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Zweite Generation der AirPods Pro im Herbst; neue Farben für die AirPods Max?

Schon seit geraumer Zeit wird die zweite Generation der AirPods Pro für diesen Herbst erwartet. Dies bekräftigt nun auch noch einmal der Bloomberg-Kollege Mark Gurman in der aktuellen Ausgabe seines Power-On Newsletters und liefert dabei auch gleich noch die eine oder andere neue Information mit. Die neuen AirPods Pro sollen über ein neues, stielloses Design verfügen, eine verbesserte Audioqualität mitbringen und möglicherweise auch erstmals Gesundheitssensoren enthalten. Die aktuelle Generation der Ohrstecker ist nun bereits seit 2019 auf dem Markt, weswegen ein Update eigentlich überfällig ist. Vielleicht hat Apple die Zeitspanne aber auch bewusst gewählt. Mittlerweile dürften die Akkus bei den Geräten der Early Adopters langsam nachlassen, wodurch sie eventuell besser zu einem Umstieg bewogen werden können.

Gurman liefert aber auch neue Informationen zu den AirPods Max, die Apple im Dezember 2020 auf den Markt brachte. Hier ist aktuell zwar noch keine neue Generation in Sicht, laut Gurman soll Apple aber an neuen Farben für die Over-Ear Kopfhörer arbeiten. Einen möglichen Erscheinungstermin nennt der Experte nicht, äußert aber die zwarte Hoffnung, dass Apple im Preis etwas nach unten gehen könnte. Gurman jedenfalls hält die aktuell offiziell von Apple geforderten über € 600,- für absurd.

Wegen Rückkehr-Pflicht ins Büro: Apples AI-Chef verlässt das Unternehmen

Schon seit Apples Ankündigung, nach der coronabedingten Homeoffice-Zeit wieder zu einem Arbeitsmodell zurückkkehren zu wollen, welches größtenteils im Büro stattfindet, gibt es Kritik von Teilen der Mitarbeiterschaft hieran. Apple hält jedoch weiter an der Rückkehr an den Apple Park fest, da die persönliche Zusammenarbeit laut Apple CEO Tim Cook ein wichtiger Teil von Apples Identität sei. Dies hat nun zu einem mehr oder wengiger prominenten Abgang geführt. Wie die The Verge Kollegin Zoë Schiffer auf Twitter berichtet, hat Apples Director of Machine Learning, Ian Goodfellow, das Unternehmen aufgrund der oben genannten Entwicklung nach vier Jahren wieder verlassen. In einer E-Mail an sein Team schreibt Goodfellow:

"I believe strongly that more flexibility would have been the best policy for my team."

Ich persönlich würde die Sache nicht allzu hoch hängen. Klar ist es ärgerlich für Apple, wenn ein Teamleiter (und Goodfellow gilt in Sachen AI auch als absolute Größe im Silicon Valley) das Unternehmen verlässt. Auf der anderen Seite ist es wie in jedem anderen Unternehmen auch. Wenn einem die Richtlinien dort nicht gefallen, muss man eben wechseln.

 

Akku-Tausch am iPhone 12 mini in Eigenregie - keine gute Idee

Der Start von Apples "Self Service-Reparatur" Programm stellt gewissermaßen eine Zäsur dar. Erstmals stellt Apple jedem Interessierten Original-Ersatzteile und spezielles Werkzeug zur Reparatur eines iPhone in Eigenregie zur Verfügung. Ich persönlich würde niemals selbst Hand anlegen, um mein iPhone zu reparieren. Dafür gibt es schließlich Spezialisten, die diesen Job garantiert deutlich besser ausführen können als ich das jemals könnte. Nichts desto trotz kommt man nicht umhin, die neu geschaffene Möglichkeit als interessant zu bezeichnen.

Die Kollegen von MacRumors haben nun einmal den Selbstversuch gemacht und diesen im Video festgehalten. Dabei wurde von Dan Barbera, dem Videoredakteur der Kollegen der Akku eines iPhone 12 mini getauscht. Barbera bezeichnet sich selbst als handwerklich wenig begabt. Er hat auch noch nie an einem iPhone herumgeschraubt und stellt somit den durchschnittlichen iPhone-Nutzer dar, der Geld sparen möchte, indem er den Akku seines Geräts in Eigenregie tauscht.

