Nachdem der langjährige Apple Design-Guru Jony Ive längere Zeit in der Versenkung verschwunden war, hört man in letzter Zeit wieder mehr von ihm. Nachdem er zuletzt in einem neuen Apple-Buch Erwähung fand und dabei auch seine Rolle rund um die Positionierung der Apple Watch als Luxus-Gadget thematisiert wurde, trat Ive nun als Gast-Redakteur der Financial Times Sonderausgabe "How to Spend It" in Erscheinung. Unter anderem geht er darin auch auf seine Top 12 Werkzeuge ein, die er für seine Arbeit unverzichtbar hält. Die Liste ist unten einzusehen. Wer sich noch wundert, warum Ive die Apple Watch gerne als Luxusgut gesehen hätte, findet die Antwort möglicherweise bei den unten angegebenen Preisen. Meine Highlights sind das Radiergummi für knapp € 120,- oder auch das Hermès-Maßband für € 500,- (via MacRumors).
Dass sich der Fitness-Anbieter Peloton aktuell in Schieflage befindet und Apple als möglicher Kandidat für eine Übernahme gilt, ist inzwischen bekannt. Auch Amazon und Nike sollen über eine mögliche Übernahme nachdenken. Und offenbar bereitet man sich bei Peloton inzwischen auch auf diesen Schritt vor. Wie CNN berichtet, wird das Unternehmen 20% oder anders ausgedrückt 2.800 seiner Mitarbeiter vor die Tür setzen und zudem einen neuen CEO bekommen. Der seit der Unternehmensgründung amtierende John Foley wird dabei durch Barry McCarthy ersetzt, ehemaliger CFO bei Spotify und Netflix. McCarthy wird zudem auch William Lynch als Präsident ersetzen. Sam Bowen, Senior Vice President of Hardware und Rob Barker, Commercial Operations Senior Vice President werden das Unternehmen ebenfalls verlassen. Auch die Lagerhaltung und die Vertriebswege werden auf den Prüfstand gestellt.
Durch die Restrukturierung erhofft man sich eine Trendwende bei den aktuell schwächelnden Zahlen. Im vergangenen Jahr verlor Peloton knapp 80% seines Wertes, was vor allem an dem extrem starken Jahr 2020 lag, in dem man pandemiebedingt viele neue Kunden gewinnen konnte. Dieses Wachstum brach jedoch 2021 stark ein.
Für Apple könnten sich durch eine Übernahme von Peloton in gleich mehrerer Hinsicht lohnen. Ob man auch das Geschäft mit den Trainingsrädern und Laufbändern fortführen würde, sei dahingestellt. Die Technologien im Hintergrund und der Pool an (auch internationalen) Trainern böten sich jedoch perfekt für eine Integration in Apple Fitness+ an.
Es ist schon immer wieder spannend, welche Kreativität kriminelle Mitmenschen so an den Tag legen. So haben diese nun offenbar die AirTags als cleveres Hilfsmittel entdeckt, um sich Luxus-Autos unter den Nagel zu reissen. Was erstmal ein wenig merkwürdig klingt, wird durch die Schilderungen der York Regional Police aufgeklärt. Die Ermittler haben herausgefunden, dass die Autodiebe die AirTags dafür verwenden, um Luxuskarossen mit ihnen zu markieren und sie anschließend wieder in einer Gegend aufzuspüren, in der der Diebstahl mit mehr Ruhe durchgeführt werden kann, als beispielsweise in einer Innenstadt oder auf einem öffentlichen Parkplatz.
Allein seit September dieses Jahres haben die Polizisten der kanadischen York Region fünf Fälle verzeichnet, in denen die AirTags im Zusammenhang mit dem Diebstahl von Luxusautos genutzt wurden. Zwar hat Apple in die AirTags eine Anti-Stalking-Funktion integriert, die Alarm schlägt, wenn einem über einen längeren Zeitraum ein unbekannter AirTag folgt, dennoch scheint die Methode erfolgversprechend zu sein. Unter anderem funktioniert die Maßnahme aktuell beispielsweise ausschließlich mit einem iPhone und nicht alle Nutzer reagieren auf die Meldung, da sie über sie oftmals schlichtweg nicht Bescheid wissen.
