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Erster tödlicher Unfall mit einem selbstfahrenden Auto in den USA

Bereits seit einigen Monaten testen nun schon verschiedene Unternehmen aus dem Silicon Valley ihre selbstfahrenden Autos auf den US-amerikanischen Straßen. Bereits mehrfach ist es dabei zu kleineren Unfällen gekommen, bei denen jedoch glücklicherweise bislang keine Menschen zu Schaden gekommen sind. Dies hat sich leider heute geändert. In der Kleinstadt Tempe im Bundesstaat Arizona hat es heute den ersten tödlichen Unfall mit einem selbstfahrenden Auto des Taxi-Konkurrenten Uber gegeben, wie die New York Times berichtet.

Selbstverständlich ist die Wahrnehmung bei einem solchen Unfall eine andere als bei den tausenden Autounfällen, die es ansonsten täglich auf den Straßen dieser Welt gibt. Und auch ich musste zunächst einmal ein wenig nachdenken. Am Steuer des autonom fahrenden Uber-Autos saß noch ein menschlicher Fahrer, der jedoch nicht mehr rechtzeitig eingreifen konnte, so dass eine Frau, die die Straße überquerte, von dem Fahrzeug erfasst wurde. Wie die Polizei von Tempe berichtet, geschah der Unfall nicht an einem Zebrastreifen oder einem anderweitig gekennzeichneten Überweg. Insofern muss man wohl, so tragisch wie es ist, festhalten, dass es sich um einen "normalen" Unfall handelt, der auch mit einem von einem Menschen gefahrenen Auto hätte passieren können.

Uber stoppte nach dem Unfall inzwischen sämtliche Testfahrten mit autonomen Autos in den nordamerikanischen Städten Tempe, Pittsburgh, San Francisco und Toronto. Der Zwischenfall dürfte allerdings durchaus weitreichende Folgen für die Tests von selbstfahrenden Autos auf öffentlichen Straßen haben, die zumindest in mehr Aufsicht und Regularien resultieren dürften.

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Kommentare

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Rolf am :

W\344re mal interessant, die Hintergr\374nde zu erfahren. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass die Sensoren aussteigen. Das ist alles schon recht Rock solid.

Mappel am :

Ist dem autonomen Fahrzeug was passiert?

Andr\351 am :

Naja - nicht wirklich witzig - ein Mensch ist gestorben
Die Frage ist nur - wie h\344tte das ohne Automaten ausgesehen?
Der bekannte Fu\337g\344nger Fall, der zwischen zwei Autos auf die Stra\337e springt
Auch nat\374rlich ein Problem - Suizid - da wird man auch nicht viel machen k\366nnen
Traurig allemal

Hartmut am :

Ich war am letzten Freitag auf der AB bei Schneegest\366ber unterwegs. Toll zu erleben, wie der dynamische Tempomat auf einmal den Sicherheitsabstand verringerte und ein vor mir fahrendes Auto einholen wollte \ud83d\ude33, bevor er sich mit einer Fehlermeldung gut sichtbar im Display verabschiedete. Ich stand aber schon auf der Bremse! Diese technischen Spielereien taugen nur f\374r sch\366nes Wetter und suggerieren Pseudosicherheit. Ansonsten ist der neue Ford Mondeo schon ein sch\366nes Dienstauto.

Stefan am :

Er fuhr Ford und kam nie wieder ;-)

iSynTom am :

Ford...

SOE am :

Und wie oft war dein Abstand auf dem Rest der Strecke gesetzeskonform oder sicher? Wie viele Minuten warst du abgelenkt durch Müdigkeit, Musik oder Blicke aus dem Fenster? Wieviele Stunden warst du mit Sensor unterwegs und konntest deshalb unbeabsichtigt unaufmerksam werden? War vielleicht sogar der Abstand so gering, eben weil du dem Assistenten vertraut hast und gedacht hast "Oh, wer braucht sicheren Abstand bei Schnee, es gibt doch den Computer"?

