Apple veröffentlicht Stellungnahme zu PRISM
Anfang des Monats platzte die Bombe, als ein ehemaliger Techniker des US-Geheimdienstes Informationen an die Presse weitergab, wonach verschiedene große Internetfirmen, darunter auch Apple, US-Behörden Zugriff auf ihre Server gewähren würden, um dort auf Nutzerdaten zuzugreifen. Das unter dem Namen PRISM laufende Projekt sei im Jahr 2007 gestartet worden. Die meisten Daten sollen dem Bericht zufolge von Microsoft, Google und Yahoo! stammen. Apple wurde demnach erst Ende 2012 in das Programm aufgenommen. So gut wie alle aufgeführten Unternehmen bestritten inzwischen überhaupt Kenntnis von einem solchen Projekt zu haben, geschweige denn daran beteiligt zu sein. Heute nun veröffentlichte Apple eine detaillierte Stellungnahme zu dem Bericht und gibt dabei an, erst am 06. Juni, also dem Tag der Veröffentlichung in der Presse von PRISM erfahren zu haben. Zudem wiederholt Apple seine Aussage, wonach man keiner Behörde einen direkten Zugriff auf die eigenen Server gewähren würde. Im Rahmen von gerichtlichen Anordnungen können die Behörden jedoch einzelne Daten von Apple anfordern. Etwas, was Apple auch öffentlich in seiner Datenschutzrichtlinie (Abschnitt "Weitergabe an Dritte - Andere Dritte") kommuniziert.
Apple nennt in seiner Stellungnahme dabei sogar konkrete Zahlen. So habe es zwischen Dezember 2012 und Mai 2013 zwischen 4.000 und 5.000 Anfragen gegeben, wobei zwischen 9.000 und 10.000 Accounts bzw. Geräte betroffen waren. Dabei wird jede Anfrage von Apples Rechtsabteilung geprüft und abgelehnt, wenn es Zweifel an deren Rechtmäßigkeit gibt. Die Gründe für solche Anfragen seien recht unterschiedlich. Am häufigsten werden die Aufklärung von Straftaten, die Suche nach vermissten Kindern oder auch das Aufspüren von verschwundenen Alzheimer-Patienten genannt. Apple versichert, dass der Schutz von Kundendaten oberste Priorität habe und man auf den eigenen Servern auch keine Datanmassen über seine Kunden sammelt. Viele Daten seien zudem derart stark verschlüsselt, dass nicht einmal Apple selbst sie entschlüsseln könne. Eine Tatsache, die erst kürzlich beim Thema iMessage bewiesen wurde. Zudem ließen sich aus den gespeicherten Informationen zu Aufenthaltsorten, Kartendaten und Siri-Anfragen keine Rückschlüsse auf die Nutzer ziehen.
Die Eindeutigkeit, in der Apple seine Stellungnahme kommuniziert ist bemerkenswert. Schwer zu glauben, dass man auf diese Weise lediglich versuchen will, sein eigenes Gesicht zu wahren. Vielmehr empfinde ich die Aussagen als vorbildlich, stellen sie doch eine gewisse Sicherheit für den User dar, auf die man sich zukünftig berufen kann. Im Anschluss der Text im Wortlaut.
Apple’s Commitment to Customer Privacy
Two weeks ago, when technology companies were accused of indiscriminately sharing customer data with government agencies, Apple issued a clear response: We first heard of the government’s “Prism” program when news organizations asked us about it on June 6. We do not provide any government agency with direct access to our servers, and any government agency requesting customer content must get a court order.
Like several other companies, we have asked the U.S. government for permission to report how many requests we receive related to national security and how we handle them. We have been authorized to share some of that data, and we are providing it here in the interest of transparency.
From December 1, 2012 to May 31, 2013, Apple received between 4,000 and 5,000 requests from U.S. law enforcement for customer data. Between 9,000 and 10,000 accounts or devices were specified in those requests, which came from federal, state and local authorities and included both criminal investigations and national security matters. The most common form of request comes from police investigating robberies and other crimes, searching for missing children, trying to locate a patient with Alzheimer’s disease, or hoping to prevent a suicide.
Regardless of the circumstances, our Legal team conducts an evaluation of each request and, only if appropriate, we retrieve and deliver the narrowest possible set of information to the authorities. In fact, from time to time when we see inconsistencies or inaccuracies in a request, we will refuse to fulfill it.
Apple has always placed a priority on protecting our customers’ personal data, and we don’t collect or maintain a mountain of personal details about our customers in the first place. There are certain categories of information which we do not provide to law enforcement or any other group because we choose not to retain it.
For example, conversations which take place over iMessage and FaceTime are protected by end-to-end encryption so no one but the sender and receiver can see or read them. Apple cannot decrypt that data. Similarly, we do not store data related to customers’ location, Map searches or Siri requests in any identifiable form.
We will continue to work hard to strike the right balance between fulfilling our legal responsibilities and protecting our customers’ privacy as they expect and deserve.
Kommentare
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Armin am :
Holz Apfel am :
professional resume st johns am :
Pasfield am :
Sollen sie doch schauen u machen was für richtig gehalten wird.
Ich hab nichts zu verbergen!
OT am :
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Jürgen am :
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Phil am :
OT am :
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Christopher am :
Solange man nichts zu verbergen hat braucht man sich aber nicht gestört fühlen, da Texte und Telefonate durch verschiedene Raster laufen... Wenn man nicht gerade eine ziemlich unglückliche Wortwahl trifft, passiert mit den Daten erstmal wenig... Meine Meinung dazu!
Noho am :
Auch die Argumentation finde ich so lächerlich. Am Anfang hat keiner was gewusst. 2 Tage später ist die Anzahl der Anfragen und alles bekannt. Da kann man doch nur wieder davon ausgehe, dass sie schon immer gelogen haben und (vielleicht auch unter Druck der NSA oder Kunden) alle immer lügen werden.
Humsn am :
Das streitet weder Apple, noch MS oder sonst jemand ab.
Angelika am :
Und demnächst sind dann Oma Erna und Opa Gerhard ein Risiko für die nationale Sicherheit der USA, weil sie kein Internet nutzen und in Facebook nicht auftauchen.
Abgesehen davon ist es schon bezeichnend, dass die USA nicht ihre eigenen - ständig bewaffneten und Amoklaufenden Bürger überwacht, sondern Bürger in anderen Staaten. Ebenso wie sich gewissen Institutionen und Organen entziehen, die die Menschenrechte überwachen (Kriegsgericht DenHaag um nur ein Beispiel zu nennen) während sie sich als Wächter der Welt aufspielen.
Was die kontrollieren und überwachen wollen, das tun sie auch und kriegen auch die Daten - notfalls haben sie auch kein Problem mit Gewaltanwendung dafür, während sie stets mit dem Finger auf andere zeigen.
Martin am :
Mal schaun, was da noch zu Tage kommt.
barry24 am :
resumes regina am :