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BBC nutzt Apple mal wieder als Zugpferd für einen Skandal-Bericht

In der zurückliegenden Woche berichtete der britische Fernsehsender BBC (einmal mehr) über die Missstände bei Apples Zuliefererbetrieben in Fernost. Und um es direkt mit drastischen Worten vorweg zu schicken: Mich kotzen diese scheinheiligen Gutmenschen-Dokumentationen inzwischen nur noch an. Dabei geht es weniger um den investigativen Journalismus als solchen, als vielmehr um die Tatsache, dass hier unter reißerischen Überschriften ein Bild gezeichnet wird, welches schlicht und ergreifend nur der Einschaltquote und der Befriedigung der Sensationslust dient. Die angesprochene Dokumentation mit dem Titel "Apple’s Broken Promises" beleuchtet wie angesprochen die Arbeitsbedingungen bei Apples Zulieferern in China und Taiwan. Dabei schleuste die BBC Mitarbeiter undercover und mit versteckten Kameras ausgestattet in Produktionsstätten von Pegatron ein und dokumentierte die dortigen Verhältnisse. Dass diese alles andere als gut oder gar zu befürworten sind, steht vollkommen außer Frage. Im Titel und in der Dokumentation allerdings Apple anzuprangern, verfehlt jedoch komplett das Ziel. Ja, Apple lässt bei Pegatron und bei Foxconn produzieren. Ja, die dortigen Arbeitsverhältnisse sind schlecht. Allerdings ist Apple nur einer von vielen Auftraggebern bei Pegatron und Foxconn. Die komplette Technologie-Branche steht auf der Kundenliste dieser beiden (und noch weiterer) Unternehmen. Allein der Name Apple sorgt hier aber offenbar für die nötige Aufmerksamkeit und Einschaltquoten.

Dabei wird vor allem Apples Versprechen, die Arbeitsverhältnisse zu verbessern ins Visier genommen, konkret die Anzahl der Überstunden und die hohen Wochenarbeitszeiten. Hier habe sich jedoch seither nicht viel gebessert. Vergessen wird dabei natürlich komplett, dass Apple als einziger Auftraggeber von Pegatron und Foxconn sich bereits seit Anfang 2012 überhaupt darum bemüht, Dinge offenzulegen und zu verbessern. Und nicht nur das. Es existiert auch eine Webseite zu dem Thema, wo vollkommen Transparent über die Bemühungen berichtet wird. Auch die unabhängige Fair Labor Association (FLA) bestätigte die Fortschritte, die Dank Apple bereits erzielt wurden. Entsprechend (und aus meiner Sicht vollkommen gerechtfertigt) empört zeigt sich Apple ob der reißerischen Dokumentation auf seine Kosten. Genau das fehlen dieser angesprochenen Fakten prangert auch Apple COO Jeff Williams, der unter anderem für die Koordination der weltweiten Zulieferer zuständig ist, in einem unternehmensinternen Memo an. Selbstverständlich ist sich Apple auch bewusst, dass es weiterhin deutlichen Verbesserungsbedarf gibt. Allerdings sind hier eben auch die anderen Hersteller gefordert, die bei Pegatron und Foxconn fertigen lassen. Die BBC interessiert dies natürlich herzlich wenig - das gewünschte Aufsehen und Skandal-Geschrei wurde schließlich erzielt. Wie gesagt, auch ich verurteile die Arbeitsbedingungen in Fernost. Dies aber aus offensichtlichen Gründen einzig und allein auf dem Rücken von Apple auszutragen, widert mich nur noch an. Aus diesem Grund bette ich das entsprechende Video auch nicht hier ein. Wer es trotzdem sehen möchte, kann dies auf der BBC-Webseite tun.

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Kommentare

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Anonym am :

Toller Post! Vollste Zustimmung. Wer auf sowas reinfällt schaut auch RTL.

Technikfreund am :

Ja da stimme ich dir zu!

72 am :

Toller Post? Das hier ist genauso wenig objektiv wie die BBC.

Auf jeden Fall ist im Apfel ordentlich der Wurm drin und so langsam wird er mir auch zu mehlig.

