Im Rechtstreit mit den Fortnite-Entwicklern von Epic Games hatte Apple vor einigen Wochen einen deutlichen Punktsieg eingefahren, bei dem nur in einem Punkt gegen den iPhone-Hersteller entschieden wurde. Dabei ging es darum, dass Apple den Entwicklern künftig auch wieder eine Möglichkeit einräumen muss, ein anderes Monetarisierungssystem für In-App Käufe nutzen zu können als nur das im AppStore integrierte. Ursprünglich wurden Apple hierfür 90 Tage Zeit eingeräumt, wogegen das Unternehmen im Oktober Einspruch einlegte und sich mehr Zeit für die Umsetzung erbat. Diesem Wunsch hat die zuständige Richterin Yvonne Gonzalez Rogers nun widerspochen, so dass die Änderungen bis zum 09. Dezember umgesetzt werden müssen.
Gegenüber den Kollegen von The Verge hat Apple nun angekündigt, gegen die Entscheidung in nächsthöherer Instanz vorgehen zu wollen. So seien die Umstellungen sehr tiefgreifend und erfordern mehr Zeit, sie umzusetzen.
Neuzugang in Apples Vorstand. Wie das Unternehmen bekanntgab, wird Alex Gorsky, seines Zeichens Chairman und CEO des Pharma-Unternehmens Johnson & Johnson künftig Teil des Gremiums sein. Er gesellt sich damit zu Arthur D. Levinson, James A. Bell, Albert Gore, Andrea Jung, Monica Lozano, Ronald D. Sugar und Susan L. Wagner, wie aus Apples Leadership-Webseite hervorgeht. Gorsky ist seit 1988 für Johnson & Johnson tätig und wurde 2012 zum CEO ernannt. Diesen Posten wird er am 03. Januar kommenden Jahres niederlegen, dem Pharmakonzern aber auch weiterhin als Executive Chairman angehören. In einem Statement freut sich Apple CEO Tim Cook auf die Zusammenarbeit mit Gorsky, von der Apple künftig nun auch im Vorstand im Bereich Gesundheit profitieren wird:
"Alex has long been a visionary in healthcare, applying his tremendous insight, experience, and passion for technology to the cause of improving lives and building healthier communities," said Tim Cook, Apple's CEO. "We're excited to welcome him to Apple's board of directors, and I know that all of us will benefit from his leadership and expertise."
Bereits vor einiger Zeit hatten Apple und die US-amerikanische Talk-Queen Oprah Winfrey eine langjährige Partnerschaft geschlossen, in deren Rahmen auch bereits diverse Inhalte für Apple TV+ entstanden sind und künftig entstehen sollen. Einer dieser Inhalts ist die Talkshow "The Oprah Conversation", von der die erste Staffel bereits im vergangenen Jahr auf Apples Streamingdienst zu sehen war. Die einzelnen Folgen zeigen Oprah laut Apples Marketingabteilung im Gespräch mit verschiedenen Vordenkern, Wissenschaftlern und Visionären. Aktuell läuft bereits die zweite Staffel der Reihe auf Apple TV+.
Hieraus hat Apple nun einen Clip mit dem Rapper und Hollywood-Star Will Smith aus der aktuellen Folge von "The Oprah Conversation"auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht. Darin spricht Smith über seine eigenen Unsicherheiten, sein Leben in der Öffentlichkeit und was das Leben ihn gelehrt hat. Unter anderem geht er dabei auch auf seine eigene Autobiographie ein, die seit heute unter dem Namen "WILL" unter anderem bei Amazon bestellt werden kann.
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Auch in diesem Jahr hat Apple wieder seinen Transparenz-Bericht [PDF] veröffentlicht, aus dem unter anderem hervorgeht, wie viele Anfragen zum Entfernen von Apps Apple von den Behörden erhalten hat oder auch, wie viele Auskunftsanfragen zu Nutzerdaten gestellt wurden. Schaut man sich die aktuelle Ausgabe des Berichts an, erwartet einen vermutlich auf dem ersten Platz bei den Anfragen nach Nutzerdaten eine Überraschung. Hier landet nämlich unser schönes Heimatland. Korrekt, Deutschland führt diese Liste mit 11.474 Anfragen an und hat damit in der zweiten Jahreshälfte 2020 rund viermal so viele Auskünfte angefordert, wie die gesamte Asien-Region, bestehend unter anderem aus Australien, China, Thailand, Vietnam, Neuseeland und Japan. Apple hat in 74% der Fälle die angeforderten Nutzerdaten an die Behörden übermittelt.
