Jahresbericht der Bundesnetzagentur zur Breitbandmessung sieht keine Verbesserungen
Man muss sich schon wundern, dass ein hoch-technologisiertes Land wie Deutschland in Sachen Breitbandausbau nach wie vor hinterherhinkt. Dies geht einmal mehr aus dem nun von der Bundesnetzagentur zum dritten Mal veröffentlichten Bericht zur Breitbandmessung hervor. In einem 223 Seiten starken PDF-Dokument werden dabei die Ergebnisse der Langzeitmessung detailliert dargestellt und interpretiert. Als Fazit kommt der Präsident der Agentur, Jochen Homann zu dem ernüchternden Schluss, dass sich insgesamt keine Verbesserungen gegenüber den Vorjahren gezeigt haben.
"Auch im dritten Jahr unserer Breitbandmessung zeigen sich wenig Veränderungen: Über alle Bandbreiteklassen und Anbieter hinweg erreichen Kunden erneut oft nicht die maximale Geschwindigkeit, die ihnen in Aussicht gestellt wurde. Obwohl die Ergebnisse bei einzelnen Bandbreiten und zwischen den Anbietern unterschiedlich ausfallen, zeigen sie, dass es nach wie vor Handlungsbedarf bei den Breitbandanbietern gibt."
Wo die Gründe für den ausbleibenden Fortschritt liegen, darauf geht der Bericht nicht ein. Zudem muss festgehalten werden,. dass die Messung im Zeitraum vom 01. Oktober 2017 bis zum 30. September 2018 nicht den flächenmäßigen Breitbandausbau untersucht, sondern die Bereitstsellung des vom Provider dem Kunden vertraglich zugesicherte Geschwindigkeit. Insofern bin ich persönlich zwar dahingehend betroffen, dass ich in meiner Wohnung maximal Telekom DSL mit einer Geschwindigkeit von gerade mal 16 MBit/s bekomme, diese jedoch in der Regel zumindest annähernd erreicht werden.
Kommentare
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Simon am :
Hartmut am :
W\374rde man ernsthaft an vollfl\344chige Versorgung denken, m\374ssten die G5-Lizenzen an Anbieter \u201everschenkt\u201c werden, die zu fl\344chendeckender Versorgung verpflichtet werden. Tats\344chlich will man aber meistbietend versteigern, um noch mehr Kohle zu machen!
udo am :
Mike am :
LeonR am :
RR703 am :
Man sollte den Vorschlag machen, dass die Provider wenigstens 80% der zugesagten Verbindungsgeschwindigkeit in Handynetzen erreichen m\374ssen. Ansonsten Geld zur\374ck.
Rolf am :