Harpax am :

Dein mangelndes Verständnis ist echt traurig. Ich mag die Produkte von Apple, keine Frage...Das die Firma ein Ausbeuterverein sondergleichen ist wird durch dein Post abgemildert. In dieser Hinsicht hat die BBC nunmal Recht und prangert völlig zu Recht die Arbeitsbedingungen an. Keine andere von deinen nicht zitierten Kunden hat sich bei diesem Thema so weit aus dem Fenster gelehnt wie Apple. nun müssen sie sich eben daran messen lassen und damit leben entsprechend (zu Recht) angeprangert zu werden.

Selbst vor dem Hauptsitz wird wegen der miserablen Bedingung der Arbeitnehmer der lokalen Dienstleister (Werksschutz, Putzdienste und andere)protestiert.
Du solltest dich mal objektiv mit dem Thema auseinandersetzen und die Fanbrille bei diesem Thema ablegen.

Jemand am :

Warst du selbst jemals in diesem lang, wo besagte produzieren lassen? Fragst du dich ernsthaft, warum mittlerweile Hunderttausende bis Millionen Angestellte sich in Scharen aus den Kleinstädten in die großen Fabriken bewegen, obwohl es ja "bekannt" ist, obwohl es dort solche Bedingungen gibt? Einfacher Grund: die Bedingungen sind weit aus besser als der sonstige Industrie-Schnitt in China. Das Problem ist nicht Apple, egal was erzählt wird, sondern ein Landesproblem und der mangelnde Arbeitsschutz. Also bitte erzähle Flo nichts von einer Apple-Brille, nur weil du alles glaubst was du hörst. Bitte fahre 1x in Leben wie ich dahin, dann werden die vllt mal die Augen geöffnet.

Technikfreund am :

Aha und was ist dann mit dem Lob der FLA?Diesen (objektiven) Fakt hast du in deinem Kommentar ganz weggelassen. Außerdem mal eine ganz andere Frage:Hätten diese Menschen die bei Foxconn und so arbeiten keinen Arbeitsplatz ginge ihnen es dann besser?Die Antwort lautet nein denn ohne Unternehmen die dort produzieren kann ein Land nicht vorankommen.Sicher muss noch einiges verbessert werden (und das gibt Apple auch zu) aber wenn das passiert steht der Weg offen für eine gute Zukunft dieser Menschen in diesen Ländern.

Harpax am :

FLA? Ich lach mich schlapp....eine Gewerkschaft in der nur Arbeitgeber und Universitäten Mitglieder sind..... Davon sind ja sehr objektive Einschätzungen zu bekommen...

Ist in etwa so wie wenn du die Kontad-Adenauer-Stiftung nach der Homo-Ehe befragen würdest...

Jemand am :

Warst du jemals in China Harpax? Oder hast deine Infos von Medien hier vor Ort? Hast du jemals dort vor Ort mit Menschen gesprochen?

Harpax am :

Ja...ich habe 3 Jahre dort gearbeitet....und nu?
Macht es das besser? Schlechter? Rechtfertigt es irgendetwas?

Wiesodenn am :

Richtig Harpax! Vielleicht sollte man sich auch nur die Frage stellen, warum die Arbeitsbedingungen dort zu sind. Kann es nicht auch sein, dass Großunternehmen diese Betriebe schwer im Preis drücken! Das rechtfertigt natürlich nicht den Umgang mit den Mitarbeitern! Aber vielleicht sollten sich, und ich verallgemeinere das jetzt mal, Unternehmen auch überlegen, wie sie mit ihrer Preispolitik in die Arbeitsbedingungen eingreifen.

Erik am :

harpax hat leider deinen Blogeintrag nicht verstanden

Harpax am :

Der Auftraggeber hat durch Auftragserteilung sämtliche Gestaltungsmöglichkeiten....es liegt am Auftragsnehmer zu sagen was es dann kosten würde "menschliche" Arbeitsbedingungen zu garantieren...
Apple muss sich dann daran messen lassen wenn Sie schon so Gutmenschlich rausposaunen wieviel sie tun...

Es liegt einzig und allein an Apple für die Arbeitsbedingungen zu sorgen.

