Dass Software nur eine gewisse Halbwertszeit hat, dürfte jedem soweit bekannt sein. Dies gilt natürlich auch für Apps und dort im Speziellen auch für Spiele. Die unter der Woche bekanntgewordene Entwicklung überraschte dann aber doch ein wenig. So hat Epic Games vermeldet, dass man die drei Spiele seiner Infinity Blade Reihe mit sofortiger Wirksamkeit aus dem AppStore entfernt hat. Als Begründung gab man an, dass es für das Entwickler-Team zunehmend schwieriger wurde, die High-End Spiele auf dem Level zu halten, den man sich selbst auferlegt.
Die Infinity Blade Reihe galt als eine der besten und beliebtesten auf der iOS-Plattform und wurde von Apple immer wieder ins Feld geführt, um die technischen Möglichkeiten des iPhone zu demonstrieren. Der letzte Titel, Infinity Blade III erschien allerdings auch immerhin schon vor fünf Jahren, weswegen die jetzige Entwicklung irgendwie auch zu erwarten war. Schließlich sind auch andere AppStore-Ikonen unter den Spielen aus den frühen Jahren inzwischen verschwunden. Selbstverständlich bleiben die Spiele für alle Käufer auch weiterhin spielbar. Früher oder später wird sich dies aber auch aufgrund von Weiterentwicklungen der iOS-Plattform erledigt haben. Schade, aber wie gesagt auch irgendwie normal. Und damit nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche!
"[iOS] AppStore Perlen 50/18" vollständig lesen
Der Black Friday, der in diesem Jahr auf den 23. November fiel, ist traditionell der Startschuss für das alljährliche Weihnachtsgeschäft, in dem Jahr für Jahr neue Umsatzrekorde aufgestellt werden. Inzwischen trifft dies nicht mehr nur auf den Handel zu, sondern auch auf die virtuellen Einkäufe in Apples AppStores. Und so war es nach Zahlen der Marktbeobachter von Sensor Tower auch in diesem Jahr. Demnach gaben die Kunden allein in den USA am Black Friday im AppStore rund 52 Millionen Euro aus. Insgesamt kommt Apples Software-Kaufhaus sogar auf ca. 170 Millionen Euro weltweit. Dies ist gleichbedeutend mit dem höchsten Umsatz aller Zeiten an einem einizgen Tag im AppStore. Verglichen mit dem Vorjahr legte der AppStores damit allein in den USA am Black Friday um 31,6% zu. Prozent.
Erneut war es vor allem die Spiele-Kategorie, die als Umsatztreiber diente. 68% des Umsatzes entfielen auf diesen Bereich, was allein in den USA knapp 35,4 Millionen US-Dollar bedeutet. Weitere beliebte Kategorien waren den Zahlen zufolge auch "Essen und Trinken" und "Sport". Übrigens konnte sich der AppStore auch am Black Friday erneut deutlich von der Konkurrenz absetzen. Nutzer des Google Play Store gaben an diesem Tag "lediglich" 23,9 Millionen Dollar aus. Möglich ist hier natürlich, dass sich Apples kostenlose Dreingabe von AppStore-Geschenkkarten zum Kauf von verschiedenen Produkten am Black Friday positiv auf den Umsatz im AppStore ausgewirkt hat. Ähnlich Aktionen aus dem Google Play Store sind mir hier nicht bekannt. Und damit nun viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche!
"[iOS] AppStore Perlen 49/18" vollständig lesen
Einer der großen Vorteile der AppStores von Apple liegt darin, dass es eine strikte Zulassungskontrolle und neuerdings auch von Hand kuratierte Inhalte gibt. Während die Zutrittskontrolle dazu führt, dass man nur höchst selten Schadsoftware in Apples AppStores findet, sollen die kuratierten Inhalte dafür sorgen, dass es einfacher wird, neue und vor allem interessante Apps zu entdecken. Dabei kann man durchaus festhalten, dass die in diesem Zuge neugestalteten Seiten im AppStore durchaus gelungen sind. Allerdings stellt man sich hier und da dann doch die Frage, was sich die Kuratoren bei den präsentierten Apps so gedacht haben. So zumindest aktuell bei mir passiert, als ich mich auf dem Apps-Tab im iOS AppStore umgesehen habe und dabei die folgende Ansicht präsentiert bekam.

