Es kommt bei größeren Aktualisierungen von Betriebssystemen immer mal wieder vor, dass einige Anwendungen anschließend mit Problemen unter dem neuen System haben. Dies ist nicht weiter ungewöhnlich und auch unter OS X El Capitan bleibt man hiervon nicht verschont. Ärgerlich ist dies jedoch vor allem dann, wenn man auf bestimmte Produktiv-Apps zum Arbeiten angewiesen ist. Insofern zeigen sich viele Anwender enttäuscht, dass es Microsoft trotz knapp viermonatiger Betaphase nicht geschafft hat, seine Office Suiten Office für Mac 2011 und Office für Mac 2016 rechtzeitig zur Veröffentlichung an El Capitan anzupassen. Abstürze und das Nichtabrufen von E-Mails sorgten dabei vor allem unter Outlook-Nutzern für Ärger.
Am heutigen Abend hat Microsoft nun endlich ein erstes Update für Office für Mac 2011 veröffentlicht, welches nun dafür sorgt, dass Outlook-Nutzer endlich wieder ihre Mails abrufen können. Die Installation der neuen Version 14.5.6 ist damit hoffentlich eine bessere Lösung als Microsofts bisheriger Ratschlag, einfach wieder zu OS X
Yosemite zurück zu wechseln.
Nach wie vor ungelöst sind hingegen die Probleme mit Office für Mac 2016. Auch hier sind häufige Abstürze bei den Anwendungen Word, Excel, Outlook und PowerPoint zu beobachten, was diese unter OS X El Capitan nahezu unbrauchbar macht. Microsoft hat bereits bekannt gegeben, dass man eng mit Apple zusammenarbeite, um eine baldige Lösung zu finden. Einen Zeitrahmen hierfür gibt es allerdigns nicht.
Unterdessen steht seit dem heutigen Abend eine neue Vorabversion vom ersten El Capitan Update auf Version 10.11.1 für Entwickler und Teilnehmer am Public Beta Programm zum Download bereit, welches nach der finalen Freigabe auf Betriebssystemseite die ersten Kinderkrankheiten beheben sollte.
Dass Apple sich bei der Fertigung der Komponenten für seine Produkte nicht auf einen einzelnen Lieferanten ist logisch. So wurde nun bekannt, dass auch der in den aktuellen iPhones zum Einsatz kommende A9-Chip sowohl bei Samsung, als auch bei TSMC gerfertigt wird. Soweit also nichts ungewöhnliches. Interessant ist allerdings, dass es offenbar Unterschiede bei der Fertigungsart und dem Akkuverbrauch zwischen den beiden Chips gibt. Bei der Produktion setzt Samsung dabei auf die 14nm-Technologie, TSMC auf die 16nm-Technologie, was den Chip von TSMC eine leicht größere Fläche einnehmen lässt. Doch dies ist nicht der einzige Unterschied zwischen den beiden Produzenten.
Während die Leistungsfähigkeit der Chips von Samsung und TSMC identisch ist, haben die Kollegen von Engadget nun bei Benchmarktests herausgefunden, dass es Unterschiede im Akkuverbrauch zwischen den A9-Chips gibt. So sollen die Chips von TSMC unter Volllast ein bis zwei Stunden länger durchhalten, als die von Samsung. Selbstverständlich sind diese Aussagen mit Vorsicht zu genießen, gibt es zwischen verschiedenen Geräten und Konfigurationen immer Unterschiede. Dennoch ist der gemessene Unterschied vergleichsweise groß. Ein Reddit-Nutzer hat die Akkulaufzeit von einem iPhone 6s Plus mit jeweils einem Samsung- und einem TSMC-Chip mit dem Geekbench-Test (€ 0,99 im AppStore) verglichen und die unten zu sehenden Ergebnisse gepostet.

Den Entwicklern des Geekbench-Tests zufolge kursieren Gerüchte, wonach der 16nm-Fertigungsprozess von
TSMC den 14nm-Fertigungsprozess von Samsung in Sachen Energieverbrauch schlicht überlegen sei. Die Höhe des Unterschieds hat dann aber auch die Experten von Geekbench staunen lassen.