Während bislang fünf Fälle von Autodiebstahl in der York Region direkt mit dem Einsatz von AirTags in Verbindung gebracht werden konnte, wurden im gesamten zurückliegenden Jahr über 2.000 Fahrzeuge dort gestohlen und die Ermittler gehen von einer größeren Dunkelziffer von Fällen aus, bei denen ebenfalls AirTags zum Einsatz kamen. Man geht davon aus, dass diese Methode künftig weiter ausgebaut werden wird und hat deswegen dazu aufgerufen, das eigene Auto in einer verschlossenen Garage abzustellen, es regelmäßig auf Tracker zu überprüfen und auch auf die Anti-Stalking-Maßnahmen zu reagieren. Diese Warnung spricht man auch noch einmal in dem nachfolgenden Video aus.
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Nachdem Apple heute bereits die Gewinner der Apple Music Awards 2021 bekanntgegeben hatte, wurden inzwischen auch die besten und beliebtesten Podcasts des zurückliegenden Jahres im Rahmen einer Pressemitteilung verkündet. Anders als bei der Musik unterscheidet Apple bei den Podcast nicht zwischen regionalen Inhalten und gibt stattdessen die vom Podcast Kuratoren-Team ausgewählten globalen Sieger bekannt. Naturgemäß finden sich darunter demnach ausschließlich englischsprachige Inhalte. Als "Best Show of the Year" kürte man dabei "A Slight Change of Plans" von und mit Maya Shankar. Dabei handelt es sich um einen Podcast, der wissenschaftliche Themen aus den Bereichen Verhaltens- und Kognitivismus-Forschung mit erzählerischen Elementen verbindet. Dabei kommen auch immer wieder prominente Gäste zu Wort. Als "Newcomer of the Year" Podcast zeichnete Apple "Anything for Selena" mit Maria Garcia aus, in dem es um die lateinamerikanische Identität geht.
Die weiteren Preisträger und Kategorien können der folgenden Liste entnommen werden:
Podcasts
- "A Kids Book About: The Podcast" mit Matthew Winner
- "Anything Goes with Emma Chamberlain"
- "Good Inside with Dr. Becky"
- "Las Culturistas with Matt Rogers and Bowen Yang"
- "Pantsuit Politics" mit Sarah Stewart Holland und Beth Silvers
- "Teenager Therapy" mit Gael Aitor, Kayla Suarez, Mark Hugo und Thomas Pham
- "The Experiment" mit Julia Longoria
- "The Midnight Miracle" mit Talib Kweli, yasiin bey und Dave Chappelle
- "This Land" mit Rebecca Nagle
- "U Up?" mit Jordana Abraham und Jared Fried
Podcast-Folgen
- "A Friendly Ghost Story" aus "Invisibilia" mit Yowei Shaw und Kia Miakka Natisse
- "Bubba Wallace" aus "Club Shay Shay" mit Shannon Sharpe und Bubba Wallace
- "Glorious Basterds" aus "Storytime with Seth Rogen"
- "How Do I Love Someone?" aus "WILD" mit Megan Tan
- "My Parents, Ellen and Tom" aus "Forever is a Long Time" mit Ian Coss
- "The Body Mass Index" aus "Maintenance Phase" mit Michael Hobbes
- "The People in the Neighborhood" aus "Still Processing" mit Jenna Wortham und Wesley Morris
- "The Symphony" aus "The Midnight Miracle" mit Talib Kweli, yasiin bey und Dave Chappelle
- "The Unwritten Rules of Black TV" aus "The Experiment" mit Hannah Giorgis
- "This Strange Story" aus "9/12" mit Dan Taberski
Weitere Informationen zu den Kategorie und der Auswahl der Sieger können Apples Pressemitteilung entnommen werden.
Am kommenden Freitag geht die Apple Watch Series 7 offiziell in den Verkauf und wird auch an die ersten Frühbesteller von vergangener Woche ausgeliefert. Passend dazu hat Apple nun das Embargo für die Reviews zu dem neuen Gerät aufgehoben, die sich seither ihren Weg ins Netz bahnen. Wahnsinnig viel hat sich gegenüber der Series 6 bekanntermaßen nicht geändert. Und so konzentrieren sich die Reviews vor allem auf das leicht angewachsene Display und die schnellere Ladezeit der Series 7. Das Display ist auf die neuen Größen von 41mm und 45mm angewachsen, was die meisten Reviewer, darunter die von The Verge allerdings nicht als Grund ansehen, von einer Series 6 upzugraden. Die neue Größe sei zwar ebenso wie die neuen Farben oder die IP6X-Wertung in Sachen Wasser- und Staubfestigkeit eine willkommene Entwicklung, mehr aber auch nicht.
