Apple eines von knapp 100 Unternehmen gegen das Einreise-Dekret von Donald Trump
Die umstrittene und inzwischen gerichtlich außer Kraft gesetzte Anordnung von US-Präsident Donald Trump, Muslime aus bestimmten Ländern vorerst nicht mehr in die USA einreisen zu lassen, beschäftigt weiter auch das Silicon Valley. Bereits letzte Woche wurde bekannt, dass verschiedene große Technologie-Unternehmen einen öffentlichen Brief an die Regierung verfasst haben, in dem man seinen Unmut kundtut, aber auch seine Hilfe bei der Lösung des Problems anbietet. Wie Bloomberg berichtet, haben sich inzwischen knapp 100 teils namhafte Unternehmen zusammengetan, um in einem gerichtlichen Antrag, der letztlich aus dem Brief hervorgegangen ist, gegen die Politik Donald Trumps zu protestieren. Neben Apple sitzen unter anderem auch Facebook, Google, Microsoft, Netflix, Snap, Uber, Twitter und Intel, sowie weitere, nicht aus dem Silicon Valley stammende Unternehmen wie Levi Strauss und Chobani mit im Boot.
Mit ihrer Aktion, die beim Ninth Circuit Court of Appeals in San Francisco eingereicht wurde, unterstützen die Unternehmen die US-Staaten Minnesota und Washington, die bereits in der vergangenen Woche formal gegen den Erlass geklagt und dabei auch in erster Instanz Recht bekommen haben. Neben den ethischen Bedenken gehen die Unternehmen auch auf wirtschaftliche Aspekte ein, wie beispielsweise die eingeschränkten Möglichkeiten, die am höchsten qualifizierten Mitarbeiter aus den betroffenen Ländern in die USA zu holen. Kritisiert wird auch die in dem Erlass offen gelassene Möglichkeit, das Einreiseverbot ohne weitere Ankündigung auch auf weitere Länder auszudehnen. Dies würde das Land nicht sicherer machen, sondern amerikanische Grundwerte und Interessen untergraben.
Tech Companies' Amicus Brief Opposing Trump Immigration Ban by Mikey Campbell on Scribd
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