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[iOS] AppStore Perlen 10/11

Das Highlight der aktuellen (deutschen) Apple-Woche war sicherlich die Veröffentlichung von iOS 4.3 am vergangenen Mittwoch. Zu den AppStore-relevanten Neuerungen zählen dabei zweifelsohne die neuen Möglichkeiten von AirPlay. Seit dem Update ist es nun auch für Apps von Drittanbietern möglich, Videos über diese Technologie an ein Apple TV zu streamen. Insofern dürfen wir uns schon auf diverse Updates von Apps wie u.a. Sky Sport freuen, die ihr Signal demnächst dann auch kabellos auf einem Großbildfernseher ausgeben können. Vereinzelt sind sogar schon Apps verfügbar, die AirPlay bereits integriert haben (s.u.). Hinzu kommen zwei Apple-eigene Apps, die in der vergangenen Woche bei der Präsentation des iPad 2 prominent vorgestellt wurden: iMovie und Garageband. Beide Apps gelangen mit dem heutigen Verkaufsstart des iPad 2 in den USA auch hierzulande in den AppStore. Diese und weitere Apps folgen nun in der aktuellen Ausgabe der AppStore Perlen. Viel Spaß!

Kostenpflichtige Apps

iMovie (Universal)
Auf dem Event zur Vorstellung des iPad 2 angekündigt, hat Apple am Launch-Day des gleichen Geräts nun iMovie mit einem Update zur Universal-App gemacht und damit auch mit einem eigenen User Interface für das iPad versehen. Aber Achtung, bevor ihr zuschlagt, bedenkt bitte, dass diese App ausschließlich auf dem iPhone 4, dem iPod touch 4G und dem iPad 2 funktioniert!!! Eine nicht offizielle Kurzanleitung zur Installation auf einem iPad der ersten Generation gibt es im fscklog. Sind die Voraussetzungen jedoch erfüllt, bekommt man ein sehr, sehr mächtiges Tool zum Erstellen von tollen Videos geliefert. Zwar sollte man solche Aufgaben grundsätzlich wohl eher in Ruhe und am heimischen Rechner durchführen, wer aber unterwegs schnell was basteln möchte, kann dies nun mit der iOS-Version von iMovie erledigen. Die mitgelieferte Themen liefern den Rahmen für fast jede Gelegenheit. Die Videos können sogar direkt auf dem Gerät mit Musik aus der iPod-Mediathek unterlegt und durch Fotos ergänzt werden. Fertige Projekte können in verschiedenen Größen exportiert und z.B. auf MobileMe oder bei YouTube veröffentlicht werden. Auch das Versenden per E-Mail oder MMS ist möglich. Selbstverständlich werden die Filme auch mit dem Computer synchronisiert. Eine praktische FAQ stellt Apple auf seinen Webseiten bereit.

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GarageBand (iPad)
Mit GarageBand bringt Apple die zweite Anwendung aus der beliebten iLife-Suite für den Mac nun auch auf ein iOS-Gerät. Diesen Luxus genießt das iPad 2 momentan aber leider exklusiv, was wohl an der verbesserten Rechenleistung des Geräts liegen wird. Ist man aber im Besitz eines iPads, bekommt man quasi ein Musikstudio für die Hosentasche. Neben diversen Touch-Instrumenten, von der Gitarre über ein Keyboard bis hin zum Schlagzeug kann man per Adapter auch "echte" Instrumente an das iPad anschließen und deren Töne aufnehmen. Die Multitouch-Gesten sind dabei von Apple vielseitig ausgelegt worden. So kann man sogar einzelne Gitarrensaiten "ziehen" und die Töne dadurch beeinflussen. Mit dem integrierten Tonstudio werden die Aufnahmen anschließend nachbearbeitet und können auch weitergeleitet werden. Hierzu steht zum einen die Möglichkeit zur Verfügung, das Projekt per Mail in die weite Welt zu verschicken, oder es direkt an iTunes zu übergeben. Angefangene Projekte können auch anschließend in GarageBand auf dem Mac weiter bearbeitet werden. Eine praktische FAQ stellt Apple auf seinen Webseiten bereit.

