preis für eine
Mitgliedschaft im Mac Developer Program deutlich gesenkt und beschränkt sich nun wie bei der Variante für das iPhone auf einen einheitlichen Preis von € 79,- pro Jahr. Zuvor gab es eine gestaffelte Mitgliedschaft mit Preisen von € 499,- bis € 3.499,-. Parallel dazu hat Apple allerdings auch eine ganze Reihe von Leistungen gestrichen. So wird es zukünftig die im Premium-Paket enthaltenen vergünstigten Preise für Hardware und Eintrittskarten zur Worldwide Developer Conference (WWDC) nicht mehr im Rahmen des Mac Developer Programs geben. Vielen stellt sich jetzt natürlich die Frage nach den Gründen für einen solchen Schritt. Hierbei schießen die Spekulationen natürlich aus dem Boden. Fakt ist, dass Apple mit dem iPhone Developer Program (ebenfalls zum Preis von € 79,-) einen überwältigenden Erfolg feiert. Auch nicht-kommerzielle Entwickler können es sich so leisten, an dem Programm teilzunehmen und ihre Apps in den AppStore zu bringen. Möglich also, dass Apple dieses Potenzial nun auch auf den Mac übertragen will. Ob damit jedoch auch ein "Mac AppStore" einhergehen wird, muss sich freilich erst noch zeigen. Würde sich hiermit ja auch erneut die Frage nach dem Zulassungsprozess und einem möglichen DRM ergeben. Eventuell erfahren wir hierzu im Sommer auf der WWDC mehr. Da im Mac Developer Program aber auch der Zugriff auf Beta-Versionen von Mac OS X enthalten ist, werden wir uns in Zukunft sicherlich auf eine Steigerung von vorab geleakten Informationen zu kommenden Betriebssystemen freuen dürfen.