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Spotify folgt Netflix: Kein Abschluss von Premium-Abos über die iOS-App mehr möglich

Ende vergangenen Jahres sorgt eine Entscheidung von Netflix für Aufsehen, künftig das Abschließen von neuen Abonnements über die hauseigene iOS-App nicht mehr anzubieten. Der offensichtliche Grund hierfür ist, dass man bei dem Streaming-Anbieter nicht mehr bereit ist, die 15% Umsatzanteile an Apple abzutreten, wie dies bei einem klassischen In-App Kauf oder beim Abschluss eines In-App Abonnements der Fall ist. Stattdessen müssen Neukunden künftig ein Abo auf der Netflix-Webseite abschließen und können sich anschließend hiermit bei ihrem Netflix-Konto über die App anmelden. Dies ist zwar nicht nutzerfreundlich und irgendwie auch nicht im Sinne des Erfinders, angesichts der hohen Zulaufraten von Netflix und den damit verbundenen Abgaben an Apple aber wirtschaftlich absolut nachvollziehbar.

Nun folgt ein weiteres Schwergewicht offenbar dem Vorpreschen von Netflix. Wie der Musik-Streaminganbieter Spotify in einem Support-Artikel zum Thema Bezahlung angibt, wird man die Bezahlung über Apples In-App System künftig nicht mehr anbieten. Grund sind auch hier die Abgaben, die Apple für die Bereitstellung seiner Plattform einbehält. Spotify schreibt dazu:

Bis vor Kurzem konntest du über das In-App-Zahlungssystem von Apple für Spotify Premium bezahlen. Bei neuen Abonnenten ist das nun nicht mehr möglich.  Der Grund hierfür ist die Zusatzgebühr, die Apple auf den Standardpreis aufschlägt. Daher haben wir beschlossen, diese Zwischeninstanz zu umgehen, damit du Spotify günstiger genießt.

Die Entscheidungen von Netflix und Spotify dürften Apple einigermaßen hart treffen, dürften die beiden Streaminganbieter zusammen schließlich für ca. 5% aller im AppStore generierten Umsätze verantwortlich gewesen sein. Das Wegfallen dürfte dann auch Apple spüren. Damit fällt Apple auch der Push seiner Entwicklung in Richtung In-App Abonnements ein wenig auf die Füße, welchen man in letzter Zeit stark forcierte.

In jedem Fall bedeutet der Schritt jedoch Umsatzeinbußen für Apple auf der einen und einen Komfortverlust für die Nutzer auf der anderen Seite. Ein Umstand, der hoffentlich dazu führt, dass Apple in der nahen Zukunft flexiblere Möglichkeiten zur Monetarisierung im AppStore anbietet. Eine Möglichkeit dies bekanntzugeben böte sich bereits Anfang Juni auf der alljährlichen Entwicklerkonferenz WWDC.

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Kommentare

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Joe am :

Vielleicht wird \uf8ff Apple wach und geht bei diesen hochpreisigen und millionenfach abgeschlossenen Abos runter mit den Geb\374hren.\u2028\u2028Ich denke mit Spotify und Netflix haben zwei Schwergewichte ein Zeichen gesetzt.

\uf8ff Apple mu\337 einsehen, dass es dauerhaft nicht funktioniert nur abzukassieren. Im B2B-Umfeld noch weniger als bei den Privatkunden.
Der Preis sollte im Verh\344ltnis zur Gegenleistung stehen.

Weilicheinapfelbin am :

Bei den allgemeinen Zahlen ist Apple bestimmt schon wach...

Klaus43 am :

... damit du Spotify g\374nstiger genie\337t
Wieso wird es g\374nstiger - was hat der Kunde davon - wird damit Spotify f\374r den Kunden billiger?

Carsten am :

Ich glaube nicht, dass deswegen Netflix\u2018 oder Spotify billiger werden. Die erh\366hen nur ihre eigene Marge.