Die Kollegen haben also das Ersatzteil und auch das Werkzeug bei Apple bestellt und beides auch innerhalb weniger Tage erhalten. Das Werkzeug kann man sich eine Woche lang für 49,- US-Dollar ausleihen. Schickt man es anschließend nicht wieder per UPS an Apple zurück, stellt das Unternehmen einem 1.300,- Dollar in Rechnung. Für den Tausch-Akku hat Apple 70,99 Dollar verlangt. Schickt man die alten Teile an das Unternehmen zurück, erhält man hierfür 24,15 Dollar gutgeschrieben. Wer jetzt ganz genau aufgepasst und mitgerechnet hat wird feststellen, dass man also insgesamt 95,84 Dollar für den Akkutausch in Eigenregie berappen muss. Lässt man den Akku von Apple tauschen, kostet dies hingegen 69,- Dollar (hierzulande € 87,09). Merkt ihr selber, ne?!

Der Tausch an sich gestaltete sich zudem alles andere als einfach - auch unter Zuhilfenahme von Apples detaillierten Anleitungen und den offiziellen Werkzeugen, die auch von den Apple-Technikern genutzt werden. Allerdings benötigt man offenbar auch noch das eine oder andere, was nicht in dem von Apple bereitgestellten Set zu finden ist, so etwa hitzebeständige Handschuhe. Nicht zuletzt hierdurch dauerte der Reparaturprozess mehrere Stunden.

Zusammengefasst ist der Tausch eines einzelnen iPhone-Akkus für den durchschnittlichen Nutzer also nicht nur teurer, sondern auch extrem aufwendig. Hinzu kommt das Risiko, mehr kaputt zu machen als zu reparieren, welches man auf sich nimmt, wenn man selbst Hand anlegt. Ein Garantieanspruch besteht in diesem Fall natürlich nicht. Für jemanden der weiß was er tut und vor allem für Reparaturshops, die mit einer Ausleihe des Reparatur-Kits gleich mehrere Reparaturen bzw. Tauschs vornehmen.

Das ganze Programm wirkt auf mich eher wie ein Versuch Apples, der "Right to Repair" Bewegung etwas Wind aus den Segeln zu nehmen und weniger als ernstgemeinter Versuch, die Nutzer sinnvoll zum Reparieren ihrer eigenen Geräte zu ermächtigen. Aber seht selbst...



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Nein, Apple schubst nicht Spotify zugunsten von Apple Music aus dem iOS-Dock

Ein Entwickler hat eine interessante Entdeckung unter iOS 15 gemacht. Hat man die Apple Musik App vom Gerät gelöscht und lädt sie anschließend wieder aus dem AppStore herunter, installiert Apple sie automatisch auf der Position ganz rechts im Dock und schubst dabei dann die dort befindliche App aus selbigem heraus. Sofort brach natürlich mal wieder ein Sturm der Entrüstung los, der noch dadurch verstärkt wurde, dass bei dieser Beobachtung ausgerechnet die Spotify-App als direkter Konkurrent von Apple Music im Dock "ersetzt" wurde. Es folgten Meldungen auf Twitter, wonach die Musik-App ausschließlich Apps aus dem Dock befördert, die nicht von Apple stammen.

Die Aufregung ist allerdings komplett unangebracht, denn letztere Aussage ist schlichtweg nicht wahr. Wie die Kollegen von TechCrunch selbst ausprobiert haben, werden auch Apples eigene Apps aus dem Dock geworfen, um die Musik-App ganz rechts darin zu platzieren. Im Endeffekt handelt es sich um das normale Verhalten, wenn man eine vorinstallierte App vom iPhone löscht und anschließend aus dem AppStore neu installiert. In diesem Fall installiert Apple die App (und nicht nur die Musik-App) nämlich standardmäßig an der Stelle, an der sie auch ursprünglich einmal vorinstalliert war. Nichts desto trotz hat Apple inzwischen angekündigt, sich dieses Verhaltens anzunehmen. Wohl auch, um nicht noch weiteres Öl ins Feuer der ohnehin schon angespannten Lage rund um den AppStore zu gießen.

