Neue Richtlinien: Apple unterbindet Virenscanner im AppStore und Face ID für Kinder
Mit der Veröffentlichung von iOS 11 am kommenden Dienstag und dem iPhone X am Horizont gibt es auch Veränderungen in Apples App Store Review Richtlinien für App-Entwickler. Eine aus meiner Sicht längst überfällige Regelung betrifft die sogenannten Virenscanner, von denen sich nicht nur erschütternd viele nach wie vor im AppStore befinden, sondern noch dazu in hohen Chart-Positionen. Hier wird mit voller Absicht mit der Unwissenheit mancher Nutzer gespielt, dass ein solcher Scanner auf dem iPhone vollkommen wirkungslos ist. In den neuen Richtlinien unterbindet Apple diese Praxis künftig. So heißt es dort in Absatz 2.3.1:
Similarly, you should not market your app on the App Store or offline as including content or services that it does not actually offer (e.g. iOS-based virus and malware scanners). Egregious or repeated behavior is grounds for removal from the Developer Program. We work hard to make the App Store a trustworthy ecosystem and expect our app developers to follow suit; if you're dishonest, we don't want to do business with you.
Mit anderen Worten, verstößt ein Entwickler wiederholt gegen diese Regel, führt dies künftig zum Ausschluss vom Entwicklerprogramm. Bereits seit 2015 geht Apple gegen diese Art von Apps vor und hat dabei unter anderem die Top-App VirusBarrier aus dem AppStore entfernt. Mit dem neuen Zusatz in den Richtlinien wird dies nun offiziell.
In Bezug auf das iPhone X ebenfalls interessant ist der neue Absatz 2.5.13, in dem Apple von den Entwicklern verlangt, dass für Kinder unter 13 Jahren eine Alternative Authentifizierungsmethode zu Face ID angeboten werden muss. Nutzer in diesem Alter ist die Nutzung von Face ID nicht gestattet, wenngleich es vermutlich keine Apple-seitigen Maßnahmen geben wird, dies aktiv durchzusetzen:
Apps using facial recognition for account authentication must use LocalAuthentication (and not ARKit or other facial recognition technology), and must use an alternate authentication method for users under 13 years old.
Kommentare
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WGS am :
Ron am :
Anonym am :
Quax am :
Ab 13 ver\344ndern sich die Gesichter doch noch schneller, als zuvor.
H\344tte es technische Gr\374nde, k\366nnte Apple ja sagen, dass Kinder das iPhone alle paar Monate neu trainieren sollten bzw. darauf hinweisen, dass die Gesichter eben neu trainiert werden m\374ssen, wenn es nicht mehr zuverl\344ssig funktioniert.
Statt dessen sagen sie, soll es nicht verwendet werden, was f\374r mich eher hei\337t es geht, aber wir \374bernehmen daf\374r keine Haftung.
Carsten am :
AstraLaVista am :
Wulf am :
Wir haben zum Beispiel im B\374ro ein Gruppen iPhone dass sich 3 Personen Teilen und von allen dreien sind die Finger erfasst.
Anonym am :
Naim am :
Marcel am :
Aber der Gedanke, dass mein Kind dort per FaceID erkannt wird, wird wohl den meisten Eltern eher komisch vorkommen und deshalb wird Apple wohl diese Grenze ziehen.
SIND ABER NUR MEINE GEDANKEN!! \ud83d\ude09
Heinz Berlin am :
Wieso erkannt? Die Daten von FaceID werden doch nur auf dem iPhone gespeichert.
Oder k\366nnen Drittanbieter mehr damit machen als Apple ...?