Anfang der Woche hatten die Kollegen von The Information bereits einen detaillierten Bericht auf die Entwicklung von Apples erstem Mixed-Reality Headset geworfen. Nun legen die Kollegen noch einmal mit einem weiteren Bericht zu den technischen Details des sich offenbar auf der Zielgeraden der Entwicklung befindlichen Gadgets nach. Eine der herausragendsten Funktionen des Headsets sollen lebensechte Avatare sein, die unter anderem auch in Echtzeit die Mimiken und Gesichtszüge des Nutzers darstellen können sollen. Hierzu sollen gleich 14 in dem Headset verbaute Kameras zum Einsatz kommen, die diese Feinheiten aufzeichnen und umsetzen.
Interessant ist zudem, dass Apples ehemaliger Design-Guru Jony Ive nach wie vor als externer Berater an der Entwicklung des Headsets beteiligt sein soll. Unter anderem soll er dabei für die Akkutechnologie, die Kamerapositionen und die insgesamte Ergonomie des Headsets überwachen. Interne Kritik gibt es hingegen angeblich an einem fehlenden Fokus auf Spiele bei der Entwicklung des Headsets. Dies steht im kompletten Gegensatz zum Fokus des bei Meta parallel in Entwicklung befindlichen Headsets, was teilweise als Risiko für den Erfolg des Apple-Gadgets angesehen wird. Die nötige Rechenpower für Spiele wäre hingegen vorhanden. Angeblich soll in dem Headset derselbe M1 Ultra Chip zum Einsatz kommen, den Apple auch in der High-End Version des Mac Studio verbaut.
Während eine Präsentation des Headsets eigentlich erst für kommendes Jahr erwartet wird, hieß es zuletzt, dass Apple das Gadget bereits in einer nahezu finalen Version dem Aufsichtsrat präsentiert habe. Dies wiederum wurde von verschiedenen Beobachtern als Indiz gewertet, dass eine öffentliche Vorstellung doch schon früher stattfinden könnte.
Der HomePod ist tot, lang lebe der HomePod mini. So jedenfalls dachte man, nachdem Apple die ursprüngliche Version seines smarten Lautsprechers eingestellt und nur noch dessen kleineren Bruder (mit durchaus beachtlichem Erfolg) im Programm behalten hat. Doch nun könnte die große Version des HomePod ein Comeback feiern. Jedenfalls dann, wenn der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo Recht behalten sollte. Diese könnte sogar schon Ende dieses oder Anfang kommenden Jahres erscheinen. Etwas merkwürdig mutet dabei allerdings an, dass Kuo ankündigt, es gebe keine größeren Innovationen beim Hardware-Design.
Der für gewöhnlich gut informierte Kollege Mark Gurman von Bloomberg hatte kürzlich berichtet, Apple denke über eine neue Version des HomePod nach, die sich von der Größe er zwischen dem ursprünglichen Modell und dem HomePod mini platzieren würde. Ob sich Kuo ebenfalls auf dieses Gerät bezieht, ist unklar. Ebenfalls gemunkelt wird bereits seit einiger Zeit eine Kombination aus HomePod, iPad mini und Apple TV, welches sich in etwa wie ein Echo Show von Amazon präsentieren könnte. Ein solches Gerät wird aber wohl eher noch ein bisschen länger auf sich warten lassen.
Neue Zahlen der Analysten von Canalys belegen, dass sich das iPhone weiter wie geschnitten Brot verkauft. Die Zahlen gelten zwar nur für Nordamerika, allerdings lässt sich dies wohl auch auf den Rest der Welt projezieren. Den Zahlen zufolge hat Apple im ersten Quartal 2022 um die 20 Millionen iPhones an den Mann gebracht, was einen Zuwachs von knapp 20% gegenüber den 17 Millionen aus dem Vorjahresquartal entsprechen würde. Damit kommt Apple auf einen Marktanteil in Nordamerika von 51%, der sich ebenfalls von den ehemals 45% spürbar verbessern konnte. Unschwer abzulesen ist daran auch, dass Apple damit der größte Smartphone-Hersteller in Nordamerika war und sich deutlich von Samsung absetzen konnte, wo man ca. 10,5 Millionen Smartphones verkauft hat. Lenovo landete mit 4 Millionen Geräten auf dem dritten Platz vor TCL, Google und den restlichen Herstellern.

Bei Canalys macht man vor allem die Beliebtheit der iPhone 13 Familie für die starken Zahlen verantwortlich. Insgesamt wuchs der nordamerikanische Smartphone-Markt im ersten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahr um 3,7% und es wurden ca. 39 Millionen Geräte verkauft.