Wohlgemerkt Ende November. Grundsätzlich hat der AppStore Recht. Ich bin gerne draußen und ich sehr gerne in den Bergen. Wie man allerdings Ende November auf die Idee kommt, mir eine Kategorie "Sommer in den Bergen" anzuzeigen, erschließt sich mir dann doch nicht. Hier würde ich mir von menschlichen Kuratoren schon wünschen, dass sie so etwas im Blick haben. Andererseits ist dies vermutlich auch ein Paradebeispiel für "First World Problems"... Und damit viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 48/18" vollständig lesen
Man kann es drehen und wenden wie man will, aber vermutlich verbringt jeder von uns deutlich zuviel Zeit mit seinem Smartphone und damit auch innerhalb der einen oder anderen App. Apple versucht dem seit iOS 12 mit der neuen Funktion namens "Bildschirmzeit" zu begegnen und auch der eine oder andere App-Anbieter zieht hier inzwischen nach. So rollt Facebook seit dieser Woche nun auch seine vor knapp vier Monaten angekündigte Funktion namens "Your Time on Facebook" aus, wie die Kollegen von TechCrunch als erste bemerkten. Die Facebook-Tochter Instagram hatte dies ebenfalls bereits vor einigen Tagen implementiert. Das große Motto dabei lautet "Digital Health".
Erreichbar ist die neue Facebook-Funktion innerhalb der App über das Burger-Menü und dann den Eintrag "Your Time on Facebook". Darin wird einem dann angezeigt, wie viel Zeit man pro Tag im Schnitt innerhalb der Facebook-App verbringt und auch, wie sich diese Zeit zwischen den Tagen verändert. Zudem kann man hier auch eine Push Notification konfigurieren, die einen nach einer einstellbaren Zeit darauf hinweist, dass man sich doch nun vielleicht mal wieder anderen Dingen widment sollte. Die Funktion sollte in den kommenden Tagen bei Facebook-Nutzern auf der ganzen Welt auftauchen. Und damit viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 47/18" vollständig lesen
Auch nach der großen Überarbeitung des iOS AppStore mit iOS 11 kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass Apple noch immer auf der Suche nach einer optimalen Lösung sowohl für die Nutzer als auch für die Entwickler ist. So richtig zünden mögen unter anderem zum Beispiel die sogenannten "Search Ads" nicht, also die in den Suchanfragen im AppStore an erster Stelle angezeigten bezahlten Werbeeinblendungen für bestimmte Apps. Wohl auch aus diesem Grunde hat Apple seine Entwickler unter der Woche nun noch einmal auf diese Möglichkeit der Bekanntmachung der eigenen Apps hingewiesen und dabei auch die Promo-Aktion mit einem Gutschein in Höhe von 100,- US-Dollar für alle Entwickler neu aufgelegt, die die Search Ads bislang noch nicht einsetzen.
Um die Wirksamkeit der Ads zu verdeutlichen, hat Apple auch gleich noch 15 sogenannte Success Stories von Entwicklern veröffentlicht, die mit ihren Search Ads Erfolg haben und dabei in einzelnen Fällen den Absatz ihrer angebotenen Abos um bis zu 125% steigern konnten. Ich möchte an dieser Stelle aber aus eigener Erfahrung betonen, dass es sich hierbei in der Tat um absolute Ausnahmefälle, also Ausreißer nach oben handelt, die keinesfalls als allgemeingültig angesehen werden können.