So wie für alle anderen Auftraggeber auch...aber keiner "gibt so an" wie Apple....Und da wundert man sich das dann auch mal genauer hingeschaut wird? Oder soll dem Marketingblabla einer Webseite blind glauben wie es scheinbar gerne hier gemacht wird.... Stimmt...es macht das Leben so angenehm dem Marketingquatsch zu glauben

Leon am :

Du sprichst mir aus der Seele! Jede Kleinigkeit die bei Apple schief läuft wird dermaßen von den Medien hochgepusht, nur um Quoten zu bekommen und scheinbar um Apple in Verruf zu bringen. Wer hat berichtet, als beim Galaxy S4 von alleine ohne Fremdeinwirkung(!!) die Displays gesprungen sind? Wo war der Support von Samsung, um das Problem zu beheben und Betroffenen ein Austauschgerät zu liefern? Nirgends! Das Problem wurde bis zuletzt dementiert. Einzig in der "Fachpresse" wurde darüber berichtet, aber sicherlich nicht bei großen Zeitungen und sogar im TV in den abendlichen Nachrichten. Diese Stimmungsmacherei gegen Apple geht mir verdammt auf die Nerven. Mittlerweile muss man sich schon als Trottel betiteln lassen, wenn man ein iPhone benutzt. Nicht dass ich da nicht drüberstehen würde - für mich ist es das beste Smartphone, auch wegen der guten Anbindung an Mac und Apple TV. Aber nerven tut es allemal.

Christian am :

Apple sollte einfach alles in den USA fertigen lassen. Aber die Profitgier ist hier einfach stärker. Wie sagt man so schön "Gier frisst Hirn". PS: ich liebe Apple Produkte aber die Arbeitsbedingungen in Fernost sind leider in jeder Branche eine Katastrophe. Und das gehört auch angesprochen und an die Öffentlichkeit. Dem Betriebsergebnis von Apple wird das keinen Abbruch tun. Also ruhig Blut Flo...

Leon am :

Es geht ja nicht darum, dass das aufgezeigt wird. Das ist richtig so, und auch Aufgabe der Medien. Allerdings wird hier oftmals nur Apple genannt, schlicht und einfach weil damit höhere Quoten erreicht werden können, statt fairerweise auf alle hinzuweisen, die unter solchen Bedinungen fertigen lassen. DA liegt das Problem, das Flo anspricht.

MacMax am :

Die Zulieferer sind immer noch eigenständige Firmen die auf eigene Verantwortung arbeiten. Apple ist ein Kunde, vllt ein großer, aber nicht mehr. Apple steht es direkt garnicht zu, Forderungen zu stellen an die Arbeitssbläufe etc. Kunden können indirekt Einfluss nehmen.
Die Hauptverantwortung liegt beim Produzenten.
Da ist es schon viel, wenn überhaupt versucht wird etwas zu ändern.

GustavG am :

Natürlich muss sich Apple an den Versprechungen messen lassen. Das zu prüfen ist korrekt.

Allerdings mit der Überschrift "Apple's Broken Promises" zu starten spricht Bände. Das ist kein ausgewogener Journalismus mehr. In dem Sinne empfehle ich die BBC direkt anzuschreiben (habe es gemacht) und freundlich sowie korrekt darauf hinzuweisen, dass diese Art des Journalismus nicht erhellend, sondern bestenfalls hetzerisch oder für die eigene Quote ist.

In jedem Fall konterkariert ein derartiger Bericht die Anstrengung, die bisher unternommen wurden. Als Konsequenz bleibt überhaupt nicht mehr zu berichten, wie es in der Zeit vor Tim Cook war. Das ist sehr traurig.

GustavG am :

nd70: Du hast meinen Text offenbar genausowenig verstanden wie BBC in diesem Fall in der Lage ist ein differenziertes Lagebild zu geben.

Wiggle75 am :

Zu Beginn der Industrialisierung in Europa waren die Bedingungen noch schlechter. Leider ist es so, dass erst die Zeit Verbesserungen bringt. Entsprechenden Schutz für Arbeitnehmer ist auch in Deutschland erst mit dem Jahr 1900 entstanden. Und dies nicht zum Schutz der Arbeitnehmer, sondern zum Schutz der damaligen Arbeitgeber! ????

Peter Kettner am :

Genauso.... könnte auch RTL berichtet haben,das N... bei RTL steht für Niveau. MfG Kette

Chris am :

Ich verstehe nicht, warum immer Deutsche Masstäbe angelegt werden müssen. Dort gehen die Uhren nun mal anders. Wer es nicht mag kann sich ja ein anderes Produkt anschaffen und damit dem Hersteller die Meinung zeigen. So lange dort Menschen vor der Wahl stehen zu hungern oder zu arbeiten und WIR die elektronischen Spielereien fast schneller kaufen, als sie produziert werden, ändert sich da gar nichts.
Gefallen tun mir die Arbeitsbedingungen auch nicht, weniger allerdings die Heuchelei.

