iOS-Apps auf M1-Macs: Die Vorbereitungen begannen schon vor drei Jahren
Seit macOS Big Sur ist es auf einem Apple Silicon Mac möglich, auch iOS-Apps nativ auf einem Mac auszuführen. Voraussetzung hierfür ist, dass die iOS-Entwickler dieser Option nicht aktiv widersprechen. Ob dies nun wirklich Sinn macht, muss man sicherlich für jede App separat entscheiden. Fakt ist jedoch, dass man hierdurch auch von verschiedenen Vorteilen dieser Apps profitieren kann, wie beispielsweise auch von Push Notifications, die iOS-Apps auch auf dem Mac empfangen können. Teilweise ist sogar eine durchaus ordentliche Brauchbarkeit gegeben, unter anderem überraschenderweise auch für meine App zum Blog, die sich auf dem Mac in der iPad-Variante präsentiert - und zwar ohne das ich hierfür irgendwas anpassen musste.
Am Beispiel der Verfügbarkeit von iOS-Apps auf dem Mac sieht man allerdings auch, wie weit Apple seine Schritte tatsächlich im Vorfeld plant. Blicken wir einmal drei Jahre zurück. Am 13. September 2017 veröffentlichte Apple seinerzeit das inzwischen berühmt-berüchtigte iTunes 12.7. Diese iTunes-Version sicherte sich ihren Platz in der Apple-Geschichte, da Apple darin ohne jede Ankündigung plötzlich den iOS AppStore und auch die Übersicht der bereits geladenen Apps entfernte. Zwar ruderte man in paar Monate mit einer über Umwege verfügbare Version ein Stück weit zurück, für den normalen Nutzer sind iOS-Apps jedoch seit dieser iTunes-Version auf dem Mac passé.
Blickt man heute auf die damals heftig kritisierte Entscheidung zurück, erkennt man die langfristige Strategie, die Apple damit vor drei Jahren bereits eingeleitet hat. Der Nutzer wurde quasi langfristig von der Verfügbarkeit des iOS AppStore auf dem Mac entwöhnt. Dies machte sich nicht nur mit der Einführung von macOS 10.15 Catalina und der damit verbundenen Aufspaltung von iTunes in die separaten Apps Musik, Podcats, Bücher und TV bezahlt, sondern auch ein Jahr später mit macOS 11 Big Sur, in dem die iOS-Apps nun wieder im Mac AppStore zurückkehren.
Begründet hatte Apple die Entfernung des iOS AppStore aus macOS seinerzeit mit damit, dass bei iTunes künfitg Musik, Filme, TV-Sendungen, Podcasts und Hörbücher im Mittelpunkt stehen sollen. Spätestens drei Jahre später zeigt sich mal wieder, dass in Cupertino nichts ohne langfristigen Plan geschieht.
Kommentare
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Watishierlos am :
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DaSch am :
RR703 am :
Watishierlos am :
Das A einfach f\374r Apple.
Bogs am :
Watishierlos am :
Zeigt nur, dass Applr noch keine Pl\344ne f\374r watch und eigene CPU hatten, als das iPhone rauskam.
VERSTEHST DU?
Alex am :
Vielleicht steht M f\374r mobile Macs? Und die Desktops bekommen einen anderen Buchstaben?