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"Switch to Android": Google bringt eigene Wechsel-App in den AppStore

Apple war mit seiner "Move to iOS" App im Google Play Store ein echter Coup gelungen. Hiermit können Android-Nutzer auf einfache Art und Weise auf das iPhone umsteigen und dabei sämtliche Daten und Apps (sofern verfügbar) von ihrem Android-Smartphone mitnehmen. Nun hat man auch bei Google nachgzeogen und bietet seinerseits nun eine "Switch to Android" App im iOS-AppStore an, mit der man den umgekehrten Weg gehen kann. Ebenso wie Apples Lösung funktioniert auch die Google-App per drahtloser Datenübertragung. Wie die Kollegen von TechCrunch anmerken, hat Google die App offenbar bereits Anfang der Woche im US-AppStore veröffentlicht, dies aber nicht an die große Glocke gehangen.

Apples 30%-Abgabe im AppStore ist Wucher? Meta verlangt knapp 50% für Umsätze im Metaverse

Man kennt das Sprichwort: "Wenn man im Schlachthaus sitzt, sollte man nicht mit Schweinen werfen." oder so ähnlich. Vielleicht sollte man sich daran auch bei Facebook-Mutter Meta mal ein Stückweit erinnern. In der Diskussion um die 30%-ige Apple-Abgabe in Apples AppStore hatte sich der Zuckerberg-Konzern als einer der großen Kritiker positioniert. Nun kommt genau diese Strategie als Boomerang zurück. Anfang der Woche hatte Meta angekündigt, wie man es Entwicklern und anderen Contentlieferanten künftig ermöglichen möchte, über das "Metaverse" Geld zu verdienen. Eine Möglichkeit wird dabei sein, sogenannte Non-Fungible Tokens (NFTs) über die Horizon Worlds Plattform zu verkaufen. Während es nur legitim ist, dass auch Facebook daran mitverdienen möchte, ist der Anteil, den man dabei verlangt, dann doch ein bisschen frech. Gegenüber CNBC erklärte ein Konzernsprecher, dass man 47,5% des Umsatzes einbehalten werden, aufgeteilt auf 30% Hardware-Gebühr und 17,5% Plattform-Gebühr. Wenn man Apple damit mal nicht argumentativ für seinen Anteil in die Karten spielt...

Storyboards und Magic Movie: Apple veröffentlicht iMovie für iOS 3.0

Auch wenn es auf dem Frühjahrs-Event vor dem Hintergrund der Vorstellung von iPhone SE, iPad Air und Co. ein wenig untergegangen ist, hatte Apple dort auch noch ein größeres Updates für iMovie angekündigt, welches nun am gestrigen Abend veröffentlicht wurde. Mit an Bord sind vor allem zwei spannende neue Funktionen namens "Magic Movie" und "Storyboards". Erstere erlaubt es dem Nutzer dank künstlicher Intelligenz und Maschinenlernen, beeindruckende Videos mit lediglich ein paar Klicks zu erstellen. Hierzu wählt "Magic Movie" die besten Passagen des Rohmaterials aus, schneidet diese automatisch zusammen und hinterlegt sie auf Wunsch auch noch mit dem passenden Soundtrack. Insgesamt stehen dem Nutzer 20 verschiedene Styles zur Verfügung und selbstverständlich kann man auch selbst noch hinsichtlich der Auswahl der Passagen eingreifen.

"Storyboards" hingegen gestatten es dem Nutzer, vorgefertigte Video-Einstellungen zu nutzen, um einen schnellen Einstieg in die Videobearbeitung zu bekommen. Auch hier stehen 20 verschiedene Storyboards in unterschiedlichen Kategorien, wie Kochen oder Produktbeschreibungen zur Verfügung. Die kompletten Releasenotes für iMovie für iOS 3.0 lesen sich wie folgt:

