Erster tödlicher Unfall mit einem selbstfahrenden Auto in den USA

Selbstverständlich ist die Wahrnehmung bei einem solchen Unfall eine andere als bei den tausenden Autounfällen, die es ansonsten täglich auf den Straßen dieser Welt gibt. Und auch ich musste zunächst einmal ein wenig nachdenken. Am Steuer des autonom fahrenden Uber-Autos saß noch ein menschlicher Fahrer, der jedoch nicht mehr rechtzeitig eingreifen konnte, so dass eine Frau, die die Straße überquerte, von dem Fahrzeug erfasst wurde. Wie die Polizei von Tempe berichtet, geschah der Unfall nicht an einem Zebrastreifen oder einem anderweitig gekennzeichneten Überweg. Insofern muss man wohl, so tragisch wie es ist, festhalten, dass es sich um einen "normalen" Unfall handelt, der auch mit einem von einem Menschen gefahrenen Auto hätte passieren können.
Uber stoppte nach dem Unfall inzwischen sämtliche Testfahrten mit autonomen Autos in den nordamerikanischen Städten Tempe, Pittsburgh, San Francisco und Toronto. Der Zwischenfall dürfte allerdings durchaus weitreichende Folgen für die Tests von selbstfahrenden Autos auf öffentlichen Straßen haben, die zumindest in mehr Aufsicht und Regularien resultieren dürften.
Kommentare
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Rolf am :
Mappel am :
Andr\351 am :
Die Frage ist nur - wie h\344tte das ohne Automaten ausgesehen?
Der bekannte Fu\337g\344nger Fall, der zwischen zwei Autos auf die Stra\337e springt
Auch nat\374rlich ein Problem - Suizid - da wird man auch nicht viel machen k\366nnen
Traurig allemal
Hartmut am :
Stefan am :
iSynTom am :
SOE am :
Der Computer ist in Verbindung mit dem Sensor nicht perfekt, aber in 99% der Fälle besser als du.
Ds am :
Ds am :
Anonym am :
Hartmut am :
Es ist aktuell nur vermeintliche Sicherheit. Und da sage ich noch nichts zu Manipulation und Hackerangriffen. Deshalb teile ich nicht die Euphorie, dass in wenigen Jahren alle Autos autonom auf der Stra\337e sind. Diesen Unfug k\366nnen nur Politiker behaupten...
SOE am :
Ich kann mich nur wiederholen: die Technik ist nicht perfekt, wird sie nie sein. Aber wenn sich die Menschen bewusst werden, wie fehlerhaft die menschlichen Fahrer sind, dann wird man endlich aufhören, auf der 1%-Fehlerquote des Computer rumzuhacken.
SiD am :
Naim am :
iSynTom am :
Laut einigen Medien in USA und Deutschland geschah der Unfall als die Frau ihr Fahrrad \374ber einen Zebrastreifen schob...
Arthur Dent am :
Arthur Dent am :
SiD am :
Hans am :
SOE am :
Bestes Beispiel Hartmut oben: Entweder perfekt in allen Lebenslagen oder nutzlose Spielerei.
Mehr Auswahl will keiner geben.
Es ist egal, dass ohne Assistenten jährlich allein in Deutschland 3,000 Menschen sterben. Es ist egal, dass vor Airbag und ESP 7,000 bis 9,000 Menschen allein iN Deutschland pro Jahr starben.
Es ist egal, dass die meisten Unfälle durch zu geringen Abstand, Unachtsamkeit oder Selbstüberschätzung entstehen.
Man hat sich dran gewöhnt, dass Menschen Fehler machen und dadurch andere Menschen oder gefährden. Das sehen wir Menschen als Lebensrisiko. Eben Pech gehabt.
Ich vermute, dass die Mehrheit der Menschen autonome Fahrzeuge erst dann wirklich akzeptieren, wenn diese schon einen gewissen Anteil am Verkehr haben und die Menschen ganz deutlich sehen, dass der Computer erheblich weniger Fehler macht und Menschen umbringt, als der Mensch.
Wenn man die Tatsache, dass durch menschliche Fehler pro Jahr 3,000 Menschen sterben, nicht mehr als "normal" sondern als Makel angesehen wird, der durch autonome Fahrzeuge verhindert werden kann.
Ds am :
WGS am :
Demnach d\374rfte keine Technik verwendet werden.
Eine weitere Frage ist die: Falls durch das Fehlverhalten eines Menschen ein Unfall passiert bei dem Technik beteiligt ist, ist dann grunds\344tzlich die Technik schuld?
SOE am :
Dieser in den letzten Jahren aufgekommen Wahn, jeder wäre ganz allein für sich selbst verantwortlich, weicht ganz schnell der Realität, wenn man plötzlich in einen Unfall verwickelt ist, obwohl man eigentlich alles richtig gemacht.
Obwohl, hat man selber alles richtig oder hat die Technik geholfen? Die Autos sind gesetzlich vorgeschrieben mit einer Reihen von Techniken ausgestattet, welcher aktiv eingreift und - ich bin sicher - auch dir schon das Leben gerettet hat. Entweder bei deinem eigenen Wagen oder bei denen, die um dich herum befanden.
Angefangen von der Stabilitätskontrolle über die Servolenkung, das AntiBlockierSystem und die elektronische Bremskraftverteilung bis hin zum Bremskraftregler. Dutzende technische Erfindungen, die teils noch vor 10 Jahren nur optional erhältlich waren.
Und so nebenbei, lies doch bitte meinen Kommentar, bevor du eine weitere Antwort gibst. Ich sage ganz klar, dass es völlig irrelevant ist, wie weit die Entwicklung des autonomen Fahrens ist.
So lange die Mehrheit durch menschliche Fehler verursachte Tote akzeptabel findet (eben Pech gehabt, wie du schön sagst), aber jeden technischen Fehler verdammt. So lange wird über absurde Situationen diskutiert und Computerfehler gejammert.
Das hört erst auf, wenn sich die Mehrheit dran gewöhnt hat und Tote durch menschliche Fehler nicht mehr als "gegeben" hinnimmt.
Ds am :
Pic22 am :
Das autonome Auto ist derzeit noch stark auf den Menschen angewiesen, wenn z.B die Technik versagt.
Allerdings wird sich( wenn man mehrere Fahrten autonom unternommen hat die alle gut gegangen sind) in einer gewissen Sicherheit wiegen, frei nach dem Motto, was soll mir schon passieren ging doch immer gut, ich denke das passiert teilweise auch unterbewusst.
Wenn dann aber der Ernstfall Eintritt und man doch mal reagieren muss, ist der Mensch nicht mehr bereit schnell genug zu reagieren, da seine Sinne nicht gesch\344rft sondern im \u201enormalen\u201c Modus aktiviert sind.
Deshalb denke ich, das technologischer Fortschritt jeder Zeit als ein Hilfsmittel f\374r menschliches k\366nnen fungieren soll und nicht der Mensch als Hilfsmittel f\374r die Technik.
Is aber nur meine ganz pers\366nliche Denkweise ;)
Leon am :
Pic22 am :
Aber trozdem soll der Mensch dabei nicht Notfallassitent f\374r die Technik sein.
Ich will ja auch als Mensch meine Selbstwirksamkeit erfahren
Ds am :
Arthur Dent am :
Jotter am :
Andr\351 am :