Chris Isaak am :

Im Grunde haben Harpax und Wiesodenn doch recht. Apple, wie auch andere, drücken vermutlich die Preise, so dass die Arbeiter sich ausbeuten lassen müssen. Viel Auswahl haben sie nicht, der Reisanbau ist vermutlich noch weniger lukrativ. Klar hätte man auch mehrere Firmen ins Visier nehmen können, hat man aber auch nicht gemacht, als die Misstände bei Amazon aufgedeckt wurden. Und das ist OK so.

Nur verfallt bitte nicht in den Jargon, in dem Ihr "Gutmenschen" sagt und damit Menschen meint, die Euch auf den Zeiger gehen. Oder seid ihr Pegida-Fans?

Anonym am :

????

Herri Wieder Rundlaufend am :

Ich finds ok, wenn flo hier meinungsstark auftritt. Für mich ist " gutmensch" allerdings kein schimpfwort. Ich bin auch noch so ein romantiker, der relativ viel zeit damit verbringt, zu versuchen, ein guter mensch zu sein. Als arschloch würde ich mich einfach nicht wohl fühlen.

merc am :

von meiner seite folgendes (da die meisten argumente beider seiten ja nun ausreichend dargelegt wurden):
1) vollste zustimmung meinerseits in richtung harpax
2) für die "ist schon schlimm, aber..."-argumentation der anderen (auch von dir flo) schäme ich mich

Herri Wieder Rundlaufend am :

Blöd nur merc, dass du selber auch so ein " ja aber typ " bist, oder besser gesagt sein musst. Du nutzt schliesslich auch für das tippen deines beitrags ein gerät, welches unter den angeprangerten bedingungen hergestellt wurde, oder hast du ne handgertigte biobuschtrommel verwendet? Fremdschämen ist also nicht angesagt.

Thomas am :

Volle Zustimmung Flo.
Mir geht es genauso wie dir. Es wird immer schlimmer mit dieser Nörgelei an Allem und Jedem. Nur kaum Einer hat den Mut die wirklich wichtigen Probleme anzusprechen. Aber wer seine Meinung zur aktuellen politischen und gesellschaftlichen Situation sagt wird ja gleich als radikaler abgestempelt. Wer gestern Dieter Nur gesehen hat, der weiß was ich meine.....

GustavG am :

Wie gesagt. Es geht um eine Differenzierung. Dazu gehört die Betrachtung aller (!) Seiten. Wenn man den Bericht anschaut, so empfinde zumindest ich denen nicht als ausgewogen.

Und, wie Du oben mir (undifferenziert...) unterstellst, ich habe keine rosarote Apple Brille.

Es ist wichtig die Lage insgesamt zu verbessern. Und Apple geht offen an das Thema und möchte das erreichen. Sicherlich verbesserungsbedürftig,aber erste Schrite sind besser als keine.

Pasfield am :

Bei den apple Preisen dachte ich eigentlich, dass ich ein Fairtrade Produkt erwerbe ;)

Andi Korrektur am :

Jeder der ein Apple Produkt (oder ein anderes technisches Produkt) kauft, muss damit Leben, das zum Großteil das Produkt eben nunmal unter "menschenunwürdigen" Bedingungen produziert wurde, da so ziemlich alles Technische ja aus Fernost kommt.

Nur wer sich technischen Geräten generell verwehrt, der darf "stolz auf sich sein" und große Worte schwingen. Der Rest, inkl. mir, akzeptiert es einfach durch den Kauf dieser Produkte.

Jeder der sich erlaubt hier etwas gegen Apples miesen Produktionsbedingungen zu wettern, hat die miesen Arbeitsbedingungen bereits schon durch den Kauf seines Gerätes - auf dem er hier postet - unterstützt.

Anonym am :

Da gibt es in meinen Augen keinerlei Entschuldigung für. Zu sagen das andere dort ebenfalls produzieren lassen ist ja gut und schön. Mich interessiert das überhaupt nicht. Ich denke für 700 € Einstiegspreis könnte man ein Iphone 6 wohl auch in Deutschland ( Europa ) produzieren lassen. Ich mag auch apple-Produkte, aber keiner kann mir erzählen das man so produzieren muss. Schlimmer noch, man weiss schon bei der Auftragsvergabe das man seine Gewinne auf Kosten dieser armen Menschen erzielt. Pfui apple, pfui alle anderen, pfui auch mir das ich es mit dem Kauf noch unterstütze. Dem europäischen
Industriearbeiter wirft man vor die Lohnkosten sind zu hoch. Will man da mithalten? Will man auch so leben wie diese armen Kreaturen, wo geht die Industrie als nächstes hin, wenn nach Japan irgendwann auch China und Indien zu hohe Lohnkosten hat, Schwarzafrika? Es kotzt mich echt an.

