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Domino-Effekt? Südkorea kippt Verpflichtung zur Nutzung von Apples In-App Purchase System

Es könnte der Dominostein sein, der Apples aktuelles AppStore-Konstrukt zum Einsturz bringt. Südkorea hat heute ein neues Gesetz verabschiedet, welches es Apple und Google untersagt, die AppStore-Entwickler dazu zu verpflichten, ausschließlich das jeweilige In-App Purchase System der beiden Anbieter nutzen zu müssen. Zugleich öffnet das Gesetz die Tür, dass künftig auch wieder andere Drittanbieter-Zahlsysteme genutzt werden können, wie das Wall Street Journal berichtet. Obwohl aktuell weltweit dieselben Regeln für den AppStore gelten, wird nun davon ausgegangen, dass auch weitere Länder dem Beispiel Südkoreas folgen werden.

Der Streit um die Verpflichtung zur Nutzung der hauseigenen Bezahlsysteme von Apple und Google, die damit auch wiederum monetär von In-App Käufen und Abonnements profitieren, ist auch einer der Hauptkritikpunkte der "Coalition for App Fairness" unter der Führung von Epic Games und Spotify. Apple hielt dem stets entgegen, dass die Verpflichtung auf das In-App Purchase-System die Sicherheit der Nutzer deutlich erhöhe und man die Einnahmen zu großen Teilen in das Entwicklerprogramm und den Betrieb des AppStore reinvestieren würde. Aktuell gibt es zu den Entwicklungen in Südkorea noch keine Reaktion von Apple.

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Kommentare

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Markus am :

Endlich in Richtung Fairness und Rechtstaatlichkeit.

SOe am :

Der Rechtsstaat bestand schon vorher, also bitte einen anderen Begriff.

Ansonsten stimme ich zu. Wenigstens in Südkorea werden in Zukunft Apple wie Google gezwungen, für ihre absurde Provision eine Dienstleistung anzubieten.

Richard am :

Absolute falsche Entscheidung, stellt euch vor in unseren Superm\344rkten w\374rde jetzt jeder Lebensmittelkonzern wegen der Abgaben klagen!
Was anderes ist der AppStore n\344mlich nicht: ein Markt mit verschiedenen Angeboten und der Stellplatz muss bezahlt werden wie in einem Supermarkt auch.
Wenn einer keinen Verkaufsplatz will, selbst schuld dann raus aus dem AppStore!

Thom am :

Das macht mir auch Bauchweh - das ist n\344mlich auch nicht fair, wenn Apple gar nix bekommt.

Axel am :

Wenn Entwicklern der App Store nicht passt, k\366nnen sie ja f\374r Google programmieren. Und User entscheiden sich bewusst F\334R oder GEGEN die Apple-Philosopie.
Ich bin m\374ndig genug, die Tragweite meiner Apple-J\374ngeschaft selbst zu reflektieren und brauch daf\374r keine Staat.

SOE am :

Als erstes mal die Info, dass die Konzerne schon häufig geklagt haben. Also mit "stell dir vor" ist hier nicht.

Du sagst, für den Stellplatz muss bezahlt werden.
Einverstanden.
Warum macht Apple das nicht?
Offen legen, wie viel die Infrastruktur kostet, sagen wir Provision von 5 % auf die Kosten und alle sind happy.
Apple verlangt einen Fabelpreis für Nichts.

Und drittens gibt es zum App Store keine Alternative.
Es gibt dutzende Supermärkte und Lebensmittelkonzerne fangen schon an, eigene Shops zu eröffnen.

Gibt es auf dem iPhone nicht. Könnte Apple ja auch machen. Aber dann würde selbst der größte Fan merken, dass all die tollen Werbeversprechen vom App Store Luftnummern sind.

Grusim am :

Ok - f\374r die gro\337en mag das funktionieren. Und was mach die kleinen Entwickler? Kostenlos zum ausprobieren k\366nnte dann vorbei sein. 30% m\374ssen sicherlich nicht sein, aber kostenlos ist auch nicht richtig\u2026

Buggy am :

In meinen Augen ist das \326kosystem der Markt und die Store App das Mittel zum Zweck. Also Apple ist der ALDI und Google/Android ist der Peny. Will der Entwickler beim einen oder anderen verkaufen, hat er die Bedingungen zu tragen. Vielleicht will er ja auch in den Microsoft Store. Hier gibt es keinen Zwang sondern vorher bekannte Regeln.

Fabster am :

\u201eFabelpreis f\374r Nichts\u201c ist aber mal gar nicht richtig. Apple stellt hier ja schon eine Infrastruktur zur Verf\374gung. Und im Vergleich zu anderen Anbietern wie Google oder vergleichbaren Plattformen, die solche Distributionskan\344le anbieten, ist das jetzt auch nicht teurer.

Hallenwiese am :

Es kann ja ruhig mehrere M\344rkte in einem \u201eOrt\u201c geben. Wenn besser wird sich der AppStore ja weiterhin durchsetzen.

Fabi am :

Der Vergleich hinkt etwas. Es geht ja um aftersales In-App K\344ufe.
Das w\344re so, wie wenn du bei Aldi eine Kaffeemaschine kaufst und dann Aldi f\374r jede Packung Kaffee, die du direkt vom Maschinenhersteller bekommst nochmal Provision verlangt

Axel am :

Wer einen Theromix von Vorwerk kauft, weis auch vorher, dass das bei Zusatzrezepten ein ziemlich geschlossenes System ist.

MAGA am :

Als \374berzeugter S\374dstaatler und Trump Anh\344nger kann ich Apple\u2018s Unmut nachvollziehen. Trauer auch noch meinen Baumwollsklaven nach. Bl\366de Rechtsentwicklung.

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