  • Steige mit zwei ganz neuen Typen von Videoprojekten ein, lerne davon und lasse dich inspirieren: Magic Movie und Storyboards.
  • Erstelle einen Magic Movie, um im Handumdrehen, mit nur einigen wenigen Schritten, eigene Videos mit Titeln, Übergängen und Musik zu erstellen und zu teilen.
  • Wähle ein Album mit Fotos oder Videos aus und Magic Movie erstellt aus deinen Medien ein ausgefeiltes Video.
  • Beginne mit einem Storyboard-Projekt, um deine Fähigkeiten beim Erzählen der Handlung zu verbessern, indem du eine Vorlage als Anleitung für die Videoerstellung verwendest.
  • Wähle aus 20 Storyboards für beliebte Videoprojekte wie Kochen, DIY (Anleitungen), F&A (Fragen & Antworten), Produktbewertungen und Buchbesprechungen.
  • Passe dein Storyboard an, verwalte deine Videos, indem du Aufnahmen hinzufügst und sie in der flexiblen Aufnahmenliste neu anordnest und gruppierst.
  • Erlerne mit den Aufnahmetipps in den jeweiligen Storyboards verschiedene Arten der Aufnahmegestaltung sowie Erzähltechniken.
  • Nimm Videos direkt für den jeweiligen Platzhalterclip des Storyboards auf oder füge Medien aus deiner Fotomediathek hinzu.
  • Optimiere dein Magic Movie- oder Storyboard-Video mit 20 dynamischen Stilen, die Titellayouts, Schriften, Filter, Farbpaletten und Musik enthalten.
  • Fahre fort, indem du Clips mit Werkzeugen zum Kürzen, Teilen und für das Cliptempo bearbeitest.
  • Ändere Titel, nimm Voiceover-Erzählungen auf oder passe den Schärfentiefeneffekt bei Videoclips im Kinomodus* an, um deine Videos weiter zu individualisieren.
  • Importiere Magic Movie- und Storyboard-Projekte in eine Timeline für iMovie für Mac oder Final Cut Pro**, um dein Projekt voranzutreiben.
  • Sichere Magic Movie- und Storyboard-Videos in deiner Fotomediathek, sende sie mit „Nachrichten“ oder Mail an Freund:innen oder die Familie oder teile sie mit deinen Follower:innen auf Social-Media.

Auch iMovie für macOS wurde gestern Abend mit der Unterstützung für den Import von "Magic Movie" und "Storyboard" Projekte aktualisiert. Zudem stehen dort auch Updates für die Pro-Tools Final Cut Pro, Compressor und Motionzur Verfügung. Diese enthalten vorrangig Optimierungen für eine bessere Leistung auf dem Mac Studio. Selbstverständlich kann man auch mit der aktuellsten Version von Final Cut Pro "Magic Movie" und "Storyboard" Projekte importieren, die mit iMovie erstellt wurden.

 

iTunes- und AppStore-Guthaben mit Bonus direkt bei Apple

Die aktuelle Woche beginnt mal wieder gut für alle Schnäppchenjäger: Es gibt wieder vergünstigte iTunes-Geschenkkarten. So kann man aktuell die virtuellen Karten mit einem Zusatz-Guthaben in Höhe von 10% auf ihren regulären Wert direkt bei Apple erwerben. Dies gilt pauschal für alle Guthaben im Wert von € 1,- bis € 300,-. Aber Achtung: Die Aktion gilt nur bis Dienstag, den 19. April 2022, bzw. solange der Vorrat reicht. Um das Guthaben zu buchen und den Bonus zu erhalten, öffnet man am besten die AppStore-App auf dem iPhone oder iPad, tippt anschließend auf das eigene Profilbild oben rechts und wählt dann den Link "Geld zu Account hinzufügen". Hier werden einem dann die verschiedenen Aufladeoptionen mit dem Zusatzguthaben angeboten. Das Guthaben und der Bonus können sowohl für Musik, als auch für Fernsehserien, Filme und Einkäufe im Mac- und iOS-AppStore genutzt werden.

Von Apple in Auftrag gegebene Studie vergleicht den Erfolg von Drittanbieter-Apps mit den eigenen

Immer wieder wird Apple vorgworfen, dass man den hauseigenen Apps im AppStore eine bevorzugte Behandlung zukommen ließe, damit seine Position ausnutze und imk Endeffekt ein Monopol bilde. Immer wieder hat man in Cupertino versucht, diese Vorwürfe zu entkräften. Schaut man sich allerdings mal an, wie oft alleine ich an den verschiedensten Stellen in iOS Werbung für Apple Music um die Ohren geballert bekomme, muss man schon konstatieren, dass an den Vorwürfen zumindest ein bisschen was dran ist. Andererseits könnte man aber auch sagen: Apples Spielplatz, Apples Regeln.