Lucy Fairy am :

China selbst lässt bereits in Äthiopien und umzu produzieren, weil es billiger ist, als im eigenen Land produzieren zu lassen.

Anonym am :

Vietnam ist auch wieder im Kommen. Und bald ist Russland platt. Früher oder später kriegen wir euch alle, selbst Kim Jong-Uns Nordkorea. Kuba hat schließlich auch jetzt geklappt!!!

GustavG am :

Was in jedem Fall richtig ist: Ausbeutung, wie weltweit nach wie vor häufig auftretend, geht gar nicht.
Weiterhin: Es ist ja immer eine Waage. Dort, wo der Standard (und Kosten) wachsen wandern die Hersteller ab (wie seinerzeit Nokia aus Bochum nach Rumänien). Dafür steigen hier die Arbeitslosenzahlen.
Bis die Karawane wieder weiterzieht.

Zum einen kann der Kunde hier eingreifen. Heimische Produkte, fairer Handel etc. Aber leider nicht komplett. Vieles ist auch sehr intransparent. Und wenn man den Recherchen nach Fairtrade etc. Glauben schenkt (siehe Berichte in der ARTE Mediathek), sind die auch nicht mehr viel Wert.

Meines Erachtens nach braucht man ein weltweites Memorandum für faire Bedingungen. Wofür gibt's UNO, WHO und Co? Aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben.

Gleichwohl bleibe ich dabei: Der BBC Artikel (einfach mal anschauen) ist einseitig und lässt viele Chancen aus.

Anonym am :

Das war schon immer so!
Es wird in Indien Kleidung von Kindern und unter Katastrophalen Umständen genäht,
Der angefallene Elektronik Müll wird in Afrika und Indien von Kindern getrennt ( hochgradig Quecksilber haltig )
Unsere Pfandflaschen die bei Aldi oder Lidle zurück gegeben werden, werden hier geschreddert und in China von Kindern zu einem Kunststoff Faden gewebt für westliche Kleidung!

Alles nur weil wir immer alles billiger wollen und alles neu sein muss!

Mit fehlen aber auch so Hersteller wie Samsung oder so...aber man kann die Welt eben nicht ändern.
Wir wollen billige Elektrospielzeug und die Industrie will eben verdienen und so die Entwicklungskosten wieder rein bekommen!

Was meinst du denn was du sonst für einen Samsung Smart TV bezahlen müsstest?
Ich schätz mal so 3500€
Ein Smartphone 1800€

Dann hättest du faire Bedingungen aber leider keine Abnehmer mehr und etwas zu entwickeln hätte auch keinen Sinn mehr, da man die Kosten nicht mehr rein bekommt!

Nur mal so ein Tipp: die Autoindustrie lässt dort auch produzieren, möchtest du jetzt lieber zu Fuß gehen?

Wenn deine Antwort "ja " sein sollte, dann ziehe aber die Schuhe aus. Denn so mancher großer Hersteller lässt die auch in fern Ost von Kindern kleben

Wie eingangs erwähnt...nur Heuchelei und auf den Rücken einzelner Unternehmen um Quoten zu erzielen

mueller am :

fan mist

Hubi am :

Ist ja ein richtiges Vorweihnachtsspiel hier. Danke für die Comedy. Als ob hier eine Neuigkeit verkündet wird.
Jeder Multi Konzern ist auf Effizienz und höchstmögliche Ausbeutung der Mitarbeiter ausgelegt. Warum entlassen denn Telkom und Siemens etc 10.000 Mitarbeiter trotz Milliardengewinnen? Denen ist egal, dass jedem einzelnen immer mehr aufgebrummt wird. Hauptsache die Kasse klingelt.
In Japan gibt es mittlerweile die offizielle und anerkannte ärztliche Diognose: Totgearbeitet!
Macht Euch doch nix vor. Es ist egal ob Apple Samsung oder sonst wer auf der Verpackung steht. Wir kaufen es trotzdem.
Wir hätten das in der Hand per Kaufentscheid darüber zu richten, machen davon aber keinen Gebrauch.

