Immer wenn ich den nachfolgenden Satz schreibe, merke ich, wie alt ich eigentlich bin. Die etwas älteren Semester werden sich noch an den Jahreswechsel von 1999 auf 2000 und die damalige Angst vor dem Millennium-Bug erinnern. Diverse Computersysteme waren damals einfach nicht darauf ausgelegt, die Jahreszahlen des neuen Jahrtausends zu verarbeiten. Ein ähnliches, wenn auch nicht ganz so weit verbreitetes Problem droht nun Nutzern der beiden Browser Chrome und Firefox in den kommenden Wochen. Der Grund: Für beide Browser steht ein Update auf Version 100 an. Bei Chrome ist die Aktualisierung für den 29. März geplant, für Firefox für den 03. Mai.
Wie die Kollegen von Bleeping Computer erklären, kann das Problem dadurch entstehen, dass die Browser beim Aufruf einer Webseite ihren User-Agent an den angesteuerten Webserver übergeben, in dem auch die Versionsnummer enthalten ist. Das Problem ist allerdings, dass manche, teils auch prominente Webseiten eine zweistellige Versionsnummer des Browsers erwarten, also schlicht nicht auf den Sprung in die Hunderter vorbereitet sind. Dies führt dann im schlimmsten Fall dazu, dass die Webseite nicht aufgerufen werden kann. Betroffen sind hiervon unter anderem Yahoo und Slack.
Google hat bereits erste Warnungen in diese Richtung Ende vergangenen Jahres veröffentlicht. Auch die Firefox-Entwickler von Mozilla haben inzwischen Anweisungen veröffentlicht, mit dem Webseiten-Betreiber testen können, ob sie von dem Problem potenziell betroffen sind. Beide Browser-Anbieter haben aber bereits angekündigt, selbst Maßnahmen zu ergreifen und im Zweifel auch schnell reagieren zu können, sollte sich das Problem als größer erweisen als momentan angenommen.
Wenn Apple in diesem Jahr das iPhone 14 Pro vorstellt, könnte dieses einen neuen Höchstwert in Sachen Arbeitsspeicher mitbringen. So gibt es aktuell einen nicht verifizierten Bericht aus Korea, wonach das Modell erstmals 8GB Arbeitsspeicher mit an Bord haben soll. Damit würde Apple mit Samsungs aktuellem Flaggschiff-Smartphone, dem Galaxy S22 gleichziehen, das man allerdings in Sachen Geschwindigkeit auch schon mit dem iPhone 13 Pro in den Schatten stellt. Zum Vergleich: Das aktuelle iPhone 13 Pro kommt auf 6GB RAM. Die Information stammt von dem Account "yeux1122" auf dem koreanischen Blog Naver, der im vergangenen Jahr verschiedene Details des damals noch nicht veröffentlichten iPad mini korrekt vorhersagte. Auch der deutlich renommiertere Haitong International Securities Analyst Jeff Pu hatte bereits im vergangenen Jahr erklärt, dass die iPhone 14 Pro Modelle 8GB RAM erhalten sollen.
Wie gewohnt soll es dann im Herbst auch in diesem Bereich weiterhin eine Unterscheidung zwischen den Pro- und den Standard-Modellen geben. Letztere dürften demnach wohl nicht in den Genuss der 8GB Arbeitsspeicher kommen.
Die Woche endet mit guten Nachrichten für alle Schnäppchenjäger: Es gibt noch einmal vergünstigte iTunes-Geschenkkarten. So sind es ab heute die Filialen der Supermarktkette Kaufland, die die Karten mit einem Zusatz-Guthaben in Höhe von bis zu 15% auf den regulären Kartenwert anbieten. Dies gilt gestaffelt für alle Karten im Wert von € 25,- (5%), € 50,- (10%) und € 100,- (15%). Aber Achtung: Die Aktion gilt nur bis Mittwoch, den 23. Februar 2022, bzw. solange der Vorrat reicht. Die Anzahl der Karten pro Kauf ist anscheinend nicht begrenzt. Man sollte also im Zweifel schnell sein, um noch rechtzeitig zuschlagen zu können. Schließlich haben die Karten ja kein Verfallsdatum. Der aufgedruckte Wert der Karten und das Zusatz-Guthaben können sowohl für Musik, als auch für Fernsehserien, Filme und Einkäufe im Mac- und iOS-AppStore genutzt werden. (mit Dank an alle Tippgeber!)