Mit einer neuen Studie versucht Apple nun aber mal wieder die Wogen zu glätten und zu belegen, dass die im AppStore verfügbaren Drittanbieter-Apps teilweise sogar erfolgreicher sind als die eigenen. Zu bedenken ist dabei natürlich, dass die Studie von Analysis Group durch Apple in Auftrag gegeben wurde, was natürlich immer ein kleines Gschmäckle beinhaltet. So ist vor allem im ersten Teil der Studie auffällig, dass hier beschrieben wird, welche unterschiedlichen Möglichkeiten die Entwickler haben, ihre Nutzer auch außerhalb des AppStore zu erreichen. Dies darf durchaus als Versuch bewertet werden, den anhaltenden Vorwürfen den Wind aus den Segeln zu nehmen, dass der AppStore als solches ein Monopol darstelle und Apple doch bitte das Sideloading von Apps ermöglichen möge.

Der zweite Teil der Studie befasst sich dann mit dem Wachstum des AppStire seit seiner Einführung. Inzwischen gibt es über 1,8 Millionen Apps, von denen lediglich 60 von Apple selbst stammen. Im letzten Teil schließlich wird hervorgehoben, wie viele und auch welche Drittanbieter-Apps es gibt, die direkte Alternativen zu den von Apple angebotenen Apps darstellen. Hierzu liefert die Studie dann auch gleich noch verschiedene Beispiele, die allerdings teils durchaus hinken. So wird unter anderem Spotify als Alternative für Apple Music genannt, die 1,6 Mal so populär ist wie das Apple-Angebot. Ein anderes Beispiel ist Netflix, welches der Studie zufolge 17 Mal populärer ist als Apple TV+. Zusammengefasst sei der Anteil der von Apple veröffentlichten Apps in ihren jeweiligen Kategorien meist weniger als 40%. Darüber hinaus beleuchtet die Studie auch noch einzelne AppStore-Kategorien im Detail.

Die folgenden Aspekte nennt Apple als Highlights der Studie:

  • Drittanbieter-Apps sind für Nutzer die einzige Option für viele App-Kategorien, darunter Soziale Netzwerke, Dating-Apps, Reiseplanung sowie Essen und Trinken.
  • Die Spitzenreiter der App-Kategorien unterscheiden sich oft von Land zu Land, wobei viele regionale Spitzenreiter besser abschneiden als ihre global agierenden Pendants.
  • In den meisten Regionen sind Drittanbieter-Apps bei iPhone-Nutzern bei den wichtigsten App-Kategorien wie Musikstreaming, TV- und Film-Streaming, Lese-, Kommunikations- und Karten-Apps am beliebtesten.
  • Über viele App-Kategorien hinweg ist der Anteil der Apple-eigenen Apps an der App-Nutzung durch iPhone-Anwender relativ gering. Das ist der Fall, obwohl einige Apps von Apple vorinstalliert sind, um Kernfunktionen des Geräts zu ermöglichen.
  • iPhone-Nutzer verwenden häufig mehrere Apps innerhalb einer Kategorie, insbesondere bei Apps zur Kommunikation, zum Lesen von Nachrichten, zum Anschauen von Videos oder zum Navigieren. Das unterstreicht, wie leicht die Nutzer zwischen den Apps wechseln können und wie groß die Möglichkeiten für Entwickler sind.

Bei aller Kritik an Apple sollte man natürlich nicht vergessen, dass man dort nicht nur die komplette Infrastruktur des AppStore inkl. des Zulassungsprozesses und auch unterschiedliche Entwicklertools, wie Xcode, das "Everyone Can Code" Curriculum, Kurse in der App-Entwicklung mit Swift oder auch Swift Playgrounds zur Verfügung stellt und stetig weiterentwickelt. Auch dies wird in der Studie thematisiert.

Die für die Studie ausgewerteten Daten stammen von Data.Ai (AppAnnie). Sämtliche Ergebnisse inkl. verschiedener Auswertungen und Diagrammen können auf Apples Webseite eingesehen werden.

