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Die Auseinandersetzung zwischen Apple und Spotify wird schärfer

Mitten in die Gerüchte um eine mögliche Apple-Übernahme von Tidal platzt ein handfester Streit zwischen Cupertino und dem Apple Music Konkurrenten Spotify. Bereits gestern hatte Spotify über Apple hergezogen und dem Konkurrenten vorgworfen, seine Macht über den AppStore zu missbrauchen, um Diensten wie Spotify Steine in den Weg zu werfen und sich dem Wettbewerb zu entziehen. Konkret soll Apple ein Update für die Spotify-App abgelehnt haben, da man versucht habe, das In-App Bezahlsystems von Apple zu umgehen. Dieses ist Pflicht und spült Apple jedes Mal 30% beim Abschluss eines Spotify-Abonnements über die App in die Kassen. Wenngleich man über diese Geschätspraktik sicherlich geteilter Meinung sein kann, ist die Art und Weise, wie Spotify dies in die Öffentlichkeit getragen hat aus Apples Sicht stillos.

Dies hat Apples Chef-Jurist Bruce Sewell nun auch noch einmal in einem Brief an seinen Spotify-Kollegen Horacio Gutierrez zum Ausdruck gebracht, wie BuzzFeed berichtet. Zudem äußert er die Befürchtung, Spotify könnte Ausnahmeregelungen von Apples Bezahlregeln einfordern, was dann einen Dominoeffekt bei weiteren Entwicklern nach sich ziehen könnte. Sewell erinnert auch noch einmal daran, dass Spotify enorm von Apples Ökosystem profitiert habe. In Zahlen ausgedrückt, wurde die Spotify-App seit 2009 über160 Millionen Mal heruntergeladen. Aus diesem Grunde sei man enttäuscht, dass Spotify nun den Bezahlprozess in Frage stellt und öffentlich Halbwahrheiten und Gerüchte streut. Apple habe sich seiner Kontrolle niemals bedient, um Konkurrenten wie Spotify, Google Play Music, Tidal, Amazon Music oder Pandora zu schaden. Hinzu kommt, dass die Regeln schon lange vor dem Start von Apple Music existierten.

Im Hinblick auf die Ablehnung des Spotify-Updates klärt Sewell in seinem Brief auf, dass dies geschehen sei, da Spotify seine In-App Abonnement Funktion mit einer neuen Option ersetzt habe, die einzig darauf zielt, Apples In-App Purchase Regeln zu umgehen. Hierauf hat Apple Spotify auch im ganz normalen Prozess hingwiesen, woraufhin man dieselbe Version noch einmal eingereicht habe. Ein Ende der Auseinandersetzung scheint also auch nach dem inzwischen öffentlich gewordenen Briefverkehr, der komplett bei BuzzFeed. nachgelesen werden kann, nicht in Sicht.

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Kommentare

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Matthi09 am :

Typisch Apple! Lieber die Konkurrenz verhindern. Gleich wie bei der Freischaltung von NFC f\374r andere Bezahlmethoden. Apple kann sich so einen Vorteil verschaffen, indem sie die Konkurrenz unterbindet...

udo am :

Apple hat Regeln an die sich jeder Anbieter halten muss, egal wie gro\337 oder klein er ist.


Kein Mensch zwingt Spotify im AppStore vertreten zu sein.

GustavG am :

Inhaltlich unkorrekt. Siehe Text.
Apple w\374nscht keine Umgehung des etablierten Systems. Kann man m\366gen, muss man nicht. Spielt aber keine Rolle.
Deine Unterstellungen sind ebenso wenig zielf\374hrend wie ein \366ffentlicher "Rosenkrieg" seitens Spotify.

\334brigens: Ich nutze Spotify. Allerdings mit Abo explizit nicht \374ber In App Purchase...