Also mal wieder viel heiße Luft um nichts, die allerdings auch sehr schön die Anti-Apple-Propaganda von Epic Games CEO Tim Sweeney aufzeigt. Ohne die oben genannten Fakten zu berücksichtigen, schießt er gegen Apple dahingehend, dass dies ein weiteres Beispiel dafür sei, wie Apple seine Macht ausnutzt, um beispielsweise Apple Music gegenüber Spotify zu bevorzugen. Armselig. Fazit: Nicht alles glauben, was auf Twitter in die Welt geblasen wird.

WhatsApp beginnt mit dem Rollout der neuen Reaktionen-Funktion auf Nachrichten

Nach Monaten von Betatests und einer schließlich offiziellen Ankündigung Mitte vergangenen Monats hat WhatsApp nun endlich damit begonnen, die von Facebook oder Instagram bekannten Raktionen auf Nachrichten auszurollen. Hiermit kann man Nachrichten mit Herzchen und weiteren Emojis versehen, ohne direkt auf die Nachricht antworten zu müssen. Per Doppeltap wird die Nachricht mit einem Herzchen versehen, hält man den Finger länger auf der jeweiligen Nachricht, hat man zudem die Wahl zwischen einem erstaunten, einem vor Lachen weinenden und einem traurigen Emoji. Zudem stehen auch ein Daumen hoch und die betenden Hände zur Verfügung. Weitere Emojis sollen in Zukunft folgen.

Meta CEO Mark Zuckerberg hat den begonnenen Rollout der Funktion unter iOS und Android in einem Facebook-Post bekanntgegeben. Dazu gibt er noch die folgenden Details bekannt:

  • Man kann eine Nachricht nur mit einer Reaktion versehen
  • Reaktionen auf selbstlöschende Nachrichten verschwinden mit der Nachricht
  • Reaktionen lassen sich nicht verstecken

Da der Rollout gerade erst begonnen hat und WhatsApp dies in der Regel über mehrere Wochen durchführt, kann es eine Zeitlang dauern, bis die neue Funktion bei euch ankommt.

Apple plant offenbar Serien-Adaption des Filmklassikers "Herr der Gezeiten"

Das US-amerikanisches Filmdrama "Prince of Tides" aus dem Jahr 1991 kennt man hierzulande eher unter dem Titel "Herr der Gezeiten". Der für sieben Oscars nominierte Streifen mit Nick Nolte und Barbra Streisand in den Hauptrollen darf durchaus als moderner Klassiker bezeichnet werden. Nun soll Apple dem Hollywood Reporter zufolge offenbar an einem TV-Remake des auf dem gleichnamigen Roman von Pat Conroy basierenden Films für seinen Streamingdienst Apple TV+ arbeiten. Der Roman soll auch als Vorlage für die Serie dienen. Ohne Namen zu nennen, sollen die Rollen mit Schauspielern aus der obersten Liga Hollywoods besetzt werden.

Die Produktion hat noch nicht begonnen und Apple hat den neuen Inhalt auch noch nicht offiziell verkündet. Von daher dürfte noch einiges an Zeit vergehen, ehe die Umsetzung, wenn sie denn tatsächlich kommt, auf Apple TV+ zu sehen sein wird.

Webseite-Anmeldung per Face ID: Apple weitet Unterstützung des FIDO-Standards aus

Mit Apple, Google und Microsoft haben heute drei der größten Technologie-Konzerne überhaupt bekanntgegeben, dass man den von der FIDO Alliance und dem World Wide Web Consortium (W3C) entwickelten Standard für eine passwortlose Anmeldung an Dienste, Apps und Webseiten künftig tiefer in seine Systeme integrieren wird. Hierdurch werden die Anmeldeprozesse nicht nur beschleunigt, sondern auch sicherer. Der Pressemitteilung zufolge können die Webseiten und Dienste dabei eine passwortlose Ende-zu-Ende Anmeldung auf Basis gewohnter Technologien, wie beispielsweise Apples Face ID anbieten. Dieser Ansatz soll um einiges sicherer sein, als die aktuell vielfach angewendete Variante mit Benutzername, Passwort und per SMS verschickten Einmalcodes.

