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Amazon startet Cloud Drive und Cloud Player

Häh? Amazon? Ging es hier nicht sonst immer um Apple? Keine Sorge! Das tut es auch. Schließlich wabert Apples "iTunes Cloud" oder "iTunes Locker" oder wie auch immer der Dienst letzten Endes heißen wird bereits seit geraumer Zeit durch die Gerüchteküche. Seit heute ist es nun (zumindest in den USA) Amazon, die Apple mit ihren gestarteten Cloud-Diensten mächtig unter Zugzwang setzen, ähneln die Funktionen doch stark dem, was auch Apples Plänen nachgesagt wird. Aber der Reihe nach. Der von Amazon "Cloud Drive" getaufte Onlinespeicher umfasst in seiner kostenlosen Standard-Form 5 GB Speicherplatz, der für das Hochladen beliebiger Dateien mithilfe eines Adobe-Air-Uploaders genutzt werden kann. Hat man Bedarf an mehr Speicher, kann dieser kostenpflichtig hinzugebucht werden. Dabei schlagen 20 GB mit $ 20,-, 50 GB mit $ 50,- usw. bis hin zu 1 TB für $ 1.000,- zu Buche. Vergleichbar ist dies etwa mit der MobileMe iDisk von Apple.

Die spannende Neuerung ist hingegen die direkte Anbindung des Cloud Drive an Amazons MP3-Store. Neu erworbene Musik kann nämlich automatisch dem Onlinespeicher hinzugefügt und somit von überall aus online zugreifbar gemacht werden. Titel aus dem Amazon MP3-Store wirken sich dabei nicht negativ auf den Speicherplatz aus. Zugreifen kann man auf die Musik dann von einem onlinefähigen Gerät aus per Browser über den "Cloud Player for Web" (momentan nur aus den USA) oder mit einer speziellen Android-App.

Per iOS ist die Nutzung derzeit nicht möglich. Es ist auch fraglich, ob diese irgendwann nachgereicht wird. Der Grund hierfür dürfte dabei sicherlich in der direkten Konkurrenz liegen, in die Amazon mit dem Angebot zu Apple tritt. Apple selbst wird ein ähnliches Angebot gerüchtehalber demnächst (evtl. schon im April?) in MobileMe integrieren und dürfte sich durch das nun von Amazon vorgestellte Konzept durchaus unter Zugzwang gesetzt fühlen. Allerdings ist es auch derzeit bereits möglich, MP3-Dateien auf seiner MobileMe iDisk zu speichern und diese von dort streamender Weise auf einem iOS-Gerät abzuspielen. Die direkte Anbindung an den iTunes Store fehlt momentan aber ebenso, wie eine Browser- oder iTunes-basierte Abspielmöglichkeit.

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Flo's Weblog am : Tellerrand-News: Amazon und Facebook

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Auch als eingefleischter Apple User lohnt hin und wieder der Blick über den Tellerrand und hier speziell zu Apples direkten Konkurrenten auf den umkämpften Märkten, sowie angrenzende Technologien und Dienste. Während man bei Apple aktuell ein wenig da

Kommentare

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Delle am :

Cloud Dienste bietet Amazon schon eine ganze Weile an und nach Google (die schieben angeblich jede halbe Stunde ein Modul ins Rack) dürften die auch über große Serverfarmen (keine Kühe auf der Wide) verfügen. Trotzdem bleiben iOS Geräte nicht außen vor. Das abspielen von mp3 geht dann eben halt über Safari. Ich werd das mal in Angriff nehmen. Gut das ich meine CD's in iTunes als mp3 codiert habe, und nicht in AAC. Mit der Marginal 'schlechteren' Qualität, kann ich leben.

Achim am :

Naja ich nutze dropbox und sehe da keinen großen nachteil zur amazon App. Theoretisch kann man auch bei iTunes angeben dass die neue musik automatisch unter dem Dropbox ordner gespeichert wird.

Achja @Delle iOS geräte können über safari meistens keine Mp3s abspielen außer mit html5 oder so aber muss man halt mal probieren!

Delle am :

@achim
Amazon bietet deshalb einen auf Java basierten Player an, der im Browser läuft. Hab's noch nicht ausprobiert, wäre aber verwundert wenn's nicht lief. Auf die Idee über Dropbox zu gehen, bin ich noch gar nicht gekommen, sind dann nochmals 2 Giga gratis. So langsam läpperts sich. Ich seh einmal gar nicht ein, dass ich für bereits 1x bezahlte Mocke, nochmal ausse Tasche kommen soll, nur weil ich mir dann auch mal anhören möchte. Die Phantasie der Webspace Provider ist schon recht rege. Wenn das so weiter geht, hol ich mir lieber ein Kl. NAS, leg 2 T auf; für 'ne kleine Community wird das reichen.

AppStore am :

Ist mehr wie Dropbox als wie MobileMe! Denn die iDisk (20 GB) kostet immerhin 79,-€/Jahr/Ein-Person-Mitgliedschaft!!! Dabei inklusive:

E-Mail (normalerweise kostenlos)
iDisk (Konkurrenz wie Dropbox kostenlos), Erweiterung möglich (wie Dropbox!)
Synchronisierung (wer weiß wie mit Dropbox kostenlos)
Find my iOS Device (seit iOS 4 kostenlos!)
Adressbuch
Kalender
Online Leinwand (Galerie)

Also eigentlich kann man, wenn man mehr als ein Portal nimmt, 79,- € sparen! Denn auch für die letzten drei gibt es Ersatz. Seit dem iPhone find for free unnötig geworden!!!

Ich möchte jetzt schon am liebsten mein Geld zurück, jetzt wo es mir so klar wird...
Einziger Vorteil: besserer Push-Mailaccount für iOS und Mac! Und dass es original Apple ist...

Wenn jetzt mehr kostenlos wird, werde ich mich auch beschweren und das "kulante" Unternehmen Apple und MobileMe um Erstattung bitten!

Wen die kostenlosen Ersatzmöglichkeiten interessiert, sollte mal mit ecosia.org nach "Dropbox", "Synchronisierung von Macs mit Dropbox" und nach Services für Adressbuch und Kalender (haben viele E-Mailservices kostenlos dabei!) und flickr suchen! Ob die Qualität auch so gut ist, kann ich nicht garantieren! Ich bin mit MobileMe eigentlich ganz zufrieden, nur der Preis ist echt zu hoch, auch für Apple! Denn bei MobileMe sind Service und so ganz gut!

Bis dann!

AppStore am :

Eine Erweiterung des Speicherplatzes bei Amazon Cloud ist zur Zeit nicht in Deutschland und Österreich möglich, siehe die Tabelle!

Daniel am :

Android wird immer interessanter.
Und diese Woche musste ich mich schon mit iPhoto ärgern, weil man die fotoanzuge damit nur bei Apple bestellen kann.
Leider setzt picasa auf ordnerverwaltung und ist nicht so schön ins System zu integrieren...

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