Der heutige Tag steht im Zeichen des Verkaufs- und Auslieferungsstart der Apple Watch Series 7. Und leider gibt es auch zum Start bereits die ersten Probleme mit den neuen Geräten zu vermelden. So berichten verschiedene Nutzer davon, dass auf Display ihrer neuen Series 7 verschiedene Icons von Drittanbieter-Apps nicht mehr angezeigt werden. Unter diesen Apps befindet sich beispielsweise auch die beliebte PCalc-App. Deren Entwickler James Thomson spekuliert, dass der Bug unter Umständen mit einem kürzlichen Update zusammenhängt, in dem er eigentlich die benötigten Grafikdateien für die Apple Watch Series 7 ausgeliefert hatte. Da sich auch verschiedene Grafiken der Komplikationen für das Display merkwürdig verhalten, scheint die Annahme von Thomson naheliegend.
Die Kollegen von 9to5Mac mutmaßen, dass eventuell der "Thinning"-Prozess des AppStore für das Problem verantwortlich sein könnte. Dieser entfernt aus den App-Paketen nicht benötigte Grafiken und liefert nur die Grafiken für das jeweilige Gerät aus, auf dem die App geladen wird. Offenbar ist der AppStore hier noch nicht korrekt konfiguriert und entfernt fälschlicherweise die Grafikdateien für die Apple Watch Series 7. Sollte dies tatsächlich das Problem sein, dürfte Apple das Problem kurzfristig serverseitig geheben.
Apples AppStore sieht sich bekanntermaßen in verschiedenen Regionen der Welt mit Untersuchungen in Sachen Monopolstellung konfrontiert. So hat beispielsweise die Europäische Kommission den "Digital Markets Act" auf den Weg gebracht, der unter anderem Apple dazu zwingen könnte, weitere Marktplätze für Apps auf dem iPhone und iPad zuzulassen. Dies würde dann das sogenannte "Sideloading" von Apps ermöglichen. Apple hat hierzu nun ausführlich Stellung bezogen und geht dabei natürlich vor allem, auf die Risiken in Sachen Sicherheit und Datenschutz ein. Beide Risiken sind laut Apple vor allem durch Malware begründet, die sich auf Plattformen ausbreitet, auf denen das Sideloading erlaubt ist.
Unter anderem führt Apple auch die Nokia Threat Intelligence Reports aus den Jahren 2019 und 2020 ins Feld, aus denen hervorgeht, dass Android-Geräte 15 bis 47 Mal häufiger von Infektionen durch Malware betroffen sind als iPhones. 98% aller mobiler Malware zielt den Berichten zufolge auf Android-Geräte, was unter anderem auf die Möglichkeit des Sideloading von Apps zurückzuführen ist. So kommt man dann auch zu dem Schluss, dass eine Reihe von Experten iOS als die sicherere Plattform im Vergleich zu Android ansehen, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass Apple kein Sideloading gestattet.
Laut Apple sind auch Nutzer, die weiterhin ausschließlich auf den AppStore als Quelle von Apps setzen wollen von der Möglichkeit des Sideloadings negativ betroffen sein können, wenn sie durch die Entscheidung von Entwicklern dazu gezwungen werden, Apps, die nicht im AppStore verfügbar sind, aus potenziell unsicheren Quellen zu installieren.
Wer sich tiefer zu dem Thema informieren möchte, dem sein ein Blick in das von Apple veröffentlicht Dokument empfohlen, in dem Apple auch verschiedene Beispiele von verbreiteter Android-Malware und darauf basierende Argumente gegen das sideloading liefert.
Vor einigen Wochen hatte die DKB bereits eine runderneuerte Banking-App in den AppStore gebracht, die allerdings noch nicht den vollen Funktionsumfang der gewohnten App mitbrachte. Insofern bietet sich hier aktuell noch ein Parallelbetrieb an, um sich bereits mit der neuen Anwendung vertraut zu machen. Einen ähnlichen Weg gehen nun die Volks- und Raiffeisenbanken, die mit der VR Banking App nun ebenfalls eine komplett neue App veröffentlicht haben, ein Schritt, der in direktem Zusammenhang mit dem neuen VR OnlineBanking-Portal steht, auf dem Privat- und Firmenkonten künftig gleichermaßen ihr Zuhause finden. Während dieses bereits für alle Firmenkunden bereitsteht, sollen die Privatkunden nun bis spätestens Ende des Jahres ebenfalls umgestellt werden. Die bisherige App der Volks- und Raiffeisenbanken bleibt vorerst als VR Banking Classic im AppStore bestehen.
Die neue Version der App bringt dem AppStore-Text zufolge ein neues Design und eine verbesserte Nutzerführung mit, setzt mindestens iOS 13 voraus und spielt mit der VR SecureGo plus-App zusammen, über die Transaktionen per Direktfreigabe statt per TAN autorisiert werden.
Auf den Namen Material Design hatte Google seine hauseigene Designsprache getauft und diese nicht nur auf den eigenen Betriebssystemen zum Einsatz gebracht, sondern auch in den im iOS-AppStore verfügbaren Apps. Dies stellte in den vergangenen Monaten mehr und mehr einen Bruch gegenüber dem gewohnten Look&Feel auf dem iPhone und dem iPad dar, was auch Google nicht verborgen blieb. Aus diesem Grunde hat man sich nun entschieden, künftig auf die von Apple bereitgestellten UI-Elemente zu setzen und das Material Design in den iOS-Apps auf Eis zu legen, wie Jeff Verkoeyen, Googles Design-Chef für die Apple-Plattformen in einer Reihe von Tweets verkündete.
