Apple Music bislang angeblich mit 10 Millionen Abonnenten
Seit ziemlich genau einem Monat ist Apple Music nun bereits verfügbar und lässt sich zunächst drei Monate lang mit iOS 8.4 und iTunes 12.2 kostenlos ausprobieren. Wie fast zu erwarten, hat Apple sich auf der Bekanntgabe der aktuellen Quartalszahlen in der vergangenen Woche nicht zu konkreten Zahlen geäußert und lediglich zu Protokoll gegeben, dass man erneut überwältigt von der positiven Kundenreaktion war. Die Musikspezialisten von HITS Daily Double wollen nun jedoch von hochrangigen Vertretern aus der Musikindustrie erfahren haben, dass diese von Apple mit entsprechenden Zahlen versorgt wurden, die nun an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Demnach sollen sich bislang 10 Millionen Nutzer zu einem (Probe-)Abo von Apple Music entschlossen haben.
Diese Zahl lässt sich nun unterschiedlich interpretieren. Zum einen ist es sicherlich positiv bemerkenswert, dass Apple innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraums bereits ungefähr halb so viele Nutzer für den Dienst gewinnen konnte, wie der Konkurrent Spotify derzeit bei den kostenpflichtigen Abos aufweist. Allerdings muss hier natürlich abgewartet werden, wie viele der aktuell angeblich 10 Millionen Nutzer sich nach Beendigung des Probezeitraums auch tatsächlich für eine kostenpflichtige Weiterführung entscheiden. Anders als Spotify bietet Apple aktuell keine kostenlose, werbefinanzierte Version des Dienstes an.
Auf der anderen Seite erscheinen 10 Millionen Nutzer im Verhältnis zu den in Umlauf befindlichen Geräten mit iOS 8.4 dann auch schon wieder ziemlich gering. Geht man von einer Basis von derzeit ca. 600 Millionen iPads und iPhones aus, von denen nach letzten Erhebungen ca. die Hälfte unter iOS 8.4 laufen, sind 10 Millionen Nutzer gar nicht mal so viel. Zu dieser (vorsichtig ausgedrückt) eher zurückhaltendenden Annahme des Dienstes dürften auch die anfänglichen Probleme mit der neuen iCloud Musikbibliothek beigetragen haben, denen Apple inzwischen mit der Veröffentlichung von iTunes 12.2.1 entgegen getreten ist. Behoben ist dabei allerdings noch nicht alles, wie der kürzliche äußerst negative Artikel des Apple eigentlich zu 100% wohlgesonnenen Jim Dalrymple zeigt.
Generell stellt sich die Frage, ob Apple derzeit ein wenig seinen einstigen Fokus verliert. Apple Music ist mit iTunes Match, der iCloud Musikbibliothek, dem iTunes Store, iOS 8.4 und iTunes 12.2 derzeit dermaßen unübersichtlich, dass selbst Größen wie Dalrymple daran verzweifeln. Hier gilt es wohl zunächst noch das Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen, ehe man die angeblich angestrebten 100 Millionen Apple Music Accounts tatsächlich in Angriff nehmen kann.
Kommentare
Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt
Anyone am :
Christian am :
Ich werde aber vermutlich meine Beziehung zu Apple Music zum Ende der Probezeit beenden. Zum einen weil das Streamen über spotify in meinem Mobilfunktarif enthalten ist. Viel wichtiger ist für mich aber, dass ich mit AM bis dato noch nicht warm geworden bin.
Michael am :
Bruce.Bane am :
Hnk24211 am :
Ich dachte schon es ginge nur mir so...
Wolfgängster am :
XfrogX am :
Dany am :
Volker am :
Wo bitte war da der Experte?
Ulf am :
Mir geht diese extreme Vernetzung meiner Musik mit Apple Music total auf den Keks.
Inzwischen weiß ich weder am iPhone noch am PC oder Mac Bescheid, welche Musik in der Liste mir gehört, welche nicht.
Meine klassischen iPods zeigen stets Probleme an, weil die Apple Music nicht mit iPods abgeglichen werden kann.
Wie kann man nur alles was es gibt?
Das nervt mich total, da ich auch ein Match-Abo habe. Ich bin froh, wenn die 3 Monate Chaos vorbei sind und hoffentlich wieder die alte vertraute Ordnung einkehrt.
Gregor am :
thomas am :
Ulf am :
Bruce.Bane am :
Joe am :
Unilife am :
Anonym am :
Geht auch umgekehrt ganz einfach.
Leider klappt das mit Apple Musik nicht, da bleibe ich erstmal bei Spotify bis Apple nachgebessert hat.
Martin am :
Apple bekommt es doch schon lange nicht mehr hin, gute, neue Software heraus zu geben.
Egal, ob Video, Foto oder Musik: nur Schrott.
Als User, der vielleicht etwas mehr erwartet oder (vorallem) etwas mehr an Daten angesammelt oder Mühe investiert hat, steht man grundsätzlich dumm da.
Ich installiere schon lange nicht mehr die Updates, da ich mir genau diesen Ärger ersparen will. Bin mal gespannt, wie lange das jedoch gut geht und ich dann irgendwann doch gezwungen werde, upzugraden :-(
Firehorse am :
Jsan am :
Wiesodenn am :
Hab noch ein Nokia Lumia nebenbei. Find ich gar nicht sooooooooo schlecht ;)
Ingo am :
Allerdings teile ich die Kritik an der Unübersichtlichkeit der neueren Apple Software, wie von Flo und anderen hier beschrieben. Bei iTunes/Cloud/Match/Streaming/Apple Music und auch im Bereich Fotos sollte unbedingt entrümpelt werden. Intuitive Benutzung ist eigentlich nicht mehr möglich. Ich bin im Apple Kosmos, weil mich die unendlichen Windows Menüs nerven und ich (bisher) die Microsoft Software völlig überfrachtet fand. Leider ist iTunes mittlerweile genau so. Und bitte, Apple: Lasst mich (wie z.B. Bei Dropbox) meine Fotos und Videos in iCloud speichern und vom iOS Gerät löschen können.
Ben am :
Schade, höre gerne öfters neue Musik (unterwegs).
Falls das mal irgendwann richtig läuft, überleg ich mir das. Die verschiedenen Listen nach Themen find ich klasse.
Axl am :
Bestru am :
Hermann am :
Dok S am :
Bernd am :
Biffo am :
Felip Mars am :
Naddin am :
-Weiterhin Spotify Premium mit Telekom
Bernd am :
Anonym am :
Zeiht nur traffic, mach Umsatz sonst wird dein Appleaccount gelöscht!
ChrissDriss am :
Das Abo endet automatisch, alter Knabe.
Bleibt die Frage, was Du wirklich gekündigt hast...
Flo am :
Patrick am :
Spotify funktioniert tadellos, hat Hörbücher und belastet nicht mein mobiles Datenvolumen.
Da tu ich mir den Streß mit halbgarer Apple Software garantiert nicht an. Hat mich genug Nerven gekostet in den letzten 2 Jahren, der Laden.
Aviator am :