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Auch Korea weist Apples Pläne zur Öffnung von In-App Käufen zurück

Der Gegenwind, der Apple ob seiner AppStore-Praktiken ins Gesicht bläst wird stärker. Nachdem die Regulierungsbehörden in den Niederlanden bereits befunden haben, dass die Maßnahmen, die Apple nach einem dort ergangenen Gerichtsurteil zu Dating-Apps ergangen sind ergriffen hatte, nicht ausreichend seien, wurde ganz ähnlich nun auch in Südkorea entschieden. Das asiatische Land war eines der ersten, die entschieden hatten, dass Apple für In-App Käufe auch alternative Zahlungsmethoden zulassen müsse. Die der South Korea Communications Commission (KCC) vorgelegten Pläne Cupertinos wurden von der Behörde nun als zu ungenau zurückgewiesen, wie Reuters berichtet. Unter anderem hatte Apple angekündigt, auch bei der Nutzung von alternativen Zahlungsmethoden einen Anteil für sich zu beanspruchen. Auch dies wurde von der KCC kritisiert:

"As a result of any policy, if app developers find it realistically difficult to use an alternative payment system and resort to using the dominant app store operator's payment system, it would not fit the law's purpose."

Man wird das Gefühl nicht los, als würden Apple so nach und nach die eigenen Pläne um die Ohren fliegen. Von Beginn an gab es im AppStore einen Trend hin zu möglichst günstigen Apps, was sich letzten Endes dahin bewegte, dass viele Apps kostenlos angeboten werden, dann aber über Abosysteme eine Monteraisierung erlangen wollen. Apple hatte diesen Trend stark gefördert, wohl auch in der Absicht, selbst von den wiederkehrenden Abozahlungen durch die Verpflichung zum hauseigenen In-App System zu profitieren. Genau dieses Konzept wackelt nun jedoch bedrohlich. Die meisten Apps sind inzwischen kostenlos im AppStore erhältlich, was bedeutet, dass Apple beim Download keinen Pfennig sieht. Sollten nun die großen Entwicklerstudios ihre In-App Einnahmen an Apple vorbei lotsen können, steht Apple endgültig mit leeren Händen da. Die Geister, die ich rief...

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Kommentare

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MaxD am :

Sooooo gut. Kompliment, der Spruch \u201eDie Geister, die ich rief\u2026\u201c passt Ihr 100%, lieber Flo (auch wenn Du den Kommentar vielleicht nicht liest). Mich freut diese Entwicklung. VIELLEICHT f\374hrt das ja auch generell wieder weg von Abomodellen? Die Abos sind der Grund, warum ich praktisch keine neuen Apps mehr lade.

Anonym am :

Japp geht mir genauso, ich will auch nicht 10.000 einzelne Apps die alle immer wieder einen kleinen Betrag wollen, echt nur noch nervig!

Stephan am :

Much w\374rde es auch freuen, dass Entwickler sich wieder weg vom Abo-Modell bewegen w\374rden.

MaxD am :

Es ergibt halt keinerlei Sinn - klar, f\374r die ENTWICKLER schon, weil sie regelm\344ssig mit Geld rechnen k\366nnen. Aber es geht hier um uns als Kunden. Man kann nicht f\374r 100 Apps monatlich Abo-Kosten zahlen. Ich w\374nsche mir die Zeit von damals zur\374ck. Da war der Appstore noch spannend und geradezu \u201emagisch\u201c.

Matte am :

Ja der Artikel gab mir mal den Ansto\337 mal wieder in den App Store zu schauen. Ich scrollte die Startseite nach unten und sah nur langweile. Dating apps, Aufgabenplaner, Spiele, Sport. Ja aus allen Kategorien ist was dabei, aber das ist halt nichts neues mehr f\374r jemanden der seit Jahren mit iOS unterwegs ist. Das war vor Jahren noch anders und irgendwie kreativer. Damals war wohl das Smartphone an sich noch neu und nicht so ausgereizt wie es heute schon ist. Das spiegelt sich auch in den Apps wieder.

MaxD am :

Naja. Es ist eher das Problem, dass bei 99% der Apps \u201eIn-App-K\344ufe\u201c unter dem Preis steht. Und davon sind es mittlerweile auch gef\374hlte 90% ABO-Modelle. Das schreckt ab. Ich bezahle keine Abos.

SOE am :

Schön, dass nach gefühlt hundert Artikeln eine Analyse über Apples tatsächliche Gründe begonnen wird.

Würde mich sehr freuen, wenn du Berichterstattung in Richtung des letzten Abstands weiter forcieren würdest.
Also weg vom reinen Wiedergeben anderer Berichte, hin zum Aufbau eines Kontexts und dem Darlegen verschiedener Interessen.

Anonym am :

Guter Artikel! Es w\344re toll wenn man wieder zu mehr App K\344ufen und weg von Abos ginge

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