Geht Apple bald gegen App-Empfehlungs-Apps vor?
Das Thema Apps hält sich auf meinem Blog bewusst im Hintergrund und beschränkt sich in der Regel auf die AppStore Perlen der Woche, die ich jeden Freitagabend veröffentliche und die die aus meiner Sicht und völlig subjektiv zusammengestellten, erwähnenswerten Neuerscheinungen im AppStore enthalten. Es gibt auf der anderen Seite aber auch eine ganze Reihe Blogs und Webseiten, die sich ausschließlich auf die Vorstellung von Apps spezialisiert haben und die auch mit einer eigenen App vertreten sind. Dort ist es dann auch hin und wieder möglich, die eigene App gegen einen gewissen Obulus in ein gutes Licht rücken und promoten zu lassen. Da diese Apps jedoch eigentlich nichts weiter machen, auf wiederum andere Apps im AppStore weiterzuleiten und dabei meist noch eine weitere kleine Provision einstreichen (wie natürlich auch ich für meine AppStore Perlen), stellen sie quasi einen AppStore im AppStore dar. Damit könnte es allerdings bald vorbei sein, wenn man sich einmal eine neue Klausel
anschaut, der sich in den vergangene Nacht aktualisierten AppStore-Richtlinien wiederfindet und die zuerst von PocketGamer entdeckt wurde. In Paragraph 2.25 heißt es dort nun nämlich: "Apps that Display Apps other than your own for purchase
or promotion in a manner similar to or confusing with the App Store will
be rejected."
Inwieweit sich dies auswirken wird, ist noch unklar. Aktuell scheint Apple jedenfalls noch nicht aktiv gegen entsprechende Apps vorzugehen. Wie PocketGamer berichtet, könnte sich die neue Klausel aber durchaus dann auswirken, wenn bestehende Apps ein Update erhalten sollen. Während es für manchen User sicherlich eine nette Geschichte ist, über neue Apps oder aktuelle Preisreduzierungen informiert zu werden, haben derlei Apps in den vergangenen Monaten allerdings einen erheblichen Einfluss auf die AppStore-Charts gewonnen. Insofern begrüße ich Apples Schritt, sollten die Charts dadurch zumindest wieder ein bisschen aussagekräftiger werden.
Kommentare
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JM am :
Damien am :
Unilife am :
Christof am :
Ich hab mich übrigens grad heute mit einem Arbeitskollegen darüber unterhalten wie Du das wohl machst mit all den getesteten und vorgestellten Apps. Bekommst Du von den Entwicklern die Möglichkeit für einen Gratis-Download, bzw. müssen die Entwickler aktiv auf dich zugehen damit ihr App überhaupt (und nur eventuell) in deinen App-Store-Perlen erscheint? Oder gibt es für Leute wie dich so zu sagen eine App-Store-Flatrate? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du all die vorgestellten Apps aus eigener Tasche bezahlen musstest... Das würd' mich mal interessieren.
Flo am :
Eine Flatrate gibt es in der Tat leider nicht. :-) Ein paar der Apps zahle ich tatsächlich selbst, bei anderen (und das ist die Mehrzahl) bekomme ich Promo-Codes von den Entwicklern. Entweder von denen selbst oder auf Anfrage. In den Perlen landen dann aber auch nur die Apps, die ich selber empfehle. Man kann sich bei mir also keine Rezensionen erkaufen.
Christof am :
x-ray am :
Preissenkungen werden sinnlos, wenn man durch Apps wie beispielsweise den AppTicker nicht mehr beobachten kann.
Andere Apps durchsuchen den AppStore besser als die Apple eigene App.
Andere Apps können die Ergebnisse besser anzeigen als Appels eigene. Vorallem lassen sich Ergebnislisten mit anderen Apps schneller durchsuchen als der AppStore es seit iOS 6 bietet.
... mehr Filtermögkichkeiten, Merken usw. bieten andere Apps.
Insgesamt muss Apple sein eigenes Tool stark verbessern sonst sinken die Downloadzahlen und auf der Keynote können nicht mehr so schöne Zahlen präsentiert werden ;)
Und die Charts sollte Apple ebebfalls auf anderem Wege korrigieren