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Apples neue Anfechtungsmöglichkeit für AppStore-Streitfälle funktioniert

Wo wir den heutigen Tag schon mit dem AppStore-Streit zwischen Apple und Epic begonnen haben, bleiben wir doch gleich in dieser Ecke, allerdings mit positiven Nachrichten. Schon deutlich bevor Epic mit Apple in den öffentlichen Clinch ging, breitete sich zunehmend Unmut unter den Entwicklern zu Apples AppStore-Regeln aus. Dies führte dazu, dass Apple auf der diesjährigen WWDC zumindest einen kleinen Schritt auf die Entwickler zuging und verschiedene kleine Verbesserungen ankündigte. Hierzu gehörte unter anderem auch, dass Apple eine Stelle eingerichtet hat, bei der Entwickler die vom Unternehmen angesetzten Regeln und damit eine drohende Ablehnung einer App oder eines Updates anfechten können. Nun gibt es auch ein erstes Beispiel, wo eine solche Anfechtung erfolgreich war.

Betroffen war die durchaus bekannte VPN-App Guardian, der kürzlich aufgrund seiner "Day Pass" Funktion angedroht wurde, aus dem AppStore zu fliegen. Mit dieser Funktion können die User den kompletten Funktionsumfang von Guardian für 24 Stunden nutzen. Die Idee dabei ist, dass man auf diese Weise sicher im Internet surfen kann, wenn man nur wenige Stunden oder eben nur einen Tag auf ein öffentliches WLAN angewiesen ist. Auch andere Apps bieten eine ähnliche Funktion, darunter beispielsweise die Sprint Secure App. Im Falle von Guardian bemängelte das AppStore Team jedoch mit Verweis auf die Regel 3.1.2 die neue Funktion. Diese Regel besagt, dass wenn eine App ein wiederkehrendes Abo anbietet, dieses mindestens jeweils sieben Tage laufen müsste.

Problematisch ist dabei, dass die Day Pass Funktion bereits seit Monaten in Guardian verfügbar ist und es sich auch um einmalige In-App Käufe und eben kein Abonnement handelt. Entsprechend hat Will Strafach, der Entwickler der App die Entscheidung des AppStore-Teams über den neu geschaffenen Weg angefochten - und hatte damit Erfolg.

Selbstverstänlich können auch die Menschen in Apples AppStore Team hin und wieder Fehler machen. Insofern ist die Idee der Möglichkeit einer Anfechtung der Entscheidungen, die dies dann auf die nächste Eskalationsstufe heben, eine sehr gute Sache. Noch besser ist es zu sehen, dass die neue Möglichkeit für die Entwickler auch tatsächlich funktionieren kann.

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