Achtung: Leider kann ich die Hinweise auf die günstigen iTunes-Karten nicht in jedem einzelnen Fall überprüfen. Checkt daher bitte vorher noch einmal ab, ob die jeweilige Filliale den Rabatt auch tatsächlich gewährt!
Während man bei Saturn in der laufenden Woche die sogenannte "Apple Week" ausgerufen hat, zieht auch der Apple-Fachhändler Gravis nach und veranstaltet einen sogenannten "Apple Sale", in dessen Rahmen sich bis zum 28. Februar über 30 handverlesene Produkte zu teils drastisch vergünstigten Preisen erwerben lassen. Mit dabei sind neben verschiedenen empfehlenswerten Gadgets auch diverse Macs, Apple Watches, der HomePod mini und Beats-Produkte. Sämtliche teilnehmenden Produkte fasst Gravis auf einer Übersichtsseite zum Apple Sale zusammen. Stöbert doch einfach mal durch.

Wie bereits aus den vergangenen Jahren bekannt, hat Apple auch in diesem Jahr wieder die Funktion "Replay 2022" für alle Nutzer von Apple Music veröffentlicht (mit Dank an alle Tippgeber!). Hierin findet man von 1 bis 100 gerankt sämtliche Songs, die man im laufenden Jahr bislang am häufigsten gehört hat. Die Liste wird dabei fortlaufend jeden Sonntag aktualisiert, so dass man immer einen Überblick über die eigenen Top-Songs des laufenden Jahres hat. Am Ende des Jahres generiert Apple hieraus dann auch das persönliche "Best of..." für jeden Nutzer. Die "Replay 2022" Playlist findet man als Apple Music Abonnent ganz unten auf dem "Jetzt hören" Tab in Apple Music und auch auf der Apple Music Webseite.

Schon im April vergangenen Jahres hatte Amazon sie zweite Generation seiner Echo Buds präsentiert, die kabellosen Bluetooth-Kopfhörer und AirPods-Konkurrenten bislang allerdings hierzulande noch nocht angeboten. Dies hat sich nun geändert. Die in eine Kategorie wie die AirPods Pro einzuordnenden Ohrhörer präsentieren sich noch einmal kleiner und leichter als ihre Vorgänger. Zudem hat Amazon auch den Klang spürbar verbessert. Im Vergleich mit den AirPods Pro wirken die Echo Buds deutlich kompakter. Ein Weg, den auch Apple mit der zweiten Generation seiner AirPods Pro einschlagen dürfte. Wie auch Apples Ohrhörer lassen sich die Echo Buds wahlweise per Kabel oder kabellos aufladen und bieten eine aktive Geräuschunterdrückung. Sie sind in Schwarz oder Weiß erhältlich und nach dem IPX4-Standard gegen Spritzwasser und Schweiß geschützt.

