Mit seinen Chromebooks hat Google inzwischen vor allem den Bildungsmarkt erobert. Die vergleichsweise günstigen und für die vorgesehenen Zwecke leistungstechnisch absolut ausreichenden Geräte erfreuen sich in dem ehemals von Apple dominierten Markt großer Beliebtheit. Nun hat der Suchmaschinen-Gigant eine neue Variante des zugrundeliegenden Chrome OS Betriebssystems namens Chrome OS Flex angekündigt. Hiermit lässt sich prinzipiell binnen Minuten jeder ältere Mac oder PC in ein Chromebook verwandeln.
Googles Idee dabei ist, dass man ein älteres Gerät noch irgendwo herumliegen hat, das sich nicht auf die neuesten Windows- und macOS-Versionen aktualisieren lässt. Hierauf lässt sich in windeseile von einem bootbaren USB-Stick Chrome OS Flex, Googles erstes cloudbasiertes Rechner-Betriebssystem installieren. Auf der zugehörigen Webseite schreibt man dazu:
The free upgrade your PCs and Macs have been waiting for. [...] Install Chrome OS Flex on your PCs and Macs so they are secure, boot fast, don't slow down over time, update automatically in the background, and can be managed from the cloud.
Laut Google verfügt Chrome OS Flex hüber dasselbe Look-and-Feel wie das auf den Chromebooks vorinstallierte Chrome OS, nutzt dieselbe Codebasis und enthält den Google Assistant, den Chrome Webbrowser und das AirDrop-Pendant Nearby Sharing. Einen Google Play Store sucht man allerdings (noch) vergeblich. Hervorgegangen ist Chrome OS Flex aus der Übernahme von Neverware durch Google im Jahre 2020. Für den Heimnutzer ist Chrome OS Flexkostenlos nutzbar. Die kommerzielle Nutzung und auch die durch Bildungseinrichtungen wird jedoch bezahlt werden müssen.
Für den Fall, dass ihr Chrome OS Flex ausprobieren möchtet, findet ihr alle Informationen auf der Chrome Enterprise Webseite. Derzeit handelt es sich allerdings noch um eine öffentliche Beta, in der auch noch verschiedene Bugs stecken können. Eine erste stabile Version wird in den kommenden Monaten erwartet.
Zugegeben, Apple TV+ hat vor allem mit seinem nach wie vor vergleichsweise kleinen Katalog zu kämpfen. Ein Umstand, der viele Interessenten nach wie vor davon abhält, ein kostenpflichtiges Abonnement abzuschließen. Wenn man aber einen gewissen Zeitraum kostenlos nutzen kann, wird es vielleicht doch interessant. Insofern sollten Kunden der Deutschen Telekom aktuell mal darüber nachdenken, ob sie nicht von den dort für alle Privatnutzer angebotenen kostenlosen 3 Monaten Apple TV+ profitieren wollen (mit Dank an Andy!). Das Angebot gilt sowohl für Festnetz- und TV-Kunden als auch für Kunden mit einem Mobilfunkvertrag und kann sowohl von neuen als auch von ehemaligen Apple TV+ Abonnenten in Anspruch genommen werden. Die beiden nachfolgenden Links führen direkt zu dem Angebot:
Es gibt wohl kaum Dinge, die mehr persönlicher Geschmack sind als Sound und Akustik. Ich persönlich beispielsweise kann mit Apples 3D Audio überhaupt gar nichts anfangen. Während das Konzept durchaus cool ist, nervt es mich einfach, wenn mein iPhone irgendwo liegt, ich mich mit meinen AirPods in den Ohren durch den Raum bewege und der Sound "asymmetrisch" aus der Richtung des iPhone kommt. Ist einfach nicht mein Ding aber eben auch reine Geschmacksache. Und das meine Meinung dabei nicht repräsentativ ist, belegen auch aktuelle Aussagen von Apples Vice President of Apple Music and Beats, Oliver Schusser.
