Koreanische Regierung unzufrieden mit Apples Reaktion auf neue AppStore-Gesetzgebung
Ende August hatte Südkorea ein Gesetz verabschiedet, welches es Apple und Google untersagt, die AppStore-Entwickler dazu zu verpflichten, ausschließlich das jeweilige In-App Purchase System der beiden Anbieter nutzen zu müssen. Wir erinnern uns: Dies war auch eines der Kernthemen in der gerichtlichen Auseinandersetzung, die Apple mit den Fortnite-Entwicklern von Epic Games geführt hatte. Die koreanische Regierung hatte Apple und Google dazu aufgefordert, ihre Pläne bekanntzugeben, wie man gedenkt, dem neuen Gesetz in Zukunft zu entsprechen und die Deadline hierfür auf Mitte Oktober gelegt. Soch während Google entsprechende Änderungen an seinem Play Store vornahm, gab Apple lediglich bekannt, dass man bereits im Einklang mit dem Gesetz handle und somit keine Änderungen am AppStore vornehmen müsse.
Nun berichtet Reuters jedoch, dass man dies in der koreanischen Regierung etwas anders sieht und führt dabei vor allem den Abgeordneten Jo Seoung-lae ins Feld, der für das neue Gesetz in seinem Land verantwortlich zeichnete. Dieser erklärt gegenüber den Kollegen, dass man alles andere als zufrieden mit der Reaktion aus Cupertino sei. Derzeit ist noch unklar, wie Sanktionen seitens Korea gegenüber Apple aussehen könnten. Aktuell plant man offenbar Strafzahlungen in Höhe von zwei Prozent des erzielten Umsatzes auf der jeweiligen Plattform.
Kommentare
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SOE am :
Auf der einen Seite schützt man sich so vor der Strafbarkeit des Vorsatzes, auf der anderen Seite kann man mit einem Prozess so lange wie möglich den Status Quo erhalten.
Aus Sicht von Apple das Beste und völlig legal.
Ob das moralisch vertreten werden kann, und wieweit es mit Apple's Selbstdarstellung in Einklang zu bringen ist - das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Max am :
Me am :