Das Silicon Valley kritisiert US-Präsident Trump teilweise scharf, Tim Cook mit Brief an sein Team
Dass die nächsten vier Jahre unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump für die gesamte Welt interessant werden dürften (um es mal vorsichtig auszudrücken), war von Anfang an klar. Nun werden die ersten Auswirkungen seiner Politik langsam deutlich. Den jüngst verhängten Einreisestopp für Menschen aus bestimmten muslimischen Ländern nehmen nun die Größen des Silicon Valley zum Anlass, um Trump teilweise heftig zu kritisieren. Auch mit Blick auf die eigenen Mitarbeiter, die teilweise aus diesen Ländern stammen und nun unter Umständen nicht mehr in die USA einreisen dürfen, zeigen sich die Unternehmen besorgt. Die Kollegen von The Verge haben die Reaktionen zusammengestellt und sie von schwach über mittel bis stark eingeordnet. So äußern beispielsweise Amazon und Microsoft ihre "Bedenken" zur der präsidialen Anordnung. Vor allem im Falle von Microsoft dürften dabei auch wirtschaftliche Gründe eine Rolle spielen, unterhält der Windows-Riese eine Menge geschäftliche Beziehungen nach Washington. Auch Facebook wird übrigens mit dem öffentlichen Post von CEO Mark Zuckerberg in die Liste der eher schwachen Reaktionen einsortiert.
Die stärksten Reaktionen kamen laut The Verge unter anderem von Netflix, Airbnb Salesforce und Uber. Letzteres Unternehmen versprach allen betroffenen Mitarbeitern einen vollen Lohnausgleich. Gefeiert wird auch der Box CEO Aaron Levie für seinen Tweet mit den Worten: "On every level -moral, humanitarian, economic, logical, etc.- this ban is wrong and is completely antithetical to the principles of America."
Die Reaktionen von Google, Tesla, Twitter und Apple wurden eher als mittel eingestuft. Apple CEO Tim Cook hat eine interne Mail an alle seine Mitarbeiter geschickt, in dem er deutlich macht, diese präsidialen Anordnungen seien keine Politik, die Apple unterstützt. Die Kollegen von MacRumors haben die komplette Mail veröffentlicht:
Team,
In my conversations with officials here in Washington this week, I've made it clear that Apple believes deeply in the importance of immigration -- both to our company and to our nation's future. Apple would not exist without immigration, let alone thrive and innovate the way we do.
I've heard from many of you who are deeply concerned about the executive order issued yesterday restricting immigration from seven Muslim-majority countries. I share your concerns. It is not a policy we support.
There are employees at Apple who are directly affected by yesterday's immigration order. Our HR, Legal and Security teams are in contact with them, and Apple will do everything we can to support them. We're providing resources on AppleWeb for anyone with questions or concerns about immigration policies. And we have reached out to the White House to explain the negative effect on our coworkers and our company.
As I've said many times, diversity makes our team stronger. And if there's one thing I know about the people at Apple, it's the depth of our empathy and support for one another. It's as important now as it's ever been, and it will not weaken one bit. I know I can count on all of you to make sure everyone at Apple feels welcome, respected and valued.
Apple is open. Open to everyone, no matter where they come from, which language they speak, who they love or how they worship. Our employees represent the finest talent in the world, and our team hails from every corner of the globe.
In the words of Dr. Martin Luther King, "We may have all come on different ships, but we are in the same boat now."
Tim
Kommentare
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WGS am :
iMerkopf am :
Pasfield am :
So lange sollte sich jede Regierung finden!
Danach kann man urteilen.
Jan am :
WGS am :
Das hatte Trump schon vorher alles realisiert, da braucht er keine 100 Tage, um sich zu finden. Er kommt mit einem fertigen Konzept und das wird er durchziehen.
Auf eine gewisse Art ist sehr ehrlich. Das erinnert mich an das Buch "Mein Kampf". Dort hatte Hitler sein Konzept schon manifestiert, lange bevor er die Macht dazu hatte, es umzusetzen. Doch keiner hat ihn ernst genommen - wie fatal.
Jan am :
Andy am :
Chrissie am :
DrH am :
Markus am :
iMerkopf am :
WGS am :
Steve am :
Feanor am :
Irgend ein armes Schwein \ud83d\udc37 darf dann wieder her halten wie damals bei Kennedy.
So what.,,,.,,