Das schnellere Laden hilft vor allem denjenigen weiter, die die Watch auch auch nachts für die Schlafüberwachung tragen. Die Kollegen von Engadget haben ermittelt, dass man in zehn Minuten auf eine Ladung von 10% kommt, 100% werden in unter einer Stunde erreicht. Bei der Apple Watch SE würde man im selben Zeitraum auf lediglich 60% Ladung kommen. Die einhellige Meinung ist allerdings, dass der Umstieg von einer älteren Watch absolut sinnvoll sei, die Series 7 gegenüber den letzten Generationen jedoch keinen nennenswerten Mehrwert biete.
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Und selbstverständlich gibt es auch zur Apple Watch Series 7 wieder eine ganze Reihe Video-Reviews, die ihr nachfolgend eingebettet findet.
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Nachdem Apple bereits gestern das Embargo für die Reviews zum iPhone 13 aufgehoben hatte, ist dies heute nun auch für das neue iPad mini der Fall. Ebenso wie das iPhone 13 werden auch die ersten Exemplare des iPad mini ab morgen bei den Frühbestellern und in den Apple Retail Stores aufschlagen. Nun liegen also auch die Reviews der Tester vor und vermitteln einen Eindruck von dem neuen Gerät vor dem eigentlichen Verkaufsstart. Dabei sind sich die meisten Kollegen einig, dass das iPad mini so etwas wie ein geschrumpftes iPad Air darstellt, da sich viele der Spezifikationen stark ähneln. Hierzu gehören der schmalere Rahmen um das Display, der USB-C Anschluss, die Kompatibilität mit dem Apple Pencil der zweiten Generation, die 12 Megapixel Kamera auf der Rückseite und der Touch ID Sensor im Powerknopf. Allerdings hat Apple das iPad mini gegenüber dem iPad Air sogar noch mit einem aktuellen A15 Bionic Chip und 5G-Konnektivität ausgestattet.
Die einhellige meinung der Reviewer ist, dass Apple mit dem neuen iPad mini eine Menge richtig gemacht hat. Für den Kollegen Federico Viticci von MacStories ist das Gerät das iPad-Modell auf das er seit Jahren gewartet hat. Es verpackt die neueste Technik in einem hochportablen Format und füllt somit perfekt die Lücke zwischen dem iPhone und dem iPad aus. Hieran ändert laut Engadget auch das leicht gewachsene 8,3" Display nichts. Bei WIRED gibt man allerdings auch zu bedenken, dass die Akkulaufzeit bei intensiver Nutzung schnell an seine Grenzen stößt. Gegenüber einem größeren iPad-Modell ist im mini schlicht weniger Platz für einen größeren Akku. Im Inneren kommt wie bei den neuen iPhones wie gesagt ein A15 Bionic Chip zum Einsatz, der allerdings gegenüber der 3,2 GHz Taktrate im iPhone 13 leicht auf 2,9 GHz gedrosselt ist. Die Kollegen von Six Colors liefern eine Vergleichsgrafik von Geekbench-Messungen.

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Und selbstverständlich gibt es auch zum neuen iPad mini wieder eine ganze Reihe Video-Reviews, die ihr nachfolgend eingebettet findet.
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Wie erwartet endete heute das Review-Embargo für das iPhone 13, weswegen das Internet mit den Eindrücken der Tester quasi geflutet wurde. Werfen wir einen kleinen zusammenfassenden Blick auf das, worauf sich die ersten Normalsterblichen ab kommendem Freitag freuen dürfen. Vor allem die beiden Pro-Modelle kommen bei den Testern ausgesprochen gut an. Durch die Angleichungen bei der Kamera besteht der einzige Unterschied zwischen den beiden Modellen nur noch aus dem unterschiedlich großen Display. Dieses verfügt bei beiden Modellen ab diesem Jahr über Apples ProMotion-Technologie für eine variable Bildwiederholrate. Diese wird dann auch von den Testern ausdrücklich gelobt. Der Kollege Dieter Bohn von The Verge berichtet beispielsweise, dass Text auf dem Display auch während des Scrollens lesbar bleibt und nicht verwischt. Insgesamt fühle sich die gesamte Interaktion mit dem Display deutlich "smoother" an.