In einem Interview mit den Kollegen von Billboard erklärt Schusser, dass sich 3D Audio durchaus großer Beliebtheit erfreut. So würden inzwischen 50% der Apple Music Abonnementen die Funktion nutzen und diese Zahl sich rasant erhöhen. Schusser betont allerdings, dass Apple bei der Ausweitung weniger um Quantität als mehr um Qualität gehe. Hierzu arbeite man auch eng mit den Studios zusammen, um die Abmischungen so ideal wie möglich hinzubekommen.
Auch auf Lossless Audio ging Schusser in dem Interview ein und bestätigte, dass man selbstgesteckte Ziel, sämtliche 75 Millionen Titel auf Apple Music bis Ende 2021 auf Lossless umzustellen erreicht habe. Der Manager gab allerdings auch zu, dass die aktuellen Limitierungen durch das Bluetooth-Protokoll die Nutzungsmöglichkeiten von Lossless Audio doch stark einschränke. Man arbeite allerdings daran, diese Probleme durch neue Protokolle und Innovationen anzugehen.
Wie die Academy of Motion Picture Arts and Sciences kürzlich bekanntgegeben hatte, befinden sich unter den nominierten Filmen für die diesjährige Oscar-Verleihung auch zwei Apple TV+ Originals. Konkret wurden die beiden Filme "CODA" und "The Tragedy of Macbeth" für sechs der begehrten Auszeichnungen nominiert. Zumindest in den USA hat dieser Umstand dazu geführt, dass die beiden Filme eine Rückkehr in die Top 10 der Streaming-Charts feierten, wie die Marktbeobachter von JustWatch ermittelten. "CODA" konnte sich dabei sogar den dritten Platz in der Woche vom 07. bis zum 13. Februar sichern, während "The Tragedy of Macbeth" auf dem sechsten Platz landete.
In Deutschland zeichnet sich indes ein etwas anderes Bild. Wohl auch aufgrund der nach wie vor geringen Marktdurchdringung von Apple TV+ von gerade einmal 5% hierzulande, konnte sich kein Inhalt von Apples Streamingdienst in den Top 10 platzieren, wie die nachfolgende Rangliste zeigt.

Die etwas älteren Semester unter meinen Lesern werden sich noch an die beiden Mobilfunkdienste SMS und MMS erinnern. Während die SMS wohl auf absehbare Zeit noch ihre Daseinsberechtigung behalten wird, nutzt heutzutage so gut wie niemand mehr den "Multimedia Messaging Service", kurz die MMS. Einer der Gründe hierfür dürften auch zweifelsohne die mit den Smartphones aufgekommenen Messenger wie WhatsApp, Signal und Co. sein. In diesem Jahr wird nun endgültig das Ende der MMS eingeläutet. Während die hiesigen Provider bereits seit 2020 planen, die MMS endgültig auf das Abstellgleis zu schieben, soll es in diesem Jahr nun wirklich soweit sein. Dies bestätigten beispielsweise die Telekom und Vodafone gegenüber den Kollegen von teltarif.de. Demnach wird die Telekom den Dienst zum 31. Dezember 2022, Vodafone zum 17. Januar 2023 einstellen. Bedenkt man, dass eine MMS in den meisten Mobilfunk-Tarifen mit € 0,39 pro verschickter Nachricht abgerechnet werden, ein wohl mehr als überfälliger Schritt im Zeitalter der Messenger.
Eine ähnliche Entwicklung lässt sich übrigens auch in der Schweiz beobachten. Mein Leser Christof (vielen Dank!) machte mich jüngst auf eine Meldung des dortigen Providers Swisscom aufmerksam, laut der man auch dort ab dem 01. Januar 2023 keine MMS mehr anbieten wird. Die Swisscom geht dabei sogar noch einen Schritt weiter und empfiehlt neben iMessage auch Threema, Signal und TeleGuard. Von WhatsApp und Telegram wird hingegen ausdrücklich abgeraten. Als Begründung werden hierfür (durchaus nachvollziehbar) Sicherheitsgründe (problematische Verschlüsselung und undurchsichtige Datenschutzrichtlinien) genannt.