Alle drei Unternehmen unterstützen die Standards der FIDO Alliance bereits auf ihren jeweiligen Plattformen. Die Ausweitung dieser Unterstützung soll aber nun dazu führen, dass die Anmeldung noch sicherer und einfacher abläuft. So werden die Anmeldedaten selbst nicht über das Internet übertragen, was das Verfahren deutlich sicherer werden lässt. Zudem kennen die Nutzer bereits die Nutzung von Face ID, Touch ID und Co. durch die tägliche Nutzung. Als die beiden Kern-Neuerungen werden die folgenden Punkte genannt:

  • Allow users to automatically access their FIDO sign-in credentials (referred to by some as a "passkey") on many of their devices, even new ones, without having to reenroll every account.
  • Enable users to use FIDO authentication on their mobile device to sign in to an app or website on a nearby device, regardless of the OS platform or browser they are running.

Umgesetzt werden sollen die Neuerungen im Laufe des Jahres.

Regulatorische Maßnahmen unter dem DMA der EU kommen frühestens im kommenden Frühjahr

Vor allem auch in der EU steht Apple unter genauer Beobachtung der Wettbewerbshüter. Gleich an verschiedenen Stellen, allen voran dem AppStore und Apple Pay drohen regulatorische Maßnahmen, die die bislang genutzten Praktiken drastisch verändern könnten. War ursprünglich mit ersten Maßnahmen aus dem Digital Markets Act (DMA) der EU bereits in diesem Jahr gerechnet worden, erklärte die Behörden-Chefin Margrethe Vestager (via TechCrunch) nun, dass sie wohl erst Anfang 2023 in Kraft treten werden. Grund hierfür könnte die erst kürzlich zum DMA hinzugefügte Anforderung an Messenger-Dienste sein, untereinander kompatibel zu sein, was allerdings eine größere technische Hürde darstellt. So ist nach wie vor unklar, wie beispielsweise eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung bei einer Nachricht realisiert werden soll, die von WhatsApp verschickt, aber in Signal empfangen wird.

Im März hatten die Gesetzgeber der EU dem DMA bereits vorläufig zugestimmt. Noch müssen allerdings auch das Europaparlament und der Europarat ihre finale Zustimmung geben, ehe er in Kraft treten kann. Hiermit wird allerdings gemeinhin gerechnet. Sollten große Technologiekonzerne von der EU dann als sogenannte "Gatekeeper" eingestuft werden, müssen sie innerhalb von drei Monaten zum Rapport vor die Europakommission. Anschließend bleiben weitere zwei Monate, bis der Status bestätigt wurde. Es kann also auch nach dem Inkrafttreten des DMA im Frühjahr 2023 noch einiges an Zeit vergehen, ehe die ersten Auswirkungen spürbar werden.

Verstöße gegen die Richtlinien des DMA können mit Strafen sanktioniert werden, die bis zu 10% des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens ausmachen können. Dieses Maß erhöht sich bei wiederholten Verstößen auf bis zu 20%. Auch weitere Maßnahmen, wie eine Zerschlagung von Konzernen wären in diesem Falle durch den DMA möglich. In den Niederlanden hat Apple zuletzt eine Strafe von 50 Millionen Euro in Kauf genommen, die verhängt worden war, weil man keine sinnvollen Maßnahmen ergriffen hatte, um Dating-Apps in unserem Nachbarland die Möglichkeit für die Nutzung von alternativen Bezahlsystem für In-App Käufe in ihren Apps zu geben. Unter dem DMA dürften die Strafen künftig deutlich drastischer ausfallen.

Apple und weitere Konzerne stehen aktuell nicht nur in der EU unter Beobachtung. Auch in den USA, in Großbritannien, Japan, Südkorea und weiteren Regionen laufen aktuell Untersuchungen, die in regulatorischen Maßnahmen enden könnten. EU-Kommissarin Vestager rief bereits die lokalen Behörden auf, eng mit der EU zusammenzuarbeiten, um ein koordiniertes Vorgehen zu realisieren.