Zum Deutschland-Start hat Amazon die Echo Buds direkt mal im Preis gesenkt und bietet sie aktuell für lediglich € 79,99 statt der regulären € 119,99 für die kabelgebunden aufzuladende Version bzw. für € 99,99 statt € 139,99 für die kabellos aufladbare Version an. Damit liegt man deutlich unter dem Kurs der AirPods Pro. Bestellt werden können die neuen Echo Buds ab sofort, die Auslieferung erfolgt ab dem 24. Februar. Der folgende Link führt direkt zur Produktseite bei Amazon: Amazon Echo Buds
Kurz nachdem Apple seine "App Tracking Transparency" (ATT) vorgestellt hatte, zog auch Google nach und kündigte an, dass man etwas ähnliches auch für sein Android-Betriebssystem plane. Bislang gab es keine konkreten Umsetzungspläne hierzu zu vermelden. Dies hat sich jedoch in der vergangenen Nacht geändert. So werde man innerhalb der kommenden zwei Jahre Technologien einführen, die dem Cross-App Tracking unter Android ein Ende bereiten werden. Wie Google in einem Blogpost mitteilt, läuft die Initiative unter dem Namen "Privacy Sandbox" und wird dafür sorgen, dass Apps von Drittanbietern nicht mehr ohne weiteres Nutzerdaten untereinander austauschen können. Hierdurch soll verhindert werden, dass Werbeanbieter Nutzerprofile erstellen und hierauf basierend personalisierte Werbung ausliefern können:
Today, we're announcing a multi-year initiative to build the Privacy Sandbox on Android, with the goal of introducing new, more private advertising solutions. Specifically, these solutions will limit sharing of user data with third parties and operate without cross-app identifiers, including advertising ID.
Anders als bei Apple, wo der Nutzer frei entscheiden kann, ob er dem Tracking über Apps hinweg zustimmt oder nicht, will Googles Privacy Sandbox den Datenaustausch pauschal unterbinden, gleichzeitig jedoch Möglichkeiten schaffen, um unter Einhaltung des Datenschutzes dennoch personalisierte Werbung zu ermöglichen. Die konkrete Umsetzung von letzterem bleibt man für den Moment jedoch schuldig. Allerdings kann man sich auch nicht einen kleinen Seitenhieb gegen Apples ATT verkneifen, indem man schreibt, dass andere Plattformen einen anderen, stumpferen Weg eingeschlagen hätten, der die Werbeindustrie pauschal als böse abstempelt und sie ihrer Existenz berauben will. Bei Google möchte man hier, oh Wunder, einen anderen Weg wählen.
Mit seinen Chromebooks hat Google inzwischen vor allem den Bildungsmarkt erobert. Die vergleichsweise günstigen und für die vorgesehenen Zwecke leistungstechnisch absolut ausreichenden Geräte erfreuen sich in dem ehemals von Apple dominierten Markt großer Beliebtheit. Nun hat der Suchmaschinen-Gigant eine neue Variante des zugrundeliegenden Chrome OS Betriebssystems namens Chrome OS Flex angekündigt. Hiermit lässt sich prinzipiell binnen Minuten jeder ältere Mac oder PC in ein Chromebook verwandeln.
Googles Idee dabei ist, dass man ein älteres Gerät noch irgendwo herumliegen hat, das sich nicht auf die neuesten Windows- und macOS-Versionen aktualisieren lässt. Hierauf lässt sich in windeseile von einem bootbaren USB-Stick Chrome OS Flex, Googles erstes cloudbasiertes Rechner-Betriebssystem installieren. Auf der zugehörigen Webseite schreibt man dazu:
The free upgrade your PCs and Macs have been waiting for. [...] Install Chrome OS Flex on your PCs and Macs so they are secure, boot fast, don't slow down over time, update automatically in the background, and can be managed from the cloud.
Laut Google verfügt Chrome OS Flex hüber dasselbe Look-and-Feel wie das auf den Chromebooks vorinstallierte Chrome OS, nutzt dieselbe Codebasis und enthält den Google Assistant, den Chrome Webbrowser und das AirDrop-Pendant Nearby Sharing. Einen Google Play Store sucht man allerdings (noch) vergeblich. Hervorgegangen ist Chrome OS Flex aus der Übernahme von Neverware durch Google im Jahre 2020. Für den Heimnutzer ist Chrome OS Flexkostenlos nutzbar. Die kommerzielle Nutzung und auch die durch Bildungseinrichtungen wird jedoch bezahlt werden müssen.
Für den Fall, dass ihr Chrome OS Flex ausprobieren möchtet, findet ihr alle Informationen auf der Chrome Enterprise Webseite. Derzeit handelt es sich allerdings noch um eine öffentliche Beta, in der auch noch verschiedene Bugs stecken können. Eine erste stabile Version wird in den kommenden Monaten erwartet.