Polizei-Maßnahme gegen gesperrte iPhones? Es im laufenden Betrieb stehlen!
Die Anfang des Jahres zwischen Apple und dem FBI ausgebrochene Auseinandersetzung zur Entsperrung eines von Terroristen genutzten iPhone hat eine große Misere für die Strafverfolgungsbehörden verdeutlicht. Die Maßnahmen zur Geräteverschlüsselung sind inzwischen so gut, dass es quasi unmöglich ist, an die auf einem gesperrten iPhone lagernden Daten zu gelangen. Und so hat man sich bei Scotland Yard offenbar gedacht "außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen" und hat zu einer "kreativen" Möglichkeit gegriffen, an das entsperrte iPhone eines Verdächtigen zu gelangen: Man hat es kurzerhand im laufenden Betrieb gestohlen.
Was auf den ersten Blick nach einer Räuberpistole klingt, hat sich so tatsächlich zugetragen, wie BBC Online (via 9to5Mac) berichtet. Demnach haben die Ermittler einen Betrügerring observiert und kamen zu dem Schluss, dass man an die auf dem iPhone eines der Tatverdächtigen lagernden Informationen kommen müsse. Nachdem man andere Methoden, etwa das erzwungene Entsperren mit dem Fingerabdruck des Besitzers verworfen hatte, entriss man ihm das Gerät kurzerhand während er damit telefonierte und es somit entsperrt war. Die Mission war letztlich ein voller Erfolg und man habe umfassende Informationen auf dem Gerät finden können, die den Verdächtigen letzten Endes fünfeinhalb Jahre hinter Gitter gebracht haben. Inwieweit sich die Aktion mit dem Gesetz vereinbaren lässt, ist aktuell allerdings durchaus umstritten.
Kommentare
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Pasfield am :
W\344hrend die Regierung weiterhin von ihrem Datenschutz M\344rchen tr\344umt, haben die Beamten bereits richtig gehandelt.
Wer wei\337, ob T\344ter sonst nicht eine Bombe in einem Linienbus gez\374ndet h\344tte u viele Kinder gestorben w\344ren?!?
Anonym am :
iMerkopf am :
Klaas am :
Somaro am :
Der Zweck heiligt inzwischen die Mittel.
Und dank Bürgern wie @Pasfield, die offenbar derart von der Antiterror-Propaganda indoktriniert wurden, dass sie nicht mal mehr lesen können, wird sich daran auch nichts mehr ändern.
Bis es vielleicht wieder - wie vor 60 Jahren in Deutschland oder vor 30 Jahren in der Schweiz - derart knallt, dass die Menschen sich wieder darauf besinnen, dass man Freiheiten nicht schützt, in dem man sie aufgibt.
Anonym am :
Bernd am :
Volle Zustimmung.
Heimisch am :
anonym am :
Oder kann ich das iPhone auch irgendwie anders sichern als mit der Pin?
Mike am :
iMerkopf am :
udo am :
Bei einem 4 stelligen Code gibt es 1000 M\366glichkeiten.
Bei 6 stelligen Code sind es bereits 1000000, wenn man Zahlen Und Buchstaben verwendet bitte selber ausrechnen.
Kosta(s) am :
Kein iCloud Backup denn das wird entschl\374sselt wenn es ein Gerichtbeschluss vorliegt?!?!?!?
Maik am :
Deswegen habe ich auf kein icloud.
Also nicht deswegen, aber ich mag keine clouddienste
Thedude am :
Is doch logisch im Betrieb klauen
Bernd am :
Ron am :
Thedude am :
Bin ich damals schon drauf gekommen
Ist doch logisch einfach im Betrieb klauen \ud83d\ude44
MacFly am :
W\344hrend der Verhaftung hat ein Beamter das Telefon als Beweisst\374ck gesichert und geistesgegenw\344rtig die Aktivierungssperre deaktiviert.
Aber dann hat man halt keine rei\337erische Headline mehr!
Anonym am :