Craig Federighi: Der Mac hat ein inakzeptables Malware-Problem, das es unter iOS nicht gibt
Als eines der wichtigsten Argumente für den AppStore mit seiner Zulassungskontrolle als einzigen Marktplatz für Anwendungen für das iPhone und das iPad führt Apple stets das Thema Sicherheit an. Dieses griff nun auch Apples Software-Chef Craig Federighi in seiner Aussage im Rahmen der Gerichtsverhandlung zwischen Apple und Epic Games auf. Die Fortnite-Entwickler hatten gefordert, dass es auch einen von Apple unabhängigen Weg geben sollte, über den Nutzer Apps auf ihre Geräte laden könnten. Ganz so also, wie es auch auf dem Mac der Fall ist. Federighi wiederum führt genau diese Möglichkeiten auf dem Mac ins Feld um zu verdeutlichen, welche Risiken hierdurch für den Nutzer ausgehen.
Laut Federighi habe Apple mit dem iOS AppStore einen ungleich höheren Standard für den Schutz der Nutzer geschaffen, als es diesen auf dem Mac gebe. Stattdessen sei von Apple nicht kontrollierbare Drittanbieter-Software auf dem Mac oftmals durch Schadcode verseucht, was Apple allerdings aufgrund der verschiedenen Wege, Apps auf dem Mac zu installieren nicht verhindern könne. Grundsätzlich hält man die Menge von Malware auf dem Mac für inakzeptabel. Würde man dies auf die iOS-Geräte übertragen, wäre der Schaden noch einmal deutlich größer, da es deutlich mehr in Umlauf befindliche iPhones und iPads gebe als Macs.
Federighi wurde daraufhin mit der Aussage konfrontiert, dass iOS und Android angeblich keine großen Unterschiede hinsichtlich der Nutzersicherheit aufweisen würden, obwohl es unter Android alternative Wege zur Installation von Apps gebe. Apples Software-Chef führte daraufhin eine Nokia-Studie ins Feld laut der es unter Android 30x mehr Malware gebe als auf iOS-Geräte. Es sei allgemein bekannt, dass Android ein Malware-Problem habe, gegen das sich iOS dank der hohen Standards des AppStore bislang erfolgreich verteidigen konnte. (via MacRumors)
Kommentare
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SOE am :
Danach hieß es nur noch, dass der Mac durch seine Architektur viel sicherer sei.
Inzwischen bewirbt Apple die Vorteile des Mac nicht mehr mit Hardware oder Sicherheit, sondern mit "Integration", "iCloud" und "Integrierten Apps".
Jetzt wissen wir warum:
Drittanbietersoftware ist unter Mac in vielen Fällen durch Schadsoftware verseucht.
Und da die Zahl der bekannten bösartigen Software unter Mac unter 100 liegt, kann sich Craig ja nur auf die "seriösen" Anbieter beziehen... Adobe? Microsoft? TechSmith? Wer weiss.
Ein Problem, welches Windows-Nutzer zum Glück nicht kennen. Vielleicht ist das der Grund, warum Apple nicht mehr mit der Sicherheit des Mac wirbt...
PS
Das ist Apple's Argumentation. Nicht meine. Für den Goldesel "App Store" wird selbst die Integrität der eigenen Plattform negiert.
Juic3 am :
Ist das ironisch gemeint?
udo am :
SOE am :
Können wir uns darauf einigen, dass "in vielen Fällen" wenigstens ein Drittel bedeutet?
So, würdest du behaupten, dass ein Drittel der Programme, die man unter Windows installieren kann Schadsoftware enthält?
Craig behauptet das für die Programme, die man für Mac installieren kann.
CHIP hat eine Liste "Top 100 Mac Apps zum Download". Davon sind laut Craig statistisch 30 mit Schadsoftware infiziert.
Würdest du dem zustimmen?
MYTHOSmovado am :
So macht man jede Argumentation kaputt!!
SOE am :
Und vergiss nicht, dass "in vielen Fällen" (Flo hat das Wort "oft" verwendet") mehr ist als "manchmal" und "häufig".
Also, kannst du Position beziehen?
Micha am :
Viele in Prozente umsetzen ist lustig!
Rund 15% einer Handballmannschaft ist Einer,
rund 15% aller Menschen sind 1 Millarde, also Viele…
iMerkopf am :
Wenn es "viele F\344lle" von Corona-Toden gibt, hei\337t das noch lange nicht, dass die Menschen "oft" an Corona sterben.
eR am :
WGS am :
Hier w\344re es besser gewesen, zu sagen: ein Drittel aus den Top-100 sind \u2026.(aber nur, wenn das stimmt\ud83e\uddd0).
iMerkopf am :