Bei den Löschanforderungen für Apps aus dem AppStore führt ein wenig überraschend nicht China die Liste der Länder an, sondern Indien mit 102 Anfragen in diese Richtung. Aus China kamen hingegen 90 Anforderungen, aus Deutschland lediglich zwei, die vermutlich im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und entsprechenden Informationen hierzu im Zusammenhang standen. Der komplette Bericht kann hier als PDF heruntergeladen werden.
Das Thema Cyber Security ist gefühlt seit Jahren ganz oben auf der Agenda vieler Unternehmen und Menschen. Und dass die Einschläge in Sachen Gefahr näher kommen, zeigt auch das aktuelle Beispiel der Media-Saturn-Gruppe, die Opfer einer Ransomware-Attacke geworden sind. Gegenüber BleepingComputer bestätigte der Konzern nicht nur den Angriff selbst, sondern auch die Lösegeldforderung der Angreifer in Höhe von rund 200 Millionen Euro. Wie die Kollegen berichten, nutzten die Angreifer die Ransomware Hive, um verschiedene Systeme der Elektromarktkette in Deutschland und den Niederlanden zu verschlüsseln. Betroffen sind offenbar sämtliche Computer und Kassensysteme in den Filialen, nicht jedoch die Onlineshops von MediaMarkt und Saturn. Obwohl auch die Kassen von dem Angriff betroffen sind, wird der Verkauf in den Filialen aktuell fortgesetzt, der Konzern weist jedoch darauf hin, dass es unter Umständen zu Einschränkungen kommen kann.
Frei nach dem Motto nach dem Update ist vor dem Update, läuft inzwischen schon wieder die nächste Betaphase für Apples Betriebssysteme. Zwei Wochen nach der Veröffentlichung der ersten Vorabversionen von iOS/iPadOS 15.2, macOS Monterey 12.1, watchOS 8.3 und tvOS 15.2 können ab sofort die zweiten Betas von allen registrierten Entwicklern geladen werden. Ein wenig unklar ist nach wie vor, warum Apple watchOS 8.2 ausgelassen hat und direkt auf Version 8.3 springt aber vermutlich wird es dafür Gründe geben.
Bereits bekannt ist, dass iOS 15.2 den bereits für iOS 15 angekündigten App-Datenschutzbericht nachreichen wird. Aus diesem ist künftig ersichtlich, wie oft auf sensible Funktionen wie die Kamera, das Mikrofon oder den Standort aber auch auf Informationen wie Fotos, Kontakte, etc. innerhalb der letzten sieben Tage zugegriffen haben. Zudem wird auch aufgezeichnet, welche Apps im Hintergrund irgendwelche Server im Internet ansteuern, so dass man im Zeifel auch hier korrigierend eingreifen kann. Hinzu gesellen sich diverse kleinere kosmetische und funktionelle Anpassungen im gesamten System.
Darüber hinaus aktiviert Apple in den neuen Betas nun erstmals auch die "Communications Safety" Funktion, einem Teil der neuen Kinderschutzfunktionen, für die Apple in den vergangenen Monaten eine Menge Kritik einstecken musste. Es handelt sich dabei wohlgemerkt nicht um die ebenfalls geplanten Kinderpornoscans von Nutzer-Mediatheken, sondern um Hinweise für den Fall, dass über die Nachrichten-App mutmaßlich anzügliche Texte und Bilder verschickt und empfangen werden. Zudem werden auch die kommenden Updates wieder verschiedene Fehler korrigieren und die Sicherheit und Stabilität der Systeme verbessern.
Auch Teilnehmer am Public Beta Programm dürften in Kürze Zugriff auf die neuen Betas erhalten. Ein finales Veröffentlichungsdatum für die kommenden Versionen der Betriebssysteme ist aktuell noch nicht bekannt.
Cryptowährungen sind momentan mal wieder in aller Munde und auch an Apple geht der Hype natürlich nicht vorbei. So hat nun auch CEO Tim Cook verkündet, dass er selbst in derartige Währungen investiert habe und sich auch schon länger dafür interessiert. Die Aussagen fielen auf dem derzeit stattfindenden "DealBook Summit" der New York Times. Allerdings grenzte sich Cook auch direkt im nächsten Satz von anderen öffentlichen Persönlichkeiten, wie beispielsweise Tesla CEO Elon Musk ab und erklärte, dass er niemandem Investitionsratschläge geben würde. Zudem gab Cook in diesem Zusammenhang zu Protokoll, dass Apple keine aktuellen Pläne habe, Cryptowährungen als Zahlungsmittel zu akzeptieren oder diese in Apple Pay zu integrieren. Allerdings erwähnte der CEO auch, dass man das Thema im Auge behalten wird.