Ein solcher Schritt kann selbstverständlich nicht von jetzt auf gleich umgesetzt werden und Verkoeyen betont, dass man erst am Anfang der Umstellung auf die UIKit-Elemente stehe. Zur Unterstützung hierbei sucht man unter anderem auch neue Designer. Mittelfritstig dürften sich die Google-Apps dann aber auf dem iPhone und dem iPad wieder deutlich nativer anfühlen.
Die neue Woche beginnt mit guten Nachrichten für alle Schnäppchenjäger: Es gibt wieder vergünstigte iTunes-Geschenkkarten. So sind es ab heute die Filialen der Supermarktkette ALDI Nord und ALDI Süd, die die Karten mit einem Zusatz-Guthaben in Höhe von 15% auf den regulären Kartenwert anbieten. Dies gilt pauschal für alle Karten im Wert von € 25,-, € 50,- und €100,-. Aber Achtung: Die Aktion gilt nur bis Samstag, den 16. Oktober 2021, bzw. solange der Vorrat reicht. Die Anzahl der Karten pro Kauf ist anscheinend nicht begrenzt. Man sollte also im Zweifel schnell sein, um noch rechtzeitig zuschlagen zu können. Schließlich haben die Karten ja kein Verfallsdatum. Der aufgedruckte Wert der Karten und das Zusatz-Guthaben können sowohl für Musik, als auch für Fernsehserien, Filme und Einkäufe im Mac- und iOS-AppStore genutzt werden. (mit Dank an alle Tippgeber!)
Achtung: Leider kann ich die Hinweise auf die günstigen iTunes-Karten nicht in jedem einzelnen Fall überprüfen. Checkt daher bitte vorher noch einmal ab, ob die jeweilige Filliale den Rabatt auch tatsächlich gewährt!
Ich persönlich bin kein großer Freund von Sprachnachrichten via WhatsApp. Entweder schreibt man oder man ruft eben kurz an. Da ist für mich eigentlich kein Platz mehr dazwischen für eine per Sprache verschickte Nachricht. Sei es drum, die Beliebtheit dieser Form der Kommunikation gibt WhatsApp recht, sie weiter zu pushen und zu verbessern. Und genau dies wird in einem der kommenden Updates für den Messenger geschehen, wie die Kollegen von WABetainfo berichten. Demnach bereitet WhatsApp eine neue Funktion vor, durch die sich die Aufzeichnung einer Sprachnachricht künftig unterbrechen und anschließend fortsetzen lässt. Aktuell steht die Funktion noch nicht für Betatester zur Verfügung, die Kollegen konnten allerdings bereits bestätigen, dass hinter den Kulissen an der Funktion gearbeitet wird und das unten eingebettete Video davon präsentieren. Für regelmäßige Nutzer von Sprachnachrichten sicherlich eine willkommene Neuerung.
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Wenn man über echte AppStore-Klassiker spricht, wird man dabei nicht um "Crossy Road" herum kommen. Das an das klassische "Frogger" angelehnte Casual-Game kam ursprünglich 2014 in den AppStore und wurde nun von den Entwicklern von Hipster Whale aufgemotzt und für Apples Spiele-Flatrate Apple Arcade unter dem Titel "Crossy Road+" veröffentlicht. Wie von Apple Arcade Titeln gewohnt, steht das Spiel sowohl für das iPhone, als auch für das iPad und das Apple TV zur Verfügung. Das Spielprinzip bleibt natürlich unverändert. Es geht nach wie vor darum, eine mehrspurige und vielbefahrende Straßen oder auch auf Baumstämmen Flüsse unbeschadet zu überqueren.
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Auch in die kommende Woche lohnt ein kurzer Ausblick. Dann wird nämlich mit einer Neuauflage des Klassikers "Tiny Wings" in das Portfolio von Apple Arcade aufgenommen. Und wer sich mal richtig alt fühlen möchte: Tiny Wings wird in diesem Jahr bereits 10 Jahre alt...
Wie zu erwarten hat nach den Fortnite-Entwicklern von Epic nun auch Apple angekündigt, im AppStore-Prozess zwischen den beiden Parteien in Berufung zu gehen. Einen entsprechenen Antrag hat das Unternehmen nun beim United States District Court for the Northern District of California eingereicht. Im Falle von Apple geht es natürlich um den Urteilsspruch, wonach es der AppStore-Betreiber den Entwicklern gestatten muss, auch alternative Zahlungsmethoden für In-App Käufe anbieten zu können. Zudem hat Apple das Gericht erwartungsgemäß gebeten, diese Entscheidung auszusetzen, bis die Berufung verhandelt wurde. Ursprünglich war angesetzt worden, dass Apple die dem Urteil folgenden Maßnahmen bis Dezember umzusetzen. In dem Antrag heißt es (via MacRumors):
Apple asks the Court to suspend the requirements of its injunction until the appeals filed by both Epic and Apple have been resolved. The company understands and respects the Court’s concerns regarding communications between developers and consumers. Apple is carefully working through many complex issues across a global landscape, seeking to enhance information flow while protecting both the efficient functioning of the App Store and the security and privacy of Apple’s customers. Striking the right balance may solve the Court’s concerns making the injunction (and perhaps even Apple’s appeal itself) unnecessary. A stay is warranted in these circumstances.
In dem ursprünglichen Urteilsspruch hatte die zuständige Richterin Judge Yvonne Gonzalez Rogers entschieden, dass Apples aktuelle AppStore-Maßnahmen wettbewerbsschädlich sind und das Unternehmen 90 Tage Zeit habe, diese Maßnahmen zu widerrufen. In sämtlichen anderen verhandelten Punkten entschied Rogers hingegen zugunsten Apples und stellte dabei fest, dass das Unternehmen aktuell nicht über ein Monopol verfüge.
Über die Annahme von Apples Berufung wird Richterin Rogers nun am 16. November entscheiden.