Generell sollte man sich in Cupertino einmal die Frage stellen, ob die Entscheidung, keine Provisionen mehr für auf Blogs und anderen Webseiten vorgestellte Apps zu zahlen wirklich ein Schuss in die richtige Richtung war. Jene vor einigen Wochen eingestellten Zahlungen führten inzwischen zum Aussterben von verschiedenen Anbietern und damit auch einer wertvollen Informationsquelle für Nutzer auf der einen und einer wirksamen Bekanntmachungsplattform für Entwickler auf der anderen Seite. Dies mit den von Apple selbst angebotenen Search Ads auffangen zu wollen, kann eigentlich nur zum Scheitern verurteilt sein und geht vor allem zu Lasten von kleineren und unabhängigen Entwicklern. Hier kann man also nur sagen: Ein klassischer Fail! Und damit viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 46/18" vollständig lesen
Die Filmfreunde sind heute Nachmittag bereits auf ihre Kosten gekommen, die Freunde der AppStore-Perlen werden heute Abend noch versorgt. Dazwischen gibt es nun aber auch interessante News für alle Musik-Fans. Diese können sich seit heute nämlich darüber freuen, dass eine der bekanntesten deutschen Punkbands nun auch endlich auf den einschlägigen Musik-Streamingdiensten wie Apple Music, Spotify oder Deezer zu finden ist. Die Rede ist von den Ärzten, die sich bislang weigerten, entsprechende Deals mit den Anbietern einzugehen. Bei Deezer feiert man die Verfügbarkeit des Katalogs der nach eigener Aussage "besten Band der Welt" sogar mit einen eigenen Channel mit zwölf Playlisten bestehend aus den Songs der Ärzte in verschiedenen Kategorien.

Sollten die Ärzte euren Geschmack nicht so ganz treffen, kann man sich mit einem aktuellen Deal bei Amazon trösten. Dort gibt es aktuell nämlich die Möglichkeit, den Streamingdienst Amazon Music Unlimited zum Schnäppchenpreis zu testen. Neukunden erhalten hier den Vollzugriff auf den gesamten Katalog des Dienstes in den ersten ersten drei Monate für nur € 0,99. Dieser Katalog umfasst nicht nur jede Menge Musik, sondern auch verschiedene Hörspiele und den Zugriff auf den Audio-Livestream der Bundesliga-Übertragung. Kündigt man nach Ablauf der drei Monate nicht, wird das Abonnement anschließend zu den normalen Konditionen von € 7,99 für Prime- und € 9,99 für alle anderen Kunden fortgeführt. Der folgende Link führt direkt zu dem Deal: Amazon Music Unlimited


Der AppStore ist und bleibt für Apple ein absoluter Goldesel, dessen Quelle nicht so schnell versiegen wird. Deutlich wurde dies erst zuletzt wieder bei der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen. Dabei war mal wieder die Sparte "Digitale Dienste" der heimliche Star, auch wenn die meisten Beobachter und Analysten naturgemäß eher auf die Zahlen von iPhone, iPad und mac schauen. Wirklich bemerkenswert wachsen tut allerdings nur der Dienste-Bereich und hieran hat der AppStore einen Löwenanteil. Und da Apple auch weiterhin fleißig neue Möglichkeiten für die Entwickler in iOS einführt, dürfte auch der Zustrom an neuen und empfehlenswerten Apps nicht so schnell abreißen. Und damit viel Spaß mit den AppStore Perlen dieser Woche.
"[iOS] AppStore Perlen 45/18" vollständig lesen
Als Apple in diesem Sommer ankündigte, sich aus dem Print-Geschäft für Fotos, Kalender, Fotobücher, Einladungskarten, etc. über seine Fotos-App zurückzuziehen, war die Trauer hierüber durchaus groß. Zwar waren die Print-Produkte von Apple durchaus hochpreisig, allerdings waren sie qualitativ auch extrem hochwertig. Als Alternative kündigte Apple damals bereits an, dass man künftig stattdessen auf entsprechende Erweiterungen für die Fotos-App zurückgreifen könne. Problematisch ist dabei jedoch, dass viele Anbieter nicht mit der Qualität von Apple mithalten können, was naturgemäß zu Unzufriedenheiten führte.
Damit ist nun jedoch Schluss. So hat inzwischen auch Apples ehemaliger Druckpartner RR Donnelley eine eigene Erweiterung für die Fotos-App in den Mac AppStore gebracht, die nun das ehemalige Apple-Printgeschäft nahtlos fortführt. Als einzige Änderung muss man dabei "in Kauf nehmen", dass nun nicht mehr das Apple-Logo auf den gedruckten Produkten prangt. Ein Umstand, der wohl zu verschmerzen ist.
Die Fotos-Erweiterung von RR Donnelly mit dem Namen Motif kann ab sofort kostenlos über den folgenden Link aus dem Mac AppStore geladen werden: Motif