iPad
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Air Video (Universal)
Als eine der ersten Drittanbieter-Apps bietet Air Video nach dem letzten Update nun auch vollen Support von AirPlay. Der Clou dabei ist, dass man mit Air Video Zugriff auf die komplette eigene Videosammlung hat und nicht mehr auf die beiden iTunes Videoformate MPEG4 und H.264 beschränkt ist. Erzielt wird dies durch eine kleine (natürlich kostenlose) Anwendung, die auf dem Rechner (Mac oder Windows-PC) installiert werden muss, von dem die Videos gestreamt werden sollen. Die App konvertiert dann die Videos in Echtzeit in das für AirPlay benötigte Format und gibt es bei Bedarf auf diese Weise aus. Natürlich kann man die Videos auch direkt auf iPhone oder iPad betrachten. Die einzige Beschränkung besteht darin, dass DRM-geschützte Inhalte (wie zum Beispiel aus dem iTunes Store) nicht wiedergegeben werden können. Dies ist aber auch prinzipiell nicht nötig, da man hierfür ja die ins iOS eingebaute Video- und AirPlay-Funktion nutzen kann. Grundsätzlich klappt das Streamen von Videos auf ein iOS-Gerät auch über 3G, so lange der Hausrouter UPnP oder NAT-PMP unterstützt. Wer also nicht länger auf die iTunes-Formate beschränkt sein, auf seine heimische Videosammlung auch von unterwegs zugreifen und all dies auch noch per AirPlay auf einen Fernseher bringen möchte, der ist bei Air Video gut aufgehoben.

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StreamToMe (Universal)
Und hier noch eine weitere AirPlay-Alternative, die ich bereits Anfang vergangenen Jahres hier in meinen AppStore Perlen hatte und die nach dem aktuellen Update nun auch mit der neuen Funktion ausgestattet ist. Die Möglichkeit Musik vom heimischen Rechner über ein WLAN oder das Mobilfunknetz auf das iPhone zu streamen gibt es ja schon seit einiger Zeit. Referenzapp hierfür ist sicherlich Simplify Music 2. Mit StreamToMe wird diese Funktion nun um die Möglichkeit des Video-Streamings erweitert. Schließt man das iPhone per Kabel an einen Fernseher an, kann das Bild natürlich auch darauf wiedergegeben werden. Über das UMTS-Netz wird dabei mit einer Bitrate von 96 kbps gestreamt, im WLAN können bis zu 1.600 kbps erzielt werden. Um die Verbindung zum Rechner herzustellen, muss hierauf eine entsprechende, kostenlose Server-Software (von der Entwickler-Website zu laden) installiert werden. Eine Umformatierung der Videodateien ist nicht nötig, dies übernimmt die Software selbst. Dabei werden eigentlich alle gängigen Videoformate unterstützt. Und nun kann man die Videos auch noch per AirPlay an sein Apple TV 2 senden. Eine rundum gelungene Sache.

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JellyCar 3 (Universal)
Ein absoluter AppStore-Klassiker hat inzwischen seinen zweiten offiziellen Nachfolger gefunden. JellyCar hielt sich vor einigen Monaten eine ganze Zeit lang in den Top 10 der kostenlosen Apps und hat prinzipiell das Genre des Jump’n’Drive begründet. Nun ist unter der Regie von Walt Disney bereits der zweite Nachfolger da. Am Spielprinzip hat sich nichts verändert. Bei JellyCar geht es wie bei anderen Autospielen zwar auch darum, ein Auto möglichst schnell durch einen Level zu steuern, aber der Ansatz ist dennoch ein komplett anderer. Das JellyCar ist ein gummiartiges Auto, welches zudem temporär anschwellen kann. Mit diesen Eigenschaften manövriert man das Gefährt durch eine ebenso gummiartige Umgebung auf der Suche nach dem Ziel. Nach einer gewissen Eingewöhnung macht das Spiel einen Heidenspaß, bei dem zudem die witzige Grafik und tolle Musik zu begeistern wissen. Im Nachfolger sind nun noch weitere Funktionen, 50 neue Level und weitere Spielmodi hinzu gekommen. Zudem bekommt man zu dem überschaubaren Kaufpreis nun auch erstmals eine Universal-App. Zuschlagen!