Apple aktualisiert seine iWork-Apps Pages, Keynote und Numbers auf Version 12

Bei all den spannenden Diensten und Produkten aus dem Hause Apple, die es mittlerweile gibt, sind die Produktiv-Apps aus der iWork-Suite, sprich Pages, Keynote und Numbers, in letzter Zeit ein wenig in den Hintergrund getreten. Nun hat Apple am heutigen Abend nach längerer Zeit mal wieder ein Update für die drei Apps, sowohl unter macOS als auch unter iOS veröffentlicht. Auch wenn es sich dabei um ein "großes" Update auf Version 12 handelt, halten sich die Neuerungen dabei einigermaßen in Grenzen. Konkret sind laut Releasenotes die folgenden Neuerungen enthalten:

Pages

  • Veröffentliche größere Dateien von bis zu 2 GB direkt auf Apple Books.
  • Füge Seitenzahlen an beliebiger Stelle in deinem Dokument ein.
  • Bearbeite Schriftgrößen präziser mit bis zu zwei Dezimalstellen.
  • Beginne schnell mit dem Schreiben eines neuen Dokuments auf dem iPhone. Lege dazu einfach einen Finger auf das App-Symbol „Pages“ im Home-Bildschirm.
  • Verwende VoiceOver, um Kommentare zu lesen und Änderungen zu protokollieren.

Numbers

  • Kopiere einen Schnappschuss von Tabellenzellen ohne Formeln, Kategorien oder ausgeblendeten Werten.
  • Bearbeite Schriftgrößen präziser mit bis zu zwei Dezimalstellen.
  • Verwende VoiceOver, um Formeln zu erstellen und Zellen schnell automatisch auszufüllen.

Keynote

  • Vergrößere Folien auf die maximale Zoomstufe von 400 %.
  • Bearbeite Schriftgrößen präziser mit bis zu zwei Dezimalstellen.

Die drei iWork-Apps sind für iOS und macOS kostenlos in den jeweiligen AppStores erhältlich.

 

iOS 15.5 enthält angekündigte In-App Anpassungen für Reader-Apps

Die Auseinandersetzungen mit Wettbewerbshütern und klagenden Entwicklern auf der ganzen Welt bezüglich des Zwangs zur Nutzung des hauseigenen In-Ap Bezahlsystems haben einen Großteil der Apple-News des vergangenen Jahres bestimmt. In manchen Regionen, darunter Südkorea, Japan und vor allem auch die Niederlande haben Gerichte bereits gegen Apple entschieden und auch in der vielbeachteten gerichtlichen Auseinandersetzung mit den Fortnite-Entwicklern von Epic Games wurde Apple auferlegt, eine Alternative anbieten zu müssen. Wie diese aussehen wird, ist allerdings nicht im Detail festgelegt worden. In den Niederlanden hingegen wurde bereits eine Strafzahlung in Höhe von 50 Millionen Euro für Apple verhängt, weil man dauerhaft keine praktikablen Möglichkeiten für die Entwickler anbot.

In der vergangenen Woche teilte Apple den Entwicklern dann mit, dass man Anpassungen bei den Anforderungen für sogenannte "Reader-Apps" machen werde. Bei solchen Apps handelt es sich um Apps, über die zuvor gekaufte Inhalte oder Abonnements für digitale Zeitschriften, Zeitungen, Bücher, Audio-, Musik- und Videoinhalte auf den Apple-Geräten genutzt werden können. Als Beispiel kann dafür der Streaming-Dienst Netflix herhalten. Hierzu hat Apple die betroffenen Entwickler informiert, dass sie künftig Zugriff auf ein "External Link Account Entitlement" haben, welches es ermöglicht, einen Link zu einer Webseite einzubauen, auf der Nutzer einen Account auch außerhalb des AppStore und damit unter Umgehung von Apples In-App Kaufsystem zu erstellen. Die technischen Vorbereitungen hierzu werden offenbar mit dem seit Anfang der Woche im Betastadium befindlichen iOS 15.5 geschaffen.

Wie die Kollegen von 9to5Mac in der Beta entdeckten, steckt im Code der ersten Beta von iOS 15.5 bereits die komplette Unterstützung für das "External Link Account Entitlement". Apple hatte bereits angekündigt, dass man auch dabei weiterhin den Schutz seiner Nutzer im Blick behalten werde. Dies wird auch bereits in den entdeckten Erklärungstexten deutlich, die die Kollegen im Code entdeckt haben. Unter anderem werden die Nutzer beim Löschen einer App, die das Entitlement verwendet gewarnt, dass auch nach dem Löschen weiterhin Kosten durch extern abgeschlossene In-App Abonnements bestehen bleiben und diese auch nicht über den AppStore gekündigt oder bearbeitet werden können.