J\374rgen am :

Genau! In den Staub mit diesen spotify halunken

Chris Isaak am :

Wobei die 30% als feste Abgabe schon heftig sind. Mag bei einer App f\374r 99 Cent ja OK wirken. Bei einem IAP f\374r 9,99\u20ac ist es aber doch viel. 30 Cent bei der kleinen App vs. 3 Euro beim gro\337en IAP f\374r die gleiche Leistung, n\344mlich das Bereitstellen.

Man k\366nnte ja bei teureren Apps sagen "30%, maximal jedoch X Euro", so \344hnlich wie am Geldautomaten eines fremden Bankinstituts.

Matte am :

Mh bei Heise hat sich der Artikel zum Thema deutlich neutraler gelesen...

fcstpauligab am :

Das ist immer noch ein Apple-Blog.

sAsChA am :

F\374r mich ganz einfach: Apple hat Hausrecht. Sie stellen die Regeln auf, jeder entscheidet mit den F\374\337en, ob er diese akzeptieren will. Offenbar kann spotify nicht (wie Amazon) ausschlie\337lich auf den Kauf \374ber die Webseite setzen, sonst h\344tten sie es ja l\344ngst getan. Und somit sind die 30% zwar teuer, aber gerechtfertigt - denn w\344re es ZU teuer, dann w\374rde spotify ja die M\366glichkeit zum IAP abschalten.

Anonym am :

(Apple Music Nutzer)
Spotify k\366nnte den ganzen Bl\366dsinn einfach umgehen indem sie ihren AppStore Kunden ein extrem g\374nstiges InApp Angebot machen das zum anmelden mit Email verf\374hrt. Und dann einfach Werbung auf die Email Adresse schalten oder den Facebook Account damit die Leute \374ber die Webseite weiter zahlen.

Ist wohl zu aufw\344ndig. Zu viele w\374rden das nicht gut hei\337en.

Also 30% vielleicht doch nicht zu wenig, daf\374r das man Kunden abgreift die sonst gar kein Abo h\344tten, oder aus Bequemlichkeit eher AppleMusic nutzen w\374rden?

WGS am :

Da kommen bei mir alte Zeiten hoch: Microsoft und IBM.
Als Microsoft noch ganz micro war, luschte es mit Genuss an der Brust von IBM. Sp\344ter bi\337 MS dann in die Hand, die es gef\374ttert hatte.
Wie hei\337t es so sch\366n: "Schweine erkennt man am Gang.."

Vali am :

Da hat Apple schon recht, irgendwie m\374ssen sie ja Geld im App Store verdienen!

Wrulms am :

Ich wage zu behaupten das Spotify ohne die Infrastruktur von Apple niemals so gro\337 h\344tte werden k\366nnen, das hat Spotify wohl vergessen.

Armin am :

Tja das Gesch\344ftsmodell von spotify kommt wohl an seine Grenzen.
Der Kostenblock Musik l\344sst sich wahrscheinlich nicht mehr senken und dann sind 30% Vertriebsskosten,nicht anderes sind die Angaben am Apple Store, so viel das ein App Store Kunde den Gewinn auffrisst.
Da die Musik Inhalte sich kaum Unterscheiden, bleibt Spotify nur noch der technische Vorsprung der Usability der App. Dieser wird aber von Apple mit der Zeit aufgeholt. Deswegen der Aufschrei ...

Stephan am :

Kostet nicht das spotify Abo per in App purchase ohnehin schon mehr als bei Spotify direkt? Somit ist die Abgabe an Apple doch eigentlich Wurscht...

Armin am :

Dann w\374rde man den Aufpreis an den Nutzer durchreichen. Monat f\374r Monat und w\344re preislich nicht wettbewerbsf\344hig. Sehr deutlich wird dies beim Familienabo von Apple. Bis zu 6 Personen f\374r 15\u20ac.

Wiesodenn am :

Mensch Apple geht es sooooo schlecht. Und nach dem 7 wird es vermutlich noch mehr bergab gehen. Also lasst Apple doch das Geld

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