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Arbeitsbedingungen bei Zulieferern: Apple macht Ernst

Anfang vergangenen Jahres gab Apple bekannt, dass man aufgrund der sich häufenden negativen Berichte über die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern in Fernsost, inkl. diverser Selbstmorde, künftig mit der Fair Labor Association (FLA) zusammenarbeiten würde, um diese Misstände aufzudecken und zu beheben. Dabei werden inzwischen mittlerweile in wöchentlichen Abständen die Arbeitsbedingungen von mehr als einer Millionen Arbeiter verfolgt, wie aus dem "Fortschrittsbericht zur Verantwortung für Apple Zulieferer" hervorgeht. Beim wichtigsten Zuliferer Foxconn konnte man so unter anderem die Einführung einer 60-Stundenwoche weitgehend realisieren. Dass man es mit der Umsetzung der Forderungen ernst meint, zeigt aber auch ein aktueller Fall, bei dem Apple dem Zulieferer Guangdong Real Faith Pingzhou Electronics sämtliche Aufträge entzogen hat, weil dort über 74 Arbeiter im Alter von unter 16 Jahren beschäftigt waren. Verantwortlich war dafür unter anderem auch Shenzhen Quanshun Human Resources, eine der größten Arbeitsvermittlungen der Region, wo man die Arbeiter mit gefälschten Papieren ausgestattet hatte, um ihr Alter zu vertuschen. Auch der Arbeitsvermittlung wurde inzwischen von den zuständigen Behörden die Lizenz entzogen. Ein schönes Beispiel, über das leider viel zu wenig gesprochen wird, während Selbstmorde bei Foxconn, wo ganz nebenbei nicht nur Apple fertigen lässt, inzwischen auf der Titelseite der BILD erscheinen. (mit Dank an Matthias!)

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Flo's Weblog | Apple News and more... am : ARD Markencheck heute Abend zum Thema Apple

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Falls der eine oder andere heute Abend noch nichts vor hat, könnte vielleicht eine Sendung in der ARD interessant sein. Im Rahmen seiner "Markencheck"-Reihe nimmt sich das Erste heute Abend unser aller Lieblingsmarke aus Cupertino vor. In den ve

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Flo's Weblog | Apple News and more... am : ARD Markencheck heute Abend zum Thema Apple [UPDATE]

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Flo's Weblog | Apple News and more... am : Foxconn bereitet demokratische Betriebsratswahl vor

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Gestern Abend beleuchtete die ARD in ihrer Markencheck-Reihe den Kult rund um Apple. Eine Bewertung dieser Sendung überlasse ich jedem selbst. Ein Thema, welches in einer solchen Sendung aber nicht fehlen durfte, waren die Arbeitsbedingungen bei den Apple

Flo's Weblog | Apple News and more... am : BBC nutzt Apple mal wieder als Zugpferd für einen Skandal-Bericht

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In der zurückliegenden Woche berichtete der britische Fernsehsender BBC (einmal mehr) über die Missstände bei Apples Zuliefererbetrieben in Fernost. Und um es direkt mit drastischen Worten vorweg zu schicken: Mich kotzen diese scheinheiligen Gutmenschen-D

Kommentare

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starscream am :

Das muss echt mal was gemacht werden.

David.S am :

Naja , wann hat die Bild schonmal die Wahrheit interessiert.

Jesper am :

Naja bild hat die wahrheit geschrieben, aber der fehler liegt darin, dass es sich damit für sie erledigt hat und nicht auf die postiven ereignisse und entwicklungen eingeht.

GollumAllein am :

Bild sucht bewusst nur die Skandale!

Lucy Fairy am :

… bauscht diese auf, vergisst oder verdreht Fakten, übertreibt Sachverhalte und manchmal sind auch offensichtliche Lügen dabei. Ich erinnere nur an die Abmahnungsgrafik des Deutschen Presserates;

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Geruegte_Medien.svg

Stefan am :

...und was ist, wenn "wir" (flo's jünger) die initiative ergreifen und bei facebook auf der bild-fanseite diesen artikel hier posten?! ich würde dafür auch ganz kurz bild-fan werden!

Stefan am :

Die Menschen werden behandelt wie Maschinen. Eine 60-Stunden Woche ist da nun wirklich kein besonderer Erfolg.

Übrigens: es gibt nicht nur Foxconn. Die meisten Fabriken sind unbekannt, es wird nicht bekannt gegeben für wen dort hergestellt wird (Intel, Dell, Apple)...
Niemand will offiziell damit in Verbindung gebracht werden aber ALLE spielen mit...

Stefan am :

@Flo wenn mal irgendwas eine Titelseite wert ist dann ja wohl ein Selbstmord?
Würde ich nicht herunterspielen sowas. Die frage ist doch was einen Menschen dazu treibt sowas zu tun.

Ist aber (bei weitem) nicht nur Apple und die Verantwortung liegt meiner Meinung nach nicht nur bei den Elektronikkonzernen.
Aber es ist doch wohl sinniger auf einen erheblichen generellen Missstand (Arbeitsbedingungen in chin. Elektronikindustrie) hinzuweisen als die Entlassung ein paar Kinderarbeiter als gute Nachrichten zu verkaufen oder nicht? Das ändert doch nichts an den Zuständen dort oder an der Tatsache des Apple durch Nutzung dieses Systems seine Gewinne bekommt.

Martin am :

Für alle Interessenten: Am Montag, den 4. Februar gibt es im Ersten den Apple-Check - bin mir sicher, dass dort auch die Arbeitsbedingungen der Zulieferer eine Rolle spielen werden.

Seigopo am :

Das sich erst Menschen umbringen müssen, bevor dieser Konzern sich entscheidet, auf faire Arbeitsbedingungen zu setzen. Ohne den Druck der Medien würden die machen was sie wollen. Das ist erschreckend.

Ignaz am :

Alles in allem ist dieser Artikel, mir persönlich, nicht differenziert genug dargestellt. Auf mich wirken solche "Enthüllungen" eher als Sensationsjournalismus. Das oben beschriebene Problem der Ausbeutung ist nichts neues. Gleichwertiges oder schlimmere Beispiele finden sich auf der Welt zu genüge. Ganz nach Adorno & Horkheimer dürfen wir nicht aufhören diese Missstände zu kritisieren doch wenn sich nichts an der Ursache (Reproduktion der Missstände) ändert, ist alles umsonst.

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