Der Computer ist in Verbindung mit dem Sensor nicht perfekt, aber in 99% der Fälle besser als du.

Ds am :

Mmmmhh, eine Fehlerquote von 1% ist f\374r solch eine Technik im freien Feld fatal bzw. das Aus; zumindest m\366chte ich nicht zu deren Anteil geh\366ren. \ud83d\ude09

Ds am :

Muss auch anmerken, dass der Mensch immer noch die federf\374hrende Person ist, welche in schwierigen Situationen eingreifen soll und muss und wir sprechen hier von autonomen Fahren! Vermute mal du kommst nicht aus dem Automotive Bereich \ud83d\ude09 Visionen sind die eine Seite, der techn. Stand ist die andere Seite.

Anonym am :

Ich frage mich viel mehr, warum man im Schneegest\366ber einen Tempomat benutzt?! Schau mal ins Handbuch Deines Ford - da steht garantiert drin, dass diese Automatik, insbesondere der Abstandssensor, nur bei guten Wetterverh\344ltnissen zuverl\344ssig funktioniert. Aber bei starkem Schneefall mit Tempomat zu fahren ist ohnehin lebensm\374de.

Hartmut am :

Aber nichts anderes habe ich doch auch geschrieben - Technik f\374r sch\366nes Wetter. Aber gerade bei schlechter Sicht w\344re es hilfreich, \u201eAssistenten\u201c zu haben, die mehr sehen, als der Fahrer.
Es ist aktuell nur vermeintliche Sicherheit. Und da sage ich noch nichts zu Manipulation und Hackerangriffen. Deshalb teile ich nicht die Euphorie, dass in wenigen Jahren alle Autos autonom auf der Stra\337e sind. Diesen Unfug k\366nnen nur Politiker behaupten...

SOE am :

Aber der übermüdete LKW-Fahrer neben dir, der gestresste Pendler vor dir und der Drängler bei 120 km/h hinter dir, sind absolut vertrauenswürdig und fahren immer fehlerfrei?

Ich kann mich nur wiederholen: die Technik ist nicht perfekt, wird sie nie sein. Aber wenn sich die Menschen bewusst werden, wie fehlerhaft die menschlichen Fahrer sind, dann wird man endlich aufhören, auf der 1%-Fehlerquote des Computer rumzuhacken.

SiD am :

Bei Porsche ist das nicht anders, starker Regen oder Schnee und Alle System verabschieden sich nacheinander...

Naim am :

Besser ubahn fahren

iSynTom am :

Hmmm irgendwer macht Fake News ;)
Laut einigen Medien in USA und Deutschland geschah der Unfall als die Frau ihr Fahrrad \374ber einen Zebrastreifen schob...

Arthur Dent am :

Geht es mit der Quellenangabe etwas genauer?

Arthur Dent am :

Gem. Tagesschau war es eine Fu\337g\344ngerin.

SiD am :

Tagesschau \ud83d\ude02\ud83d\ude00

Hans am :

Na ja, eine Umweltverschmutzung weniger...

SOE am :

Das Problem sind nicht mögliche Fehler des Computers, sondern unsere Erwartung. Wir erwarten, dass diese Geräte perfekt zu sein haben.
Bestes Beispiel Hartmut oben: Entweder perfekt in allen Lebenslagen oder nutzlose Spielerei.
Mehr Auswahl will keiner geben.

Es ist egal, dass ohne Assistenten jährlich allein in Deutschland 3,000 Menschen sterben. Es ist egal, dass vor Airbag und ESP 7,000 bis 9,000 Menschen allein iN Deutschland pro Jahr starben.
Es ist egal, dass die meisten Unfälle durch zu geringen Abstand, Unachtsamkeit oder Selbstüberschätzung entstehen.
Man hat sich dran gewöhnt, dass Menschen Fehler machen und dadurch andere Menschen oder gefährden. Das sehen wir Menschen als Lebensrisiko. Eben Pech gehabt.

