Forscher entdecken schwere Sicherheitsmängel in Passwortmanager-Apps
Erst kürzlich musste sich der beliebte Passwortmanager 1Password Kritik anhören, da man das Monetarisierungsmodell von einer optionalen Kauflizenz nun komplett auf Abonnements umgestellt hat. Nur wenige Tage später folgt nun die nächste Negativmeldung. Bei einer Untersuchung des Fraunhofer-Institut für Informationstechnologie SIT kam heraus, dass verschiedene Passwortmanager zum Teil gravierende Sicherheitsmängel aufweisen. Aus Sicht von iPhone- und iPad-Nutzern positiv ist dabei, dass die iOS-Varianten dieser Apps nicht betroffen sind, sondern ausschließlich die Android-Versionen. Allerdings könnte man durch die Hintertür unter Umständen trotzdem betroffen sein, nämlich dann, wenn beispielsweise im Familienkreis eine Synchronisierung zum Einsatz kommt, bei der auch Android-Geräte im Spiel sind.
Neben 1Password sind auch weitere beliebte Passwortmanager wie Dashlane, Keeper oder LastPass betroffen. Die Sicherheitsmängel reichen dabei von Implementierungsfehler, wie beispielsweise dem Speichern von Master-Passwörtern in Klartext auf dem Gerät. Zudem haben es die Forscher über eine Netzwerkverbindung geschafft, nicht aus der Zwischenablage entfernte Kennwörter auszulesen. Nachdem die Entwickler von den Forschern auf die Mängel hingewiesen wurden, haben diese aber immerhin allesamt schnell reagiert und die Probleme behoben. Die aktuellen Versionen der in dieser Liste aufgeführten Apps sorgen also wieder für ein sicheres Speichern der Passwörter.
Kommentare
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Weilicheinapfelbin am :
Alf am :
Micky am :
Boris \uf8ff am :
Somaro am :
Dass unter Android die Apps solche Mängel haben wundert ja nicht, iOS als Unterbau ist da eine ganz andere Liga.
Und Computerneulinge werden es nicht glauben, aber ein Passwort-Manager mit komplizierten Passwörtern ist erheblich sicherer, als aus Angst alle Passwörter im Kopf zu halten und dadurch ganz automatisch ähnliche Passwörter zu verwenden.
Anonym am :
Davidberlin am :
IZ. am :
Und auf jeder Seite das gleiche Passwort zu verwenden ist um einiges unsicherer.
Morquai am :
Alex am :
Und es ist anzunehmen, dass Apps die für mehrere Plattformen angeboten werden, so vor Code wie möglich auf allen Plattformen gemeinsam nutzen. Und damit ist auch die Gefahr vorhanden, dass es die selben Lücken auf alle Plattformen schaffen.