"External purchases from 'ExternalPurchase' may still exist. You cannot manage or cancel any external purchases through the ?App Store?. For more information, contact the developer."

Auch an anderer Stelle gibt es Einschränkungen. So muss der Abschluss eines Kaufs außerhalb des AppStore-Systems zwingend in einem externen Fenster des eingestellten Standard-Browsers und darf nicht in einem WebView innerhalb der App erfolgen. Auf diese Weise möchte Apple sicherstellen, dass nicht der Eindruck erweckt wird, der Abschluss findet über den AppStore statt, da sich der Nutzer ja nach wie vor in der App befindet. Zudem dürfen die Links auch keine Tracking-Informationen oder Weiterleitungen enthalten und müssen direkt auf die Webseite verweisen, zu der sie auch wirklich gehören.

Bereits im vergangenen September hatte Apple die neuen Möglichkeiten für Reader-Apps angekündigt, um einer gesetzlichen Regelung in Japan zu entsprechen. Die Möglichkeit der Einbindung eines externen Links gilt für diese Apps auf der ganzen Welt und dürfte einen größeren Einfluss unter anderem auf Anbieter wie Spotify, Netflix, Hulu und viele andere aber auch auf den AppStore insgesamt haben.

 

Preisheröhungen von In-App Abonnements könnten künftig automatisch aktiv werden

Egal wo ich auch hin höre, ich kenne eigentlich niemanden, der wirklich gerne Abonnements für Apps oder digitale Dienste abschließt. Und dennoch ist dies das Lizensierungsmodell, welches inzwischen deutlich dominiert. Auch Apple hat das Abosystem in den vergangenen Jahren deutlich protegiert, könnte nun aber auch eine unangenehme Quittung dafür kassieren, sollten die Gerichte dieser Welt immer mehr entscheiden, dass man auch alternative Bezahlmethoden zum AppStore-System zulassen muss. Nichts desto trotz erweitert Apple die Einnahmemöglichkeiten über Abonnements offenbar auch in der Zukunft. So bereitet man laut TechCrunch aktuell anscheinend eine Möglichkeit vor, durch die Entwickler die Preise für ihre Abonnements anheben können, ohne dass die Nutzer dem explizit zustimmen müssen, wie es derzeit noch der Fall ist.

In der aktuellen Form muss der Nutzer bei einer Preisanhebung noch auf den eingeblendeten Zustimmungsbutton klicken, um dieser zuzustimmen und das Abo unter den neuen Voraussetzungen fortzuführen. Geschieht dies nicht, wird das Abonnement automatisch beendet. Die neue Variante würde hingegen vorsehen, dass der Nutzer zwar informiert würde, nicht jedoch der Preiserhöhung zustimmen muss, damit das Abonnement fortgeführt wird. Es handelt sich also eher um eine "Opt-out" als um eine "Opt-In" Funktion.

Getestet hat Apple dies offenbar bereits bei der kürzlichen Preiserhöhung für das Disney+ Abonnement. Bei manchen Nutzern tauchte hier statt des gewohnten Pop-Ups lediglich eine Information auf, die über den neuen Preis informierte. Diese konnte lediglich mit einem großen OK-Button bestätigt werden. Wollte man dem neuen Preis nicht zustimmen, musste man explizit in die Abonnementverwaltung gehen und es hier aktiv kündigen. Gegenüber TechCrunch bestätigte ein Apple-Sprecher dann auch, dass man diese neue Form der Aboverwaltung aktuell testen würde:

"We are piloting a new commerce feature we plan to launch very soon. The pilot includes developers across various app categories, organization sizes, and regions to help test an upcoming enhancement that we believe will be great for both developers and users, and we'll have more details to share in the coming weeks."

Die mit dem neuen System einhergehende Gefahr (oder vielleicht auch Apples Ziel) ist damit offensichtlich. Durch die fehlende explizite Zustimmung zu dem neuen Abonnementpreis dürfte es schneller geschehen, dass dieser künftig nicht direkt wahrgenommen oder eine Ablehnung schlichtweg nach Bestätigung des Popups vergessen wird. Nutzerfreundlichkeit (wie man sie bisher kannte) ist etwas anderes.