Ich vermute, dass die Mehrheit der Menschen autonome Fahrzeuge erst dann wirklich akzeptieren, wenn diese schon einen gewissen Anteil am Verkehr haben und die Menschen ganz deutlich sehen, dass der Computer erheblich weniger Fehler macht und Menschen umbringt, als der Mensch.

Wenn man die Tatsache, dass durch menschliche Fehler pro Jahr 3,000 Menschen sterben, nicht mehr als "normal" sondern als Makel angesehen wird, der durch autonome Fahrzeuge verhindert werden kann.

Ds am :

Naja, es soll auch Menschen geben, die unfallfrei bleiben. Und so lange die Technik nicht zu 100% sicher ist, geh\366rt sie nicht in die \326ffentlichkeit. M\366chte dich mal sehen, wenn die Technik eine Situation falsch einsch\344tzt und du schnurstracks Richtung Baum f\344hrst. Ist es dann Schicksal, Pech oder einfach nur blindes Vertrauen in eine Technik, welche noch nich so weit ist? Meines Erachtens ist das autonome fahren die Zukunft, allerdings steckt die Entwicklung noch in den Kinderschuhen.

WGS am :

Auch die gesamte Autotechnik, sogar jegliche Technik ist nicht zu 100% sicher. Schon Murphys Gesetz spricht gegen die 100%-Marke.
Demnach d\374rfte keine Technik verwendet werden.

Eine weitere Frage ist die: Falls durch das Fehlverhalten eines Menschen ein Unfall passiert bei dem Technik beteiligt ist, ist dann grunds\344tzlich die Technik schuld?

SOE am :

Es gibt Menschen, die unfallfrei bleiben, ja. Woran liegt das denn? Sind das gute Autofahrer oder hatten die nur Glück, dass nicht irgendeiner Drängler aufgefahren oder ein verschlafener Lkw-Fahrer diese in den Straßengraben gedrängt hat?

Dieser in den letzten Jahren aufgekommen Wahn, jeder wäre ganz allein für sich selbst verantwortlich, weicht ganz schnell der Realität, wenn man plötzlich in einen Unfall verwickelt ist, obwohl man eigentlich alles richtig gemacht.

Obwohl, hat man selber alles richtig oder hat die Technik geholfen? Die Autos sind gesetzlich vorgeschrieben mit einer Reihen von Techniken ausgestattet, welcher aktiv eingreift und - ich bin sicher - auch dir schon das Leben gerettet hat. Entweder bei deinem eigenen Wagen oder bei denen, die um dich herum befanden.

Angefangen von der Stabilitätskontrolle über die Servolenkung, das AntiBlockierSystem und die elektronische Bremskraftverteilung bis hin zum Bremskraftregler. Dutzende technische Erfindungen, die teils noch vor 10 Jahren nur optional erhältlich waren.

Und so nebenbei, lies doch bitte meinen Kommentar, bevor du eine weitere Antwort gibst. Ich sage ganz klar, dass es völlig irrelevant ist, wie weit die Entwicklung des autonomen Fahrens ist.
So lange die Mehrheit durch menschliche Fehler verursachte Tote akzeptabel findet (eben Pech gehabt, wie du schön sagst), aber jeden technischen Fehler verdammt. So lange wird über absurde Situationen diskutiert und Computerfehler gejammert.
Das hört erst auf, wenn sich die Mehrheit dran gewöhnt hat und Tote durch menschliche Fehler nicht mehr als "gegeben" hinnimmt.

Ds am :

Prinzipiell bin ich mit deinem Kommentar einverstanden, nur solltest mal aufh\366ren andere Kommentare teils in l\344cherliche zu ziehen bzw. immer nur auf deine \u201ekorrekte\u201c Meinung pl\344dieren. Letztlich komme ich aus dem Automotive Bereich und wei\337 wie der Stand der Technik derzeit ist und was es gilt deutlich zu verbessern.