Möchte man gerne wissen, welcher Chip im eigenen iPhones 6s oder iPhone 6s Plus verbaut ist, kann dies beispielsweise mithilfe der kostenlosen App Lirum Device Info Lite,
überprüft werden. A9-Chips von Samsung werden dort mit der Kennung N66AP für das iPhones 6s Plus bzw. N71AP für das iPhone 6s ausgewiese. A9-Chips von TSMC hören beim iPhone 6s Plus auf die Bezeichnung N66mAP, beim iPhone 6s auf N71mAP. In meinem Fall zeichnet also TSMC für die Produktion des A9-Chips in meinem iPhone 6s verantwortlich. Einen Unterschied in der Akkulaufzeit zum iPhone 6 kann ich bislang nicht feststellen.

Wenn Apple vermutlich Anfang November sein bereits vorgestelltes iPad Pro auf den Markt bringt, wird man sich damit zweifellos vor allem an professionelle Anwender richten. Der dann ebenfalls erhältliche Apple Pencil, sowie das neue Smart Keynoard tun hierbei ihr Übriges. Umso interessanter ist das Feedback, dass es bereits jetzt von professionellen Anwendern gibt, die das neue Apple Tablet bereits zum Testen in die Finger bekamen. In der vergangenen Woche konnte ein Team des ehemals Steve Jobs und inzwischen zu Disney gehörenden Pixar-Studios das iPad Pro testen. Dies ist besonders deswegen interessant, da die professionellen Zeichentrick- und Animations-Zeichner sowohl die Fähigkeiten eines digitalen Stylus, als auch des Tablets bestens einschätzen können. Und so machte man sich ans Werk und zeichnete fröhlich die bekannten Disney-Helden wie Mickey Mouse oder den Schneemann Olaf auf das iPad Pro. Zum Einsatz kamen dabei bereits für das iPad Pro und den Apple Pencil optimierten Anwendungen wie Procreate (€ 5,99 Euro
im AppStore) und Paper by FiftyThree (kostenlos im AppStore).
Das Fazit der Zeichner ist absolut positiv. Unter anderem wurde beim Feedback die absolut zuverlässig funktionierende Handballenerkennung und die feine Druckempfindlichkeit des Apple Pencil hervorgehoben. Der zuständige Pixar-Produktmanager Paul Hildebrandt kommt zu dem markanten und marketingtauglichen Entschluss: "Lasst uns einen Stapel bestellen."
Bereits seit einiger Zeit ist Apple mit einem ultrahochauflösenden iMac auf dem Markt. Den iMac mit Retina 5K Display gibt es bislang allerdings nur in der 27"-Variante. In der kommenden Woche nun soll sich den Kollegen von 9to5Mac zufolge nun ein kleiner Bruder hinzu gesellen. Bereits seit einiger Zeit gibt es Gerüchte, wonach Apple auch den 21,5" iMac mit Retina-Display auf den Markt bringen wird. Wie die in der Regel vertrauenswürdigen Kollegen berichten, soll Apple das neue Gerät bis zum kommenden Dienstag ankündigen und auch direkt auf den Markt bringen. Möglicherweise geht der Verkaufsstart dann auch direkt mit der Freigabe von OS X El Capitan 10.11.1 einher, welches bereits seit einiger Zeit von den Entwicklern getestet wird. Rein äußerlich wird es bei dem ohnehin schon extrem schlanken Gerät wohl keine Veränderungen geben. Die Auflösung des Displays soll sich dann jedoch auf 4096 x 2304 Pixel erhöhen. Gleichzeitig dürfte Apple auch die eine oder andere Aktualisierung an den internen Komponenten vornehmen. Die Variante ohne Retina-Display dürfte dann als Einstiegsmodell weiter auf dem Markt bleiben.
Darüber hinaus gehen nun auch die amerikanischen Kollegen davon aus, dass das iPad Pro Anfang November auf den Markt kommen wird. Gleichlautende Gerüchte waren bereits gestern aus Fernost zu vernehmen gewesen.