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Circuloid (iPad & iPhone / iPod touch)
Ich habe keine Ahnung, wie viele Stunden ich seinerzeit vor einem C64 gesessen und Break-Out gespielt habe. Ein absolut simples Spielkonzept mit einem umso höheren Spaßfaktor. Nachdem es bereits unzählige Klone dieses Klassikers im AppStore gibt, bringt Circuloid nun eine spannende neue Komponente ins Spiel. Kannte man bislang nur das Aufhalten und Zurückbefördern der Kugel am unteren Rand des Displays, so spielt man bei Circuloid auf einem runden Spielfeld und muss entsprechend in alle Richtungen arbeiten. Dies geschieht wahlweise über drei verschiedene Steuerkonzepte. Hierzu stehen der Beschleunigungssensor, Touch-Gesten oder ein Slider zur Verfügung. Wie von Break-Out Spielen gewohnt, beherbergen manche der abzuschießenden Steine verschiedene Power-Ups, die das Spiel kurzzeitig in unterschiedliche Richtungen beeinflussen können. All dies kommt auf dem iPad-Display hervorragend rüber und sollte mit 54 Levels auch einen anhaltenden Spielspaß bieten. Und wer es noch ein bisschen portabler haben möchte, der greift einfach zu der ebenfalls erhältlichen Version für iPhone und iPod touch (€ 0,79 im AppStore). Wer Break-Out mochte, wird Circuloid lieben.

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VMware View for iPad (iPad)
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich das iPad durchaus gut dazu eignet, andere Rechner zu administrieren oder fernzusteuern. Nun hat auch einer der großen der Virtualisierungsszene mit seiner View App für das iPad einen ersten eigenen Client veröffentlicht, mit dem es möglich ist, einen virtuellen Desktop auch aus der Ferne per iPad zu nutzen und zu steuern. Die Bedienung erfolgt dabei per Multitouch-Gesten. Eine kleiner Einführung hierzu wird beim Start der App eingeblendet. Als Voraussetzung wird auf dem zu steuernden Rechner mindestens VMware View in Version 4.6 benötigt. Die verbindung kann wahlweise über ein lokales WLAN oder auch über das Mobilfunknetz aufgebaut werden. Die Daten werden dabei natürlich aus Sicherheitsgründen verschlüsselt übertragen. Wer also mit VMware arbeitet, sollte sich diese app einmal ansehen.

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Kommentare

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luup am :

Kleine Korrektur: GarageBand läuft auch auf dem iPad der ersten Generation - und sogar sehr perfomant. Ich war positiv überrascht.

Flo am :

Danke für den Hinweis. Ist korrigiert.

Sonnensohn am :

...und iMovie läuft nicht auf dem iPad 1.

Damien am :

Eine Frage zu iMovie: Kann man nun Videos auf's iPad 2 ziehen und diese dann bearbeiten oder kann man lediglich die Videos bearbeiten, die man auch mit dem iPad 2 aufgenommen hat?

Flo am :

Mangels Praxisberichten ist das noch nicht abschließend geklärt. Aus meiner Sicht sollte aber nichts dagegen sprechen, auch kompatible externe Videos zu bearbeiten.

Rudi am :

Kann nur für's iPad 1 sprechen. Habe alle meine kleinen Videos von unseren Kompaktkameras auf dem iPad und ich habe vorhin einige geladen und man kann die auch alle bearbeiten, ohne das ich jetzt aber tief in die Materie eingestiegen bin. Wenn ich Sonntag auf dem Sofa liege, dann probiere ich es aus. Aber warum sollte das nicht gehen.

Rudi am :

iMovie läuft doch auf iPad 1. Das Problem ist, das es sich nur mit dem iPhone Konfigurationsutillity auf einem Mac installieren läßt. Mit dem Windowsbruder kommt zum Schluß eine Fehlermeldung. Manchmal ist es toll wenn man einen Mac hat. Zumindest eine virtuelle Maschine...

Rudi am :

Gleiche Methode und iMovie läuft auch auf einem iPhone 3GS

Sonnensohn am :

....also laut AppStore ist das iPad 1 nicht in der Kompatibilitätsliste.

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