Expee am :

Welche w\344re das bei Spotify? \ud83d\ude1c

Carsten am :

Ich wei\337 gar nicht warum sich alle so aufregen, Amazon kassiert von H\344ndler auch 15% und eBay auch. Dann kommt ggf noch PayPal mit der H\344ndlergeb\374hr. Alle wollen ihre Plattform bezahlt haben. Ist halt ne Art Vermittlungsprovision! Und soweit ich wei\337, sie die 30% bei Apple nur im 1. Jahr. Also dann kein Netflix und kein Spo.. mehr. Ich bin es leid jeden meine Zahlungsdaten zu geben und \374berall explizit mein Abo k\374ndigen zu m\374ssen. Bei Apple habe ich einen klaren \334berblick \374ber meine Abos \ud83d\udc4d\ud83c\udffb

Fexxel am :

Danke, sehe ich genau so!
Zum Gl\374ck gibt es ja noch Apple Music mit gleicher Auswahl und als Student auch f\374r nur 5\u20ac/Monat.

Marko am :

Also ganz ehrlich, sich zu seinen Abos durchzuk\344mpfen ist bei Apple schon ein Abenteuer. Ich muss immer erst googeln das ich es finde und verstehe auch nicht warum es daf\374r nicht ein eigenes Menu auf der Hauptebene von Einstellungen gibt. Hier sehe ich bez\374glich Transparenz erheblichen Verbesserungsbedarf!

udo am :

Hmmm... ich bin mir jetzt nicht sicher ob das ein schlechtes Licht auf Apples iOS oder auf dich wirft?!

Richard am :

iTunes Store nach unten scrollen anmelden und schon ist man bei den Abos.
Muss hierf\374r nicht extra googeln

Marko am :

@Richard
Eben nicht! Dann w\374rde ich auch nicht meckern.

Ohne irgendeinen Hinweis muss man erst noch auf die AppleID gehen, um dann einen Menupunkt Abos zu finden, den man wiederum anklicken kann. Also viertes Untermenu wenn ich meine Abos suche - selbsterkl\344rend ist es nicht.

analyst am :

Passt ja super f\374r Apple, die Zahlen beim Kerngesch\344ft mit dem iPhone entt\344uscht und auch die f\374r die Zukunft so gelobte Servicesparte wird damit einen herben R\374ckschlag erleben.

Die Probleme sind hausgemacht..

Flo2 am :

Wundert mich nicht, dass Spotify sparen möchte. Sie legen es nur so aus, als ob der Endhörer etwas davon hat.

Schaut euch mal deren Zahlen an...

Pwa03 am :

Ich glaube Apple ist dem Untergang nahe...!

Micky am :

Wir werden alle sterben!!11!elf11!

Matte am :

Finde schon, dass Apple hier skalieren m\374sste anstatt immer dieselben % zu verlangen. Apple verhandelt mit seinen Lieferanten bei hohen St\374ckzahlen sicher auch anders. Bei den Summen die Netflix oder Spotify im Monat umsetzen, sind selbst 15% sehr viel. Diese Unternehmen brauchen auch die ganze abwicklung Apples nicht unbedingt, da sie eh parallel alles selbst nochmal anbieten m\374ssen. Zudem sind die streamingm\344rkte stark umk\344mpft, da sind 15-30% einfach ein riesen Kostenfaktor

Watishierlos am :

Sehe das genau wie du und werde Spotify und Netflix auch nix vor.

Will nur gerade die Gelegenheit nutzen und mal dazu sagen, dass eBay die \374berhaupt gr\366\337ten Schweine sind. Ob du jetzt nen F\366hn f\374r nen 10er vertickst oder deinen Range Rover f\374r 25.000. Die nehmen sich auch einfach mal 10% f\374r den gleichen Aufwand. #meckermeckermecker

Anonym am :

Ein Range Rocer f\374r 25T - ich glaube Du hast eine Null \u201e0\u201c vergessen \ud83d\ude09

Flix am :

Der Bericht und alle Kommentare sind meiner Meinung nach falsch.
Gerne stehe ich einer Diskussion zur Verf\374gung. Sowohl Spotify als auch Netflix m\374ssen deswegen weiterhin Geld an Apple abf\374hren! Apple hat in seinen agb stehen, dass man alle Eink\374nfte zum Service angeben muss. Apple fr\344gt nat\374rlich ab, ob es andere Wege gibt Services oder teilservices zu bezahlen. Ich selbst habe gerade diesbez\374glich einen Fragenkatalog von Apple bekommen. Also egal wie der Kunde Netflix bezahlt. Apple kassiert wenn die App auf einem iOS Ger\344t installiert ist. Auf den Trichter w\344ren sonst schon alle gekommen.

Valerie am :

Der Vorteil von Apples L\366sung: Super einfach zu k\374ndigen. Zentral an einer Stelle. Schade

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