Auch die verlängerte Akku-Laufzeit wird von den Testern hervorgehoben. So berichtet stellvertretend das Wall Street Journal, dass alle vier neuen Modelle mindestens eine Stunde mehr Laufzeit gegenüber dem iPhone 12 bieten. Dies klingt zwar zunächst einmal nicht dramatisch viel, würde sich im Alltag aber schnell bemerkbar machen. Die größte Neuerung war aber mal wieder die verbesserte Kamera, die unter anderem von CNET gelobt wird. Vor allem der neue, auf allen vier Modellen zur Verfügung stehende Cinematic-Modus sei schlichtweg beeindruckend. Allerdings funktioniert er nur in guten Lichtverhältnissen wirklich gut. Hier kann man bei Bedarf mit dem LED-Blitz nachhelfen. Auch die restlichen Verbesserungen gefielen den Testern, so unter anderem die generell verbesserte Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen.
Auch der abermals verbesserte A15 Bionic Chip macht sich trotz der vergleichsweise nur geringfügig verbesserten Leistungsmerkmale positiv bemerkbar. Die Kollegen von CNET haben hierzu die nachfolgende Geekbench-Vergleichsgrafik veröffentlicht.

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Sollte nicht doch noch ein Umdenken in Cupertino stattfinden, wird man in den USA ab dem Herbst die Fotomediatheken auf den iPhones seiner Nutzer nach kinderpornografischen Inhalten durchsuchen. Soviel sollte nach den Schlagzeilen der vergangenen Wochen klar sein. Schon seit vergangenem Jahr weiß man aber, dass Apple auch seine iCloud-Server nach solchen Inhalten durchsucht. Auch wenn dies damals keine wirklich hohen Wellen geschlagen hat. Nun haben die Kollegen von 9to5Mac noch einmal genauer bei Apple nachgefragt, welche Bereiche denn bislang schon von der Suche nach den CSAM-Inhalten betroffen sind.
Auslöser der Nachfrage war eine Aussage des Apple-Manager Eric Friedman der zuletzt mit der Aussage zitiert wurde: "we are the greatest platform for distributing child porn." Bezogen war dies vor allem darauf, dass die Apple-Server, auch aufgrund der dort herrschenden strengen Datenschutzbestimmungen, offenbar verstärkt von Nutzern und Verbreitern solcher Inhalte genutzt werden. Die Frage ist allerdings, woher Apple dies weiß. Auf die von den Kollegen gestellte Frage gab Apple nun an, dass man bereits seit 2019 über die iCloud-Server verschickte E-Mails nach kinderpornografischen Inhalten durchsuche. Auf einer archivierten Version von Apples Webseite zum Thema Kindersicherheit hieß es einst:
Apple is dedicated to protecting children throughout our ecosystem wherever our products are used, and we continue to support innovation in this space. We have developed robust protections at all levels of our software platform and throughout our supply chain. As part of this commitment, Apple uses image matching technology to help find and report child exploitation. Much like spam filters in email, our systems use electronic signatures to find suspected child exploitation. We validate each match with individual review. Accounts with child exploitation content violate our terms and conditions of service, and any accounts we find with this material will be disabled.
Während man die iCloud-Fotomediatheken und iCloud-Backups der Nutzer bislang nicht durchsucht habe (und dies auch künftig nicht tun wird), werden also bereits seit zwei Jahren schon eingehende und ausgehende iCloud-Mails auf kinderpornografische Anhänge gescannt. Dies ist auch problemlos möglich, da der E-Mail Verkehr nicht verschlüsselt ist. Im Gesamtkontext der aktuellen Diskussion gerät Apple allerdings immer weiter unter Druck, auch wenn die eigentliche Intention natürlich durchaus begrüßenswert ist. Man darf gespannt sein, wie und wann man sich zu dem Thema endlich auch von höhrer Stelle zu Wort melden wird.