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Populäre Apps greifen unbemerkt auf die iOS-Zwischenablage zu

In einer digitalisierten Welt wird uns das Thema Datenschutz niemals in Ruhe lassen. Und dabei sind es nicht nur die großen, als "Datenkraken" verschrieenen Unternehmen wie Google oder Facebook, die es auf unsere Daten abgesehen haben. Auch jede Menge als seriös geltende und populäre Apps greifen unbemerkt Daten ab, wie aktuell noch einmal die beiden Computerwissenschaftlier Talal Haj Bakry und Tommy Mysk belegen. Sie fanden heraus, dass dutzende populärer iOS Apps die Zwischenablage des iPhone auslesen, ohne dass der Nutzer dem zugestimmt hat oder hierüber informiert wird. Zu den betroffenen Apps gehören unter anderem TikTok, 8 Ball Pool und Hotels.com.

Bis zur aktuellen Version von iOS haben Apps unbeschränkten Zugang zu den in der Zwischenablage lagernden Informationen. Dabei kann es sich durchaus auch mal um sensible Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen handeln. Hat man die Hand-Off Funktion "Universal Clipboard" aktiviert, können die Apps sogar auf Informationen der Mac-Zwischenablage zugreifen. Was genau diese Apps mit den abgegriffenen Informationen tun, ist aktuell unklar, es wäre jedoch wünschenswert, wenn Apple ein systemweites UI-Element einführt, welches den Nutzer informiert, sobald eine App Zugriff auf die Zwischenablage haben möchte. In diesem Fall könnte der Nutzer dann entscheiden, ob dies okay ist oder eher nicht.

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Kommentare

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Goldst\344nder am :

Gut tiktok steht eh schon lange auf der Liste der Spionage Apps .. selber schuld wer das noch verendet

WGS am :

Gut w\344re an dieser Stelle eine Lister dieser Apps oder zumindest ein Link, zu der Stelle, wo diese Apps gelistet sind.

WGS am :

Sorry, war zu schnell. Liste ist bie dem o.g. Link.

John am :

So voreilig war deine Nachricht gar nicht. Ich verstehe nicht, warum hier im Artikel keine \334bersicht gegeben wird. Nach der Liste habe ich auch gerade gescannt.

Dann w\344re es doch besser, statt zu \u201eschwafeln\u201c einfach zu schreibe: Hier findet ihr alle infos. (da kann der Autor sich den rest des Artikelschreibens sparen ;))

Conny am :

Danke, soeben einige Apps gel\366scht

Da sind ja sogar welche dabei, wo ich auf seri\366s getippt h\344tte.

Gruml am :

Naja, technisch gesehen ist die Zwischenablage schon immer als „öffentlicher Aushang“ konzipiert, wo jede App Daten reinschreiben, und jede andere auslesen kann. Das ist insofern auch kein Problem, solange schlecht programmierte Apps nicht anfangen sensible Daten wie Passwörter dort rein zu kopieren. Diese Daten haben dort schlicht nichts zu suchen. Das iOS bietet ja sogar spezielle Methoden an, um Passwörter und andere private Daten auszutauschen, ohne dass dann andere Apps mitlesen können.

Leider kann man den Zugriff auf die Zwischenablage kaum sinnvoll einschränken, ohne den Nutzen komplett zu zerstören. Viele Apps müssen zwangsläufig erst mal prüfen, was da so drin liegt, bevor sie dem Nutzer anbieten können, deren Inhalt zu nutzen. Ein Texteditor mag zwar mit Text umgehen können, aber nicht mit Bildern, ein Twitter-Client müsste herausfinden können, ob der Text in der Zwischenablage ein Link zu einem Tweet ist, den der Nutzer ggf. öffnen wollen würde, usw. D.h. auch „gute“ Apps inspizieren die Zwischenablage bevor sie dem Nutzer anbieten (oder nicht, wenn’s keine passenden Daten gibt), deren Inhalt zu verwenden.

Insofern wäre es sicherlich angebracht, erst mal die Apps zu ändern, die überhaupt anbieten Passwörter oder ähnlich heikle Daten in die Zwischenablage zu kopieren.

Ansonsten bleibt eigentlich nur, wie beim Zugriff auf die Kamera, ein globaler Schalter „App darf Zwischenablage nutzen“. Das nutzt aber leider wenig, wenn eine App auch sinnvolle Funktionen bzgl. der Zwischenablage hat, aber dennoch auch sonst unbemerkt alles absaugt.

Volker am :

Zwischenablage nur nutzen k\366nnen wenn die App vorne ist w\344re der erste Schritt.
Warnung wenn der Zugriff erfolgt und dies die dritte App in Reihe w\344re.
Die Notwendigkeit mit mehr als einer App Daten auszutauschen w\344re schon selten. Da st\366rt dann auch die Warnung nicht.

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