Pic22 am :

Nicht falsch verstehen, ich mag den technischen Fortschritt, aber das Problem ist folgendes, wenn ich mich in mein auto setze und losfahre, dann sind meine Sinne alle aktiviert und entsprechend gesch\344rft, das hat bestimmt jeder schon bemerkt, und war fasziniert davon, wie unfassbar schnell das Gehirn reagiert und Signale sendet, das passiert deshalb weil wir unfassbar aufmerksam sind und wir mit sowas jeder Zeit rechnen.
Das autonome Auto ist derzeit noch stark auf den Menschen angewiesen, wenn z.B die Technik versagt.
Allerdings wird sich( wenn man mehrere Fahrten autonom unternommen hat die alle gut gegangen sind) in einer gewissen Sicherheit wiegen, frei nach dem Motto, was soll mir schon passieren ging doch immer gut, ich denke das passiert teilweise auch unterbewusst.
Wenn dann aber der Ernstfall Eintritt und man doch mal reagieren muss, ist der Mensch nicht mehr bereit schnell genug zu reagieren, da seine Sinne nicht gesch\344rft sondern im \u201enormalen\u201c Modus aktiviert sind.
Deshalb denke ich, das technologischer Fortschritt jeder Zeit als ein Hilfsmittel f\374r menschliches k\366nnen fungieren soll und nicht der Mensch als Hilfsmittel f\374r die Technik.

Is aber nur meine ganz pers\366nliche Denkweise ;)

Leon am :

Nach einer mehrst\374ndigen Fahrt, oder wenn du morgens noch nicht ganz wach auf dem Weg zur Arbeit bist, oder wenn du emotional stark mitgenommen bist (Streit, Trennung, ein Todesfall im Bekanntenkreis oder der Familie etc), wenn ein schreiendes Kind auf dem R\374cksitz dich ablenkt oder du damit besch\344ftigt bist, ein besonders ablenkendes Werbeplakat, tolles Geb\344ude, den schicken Lamborghini neben dir oder auch nur die h\374bsche Frau am Gehsteig zu betrachten... immer dann sind deine Sinne nicht so stark gesch\344rft wie du es gerade beschreibst. Die Technik dagegen l\344sst sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

Pic22 am :

Also deine Beispiele sind durchaus berechtigt und tragen auch dazu bei, das viele Unf\344lle passieren, allerdings sollte man wenn das Kind auf dem R\374cksitz br\374llt einfach anhalten und warten bis das Kind sich beruhigt. Auch wenn man m\374de ist, k\366nnen wir bewusst unsere Sinne sch\344rfen, was dann beeintr\344chtigt ist ist die Reaktion, in der wir bremsen k\366nnen, trozdem k\366nnen wir aufmerksam sein. Und ich sage auch nicht das die Technik mit zu integrieren der falsche Weg ist, sondern ich sage, dass der Mensch nicht vollst\344ndig ersetzt werden sollte, technische Assistenten sind durchaus hilfreich und sinnvoll.
Aber trozdem soll der Mensch dabei nicht Notfallassitent f\374r die Technik sein.
Ich will ja auch als Mensch meine Selbstwirksamkeit erfahren

Ds am :

Teils ja, aber die Technik kann derzeit nicht alle Situationen korrekt einstufen. Entweder 0 oder 1 und der Mensch eben noch diese undefinierte Grauzone welche durch Erfahrungen, Emotionen, etc. Und genau hier kommt die Technik noch an ihre Grenzen was allerdings in naher Zukunft wiederum keine Peobleme darstellen wird. Wir werden sehen und bin sehr gespannt wie sich die Technik entwickelt.

Arthur Dent am :

http://www.tagesschau.de/ausland/uber-171.html

Jotter am :

Der Versager der im Auto sa\337und h\344tte eingreifen m\374ssen, hat gepennt!!!

Andr\351 am :

Das steht nicht in dem Artikel , das war der t\366dliche Unfall mit einem Tesla

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