Frohe Weihnachten

phpART am :

Alles negative über Apple wird immer krass aufgeblasen, weil sie wissen, dass Apple-Hasser eine sehr große Zielgruppe ist und ihre Quoten in die Höhe fliegen. Sieht man doch immer bei Aufrufen und Kommentaren von Internet-Artikeln: Es ist IMMER so. Auf den Link "Apple-Skandal" werden mehr Leute klicken als auf "Sony-Skandal" usw.
Schade ist nur, dass ein seriöser Sender auf diese Art darauf zurückgreifen muss.

WGS am :

Ich möchte eure Reaktionen lesen , wenn Apple in USA oder EU produzieren läßt und die Produkte im Gegenzug 40% teurer werden.
Die Produktionspolitik verteufeln aber über die Preise lamentieren, dass ist der Prototyp eines verlogenen Gutmenschen. Meistens kommt diese Spezies zu Weihnachten unter dem Stein hervor.

GustavG am :

Stimmt. Die meisten, die hier skandieren "Ihr habt die Wahl - kauft woanders" shoppen im Internet, nicht beim Laden in der Stadt, nehmen den günstigsten Preis via Idealo etc...

Wenn Miele "Made in Germany" ist kauft dennoch die Masse irgendein Asien-Billigprodukt.

Doch selbst wenn man versucht bewusst zu wählen: Auch die Siegel wie Fairtrade sind kein Garant. Schade.

Doch nun kommen Firmen wie auch Apple und haben Ansätze für Verbesserungen oder produzieren wieder im Land und dennoch berücksichtigen derartige Berichte es nicht (ausreichend), sondern nutzen es eher für die Quote (erscheint mutmaßlich zumindest so).

Wie auch immer: Man kann es als Gelegenheit sehen seinen eigenen Prozess der Kaufentscheidung von den Lebensmitteln bis zum Auto zu überdenken. Anders kommen wir da eh nicht raus will man fairen Umgang stärken.

Wie auch immer.
Schönen Weihnachtsendspurt.

Naddin am :

Bei einem Suppenhuhn für 1,50€ von Edeka kann ich mir ausrechnen, das es keine tolle Lebenshaltung erfahren hat. Zahle ich 8,00€ dafür, erwarte ich auch eine "gute" Aufzucht und zahle (sofern vorhanden) den Mehrpreis.

Bei Apple zahle ich 8,00€ kann aber sicher sein das es aus fragwürdiger Käfighaltung kommt.

Ist bei vielen Top-Brands nicht anders. Aber die mangelnde Kritikfähigkeit einiger Apple User ist bigott.

Peter Schwab am :

Danke für den Post - endlich schreibt mal jemand was Sache ist ... ????????????????

Peter Schwab am :

Danke für den Post - endlich schreibt mal jemand was Sache ist ... ????????????????

Jasper am :

Gehts noch Flo? Da werden Menschenrechtsverletzungen begangen (Kinderarbeit z.B.) und du zielst darauf ab, dass das arme Unternehmen Apple wieder mal Haue kriegt? Ich glaub es hackt! Jedes Unternehmen auf der Welt, gerade solche die durch Werbung u.ä. ein reines Gewissen verkaufen wollen, müssen sich daran messen lassen, wie fair sie mit ihren Mitarbeitern umgehen. Apple kann uns alle mit Geld zukleistern-könnte also auch was an den Bedingungen ändern. Also Apple in Schutz zu nehmen zeugt für mich von großer Naivität in diesem Thema.

Matthias Maschke am :

1. Das sind keine Ausbeuterbetriebe.
In den Ländern sind die Löhne und Arbeitsbedingungen landesweiter Standard.
2. Lassen alle bei Foxcon produzieren, Microsoft, Nintendo, Samsung, etc.... Aber Apple bekommt immer auf die Fresse.
Warum ?
90% der sozialen Oberschicht, obere Mittelschicht und Mittelschicht sind nun mal Applekunden.
Und arme Leute machen es sich halt gerne einfach, sonst wären sie ja nicht Arm.
Also ist der Thenor:"Apple ist böse und alle Applekunden sind dumm"
3. ist mir das alles Scheiss egal. . Die sollen schneller malochen. Ich musste 3 Wochen auf mein iPhone warten.

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