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GlaxoSmithKline startet erste große, auf ResearchKit basierende Studie

Für den normalen Nutzer eher weniger interessant und damit auch weniger beachtet, sind die beiden in den vergangenen Monaten von Apple veröffentlichten Frameworks ReserachKit und CareKit für die Wissenschaft ein wahrer Segen. Auf einen Schlag hat man hiermit Zugang zu zig Millionen potenziellen Datenlieferanten für wissenschaftliche Erhebungen. Insofern möchte ich an dieser Stelle zumindest auf die nun vom britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline gestartete klinische Studie hinweisen, die auf den Namen "Patient Rheumatoid Arthritis Data from the Real World (PARADE)" hört und in weiten Teilen auf einer iOS App basiert, in der im Hintergrund ResearchKit zum Einsatz kommt. Damit ist GSK der erste große Pharmakonzern, der ResearchKit aktiv und weitreichend in seinen Studien zum Einsatz bringt. Auch wenn man derzeit nicht aktiv an einem neuen Medikament in diesem Bereich arbeitet, liefert die Studie über die GSK PARADE App wertvolle Informationen zu Sympthomem von rheumatischer Arthritis, inkl. Auswirkungen wie Schmerz, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen.

Das intern festgelegte Ziel ist es, Daten von mindestens 300 Patienten über einen dreimonatigen Zeitraum mit der GSK App zu sammeln. Für den Teilnehmer steht dabei ein Dashboard zur Verfügung, auf dem direkt und übersichtlich die eigenen, über die verschiedenen Sensoren des iPhone aufgezeichneten Daten dargestellt werden. Diese Daten können anschließend mit Ärzten und weiteren Gesundheitseinrichtungen geteilt werden, um basierend hierauf die entsprechenden Maßnahmen und Medikationen einzuleiten.

Aktuell steht die kostenlose GSK PARADE App nicht in Deutschland zur Verfügung. Da wo die App geladen werden kann, ruft GSK alle interessierten Nutzer, die älter als 21 Jahre sind auf, sich an der Studie zu beteiligen.

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Kommentare

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Anonym am :

Wenn die Daten f\374r die Wissenschaft verwendet werden, ist das ne feine Sache \ud83d\ude0a\ud83d\udc4d\ud83c\udffc

Jsan am :

Wenn das Ergebnis dann ein patentiertes Heilmittel ist, an dem ein einzelner Pharmakonzern verdient, ist das keine gute Sache.

Oliver M. R. am :

Warum soll das nicht gut sein? Sollen die Kranken deswegen auf Heilung oder zumindest Linderung verzichten? Es braucht nunmal einen Anreiz, damit Medikamente entwickelt werden und der Anreiz ist Geld. Au\337erdem kostet die Forschung Millionen. Und wenn das Patent ausl\344uft, dann gibt es g\374nstige Generika.

Paddy am :

Was ist dir denn lieber?
Ein Medikament, an dem ein einzelner Pharmakonzern verdient, oder dass einfach gar nicht weiter geforscht wird und somit auch kein neues Medikament entsteht?

Jsan am :

Bisher haben Pharmakonzerne Freiwillige daf\374r bezahlt, dass die Frageb\366gen ausgef\374llt oder ihre Daten zur Verf\374gung gestellt haben. Jetzt kriegen sie das alles gratis und machen noch mehr Gewinn.

Die forschen doch nicht aus humanit\344ren Gr\374nden nach neuen Medikamenten. Also sollen sie entweder wie bisher daf\374r zahlen oder die Daten, die sie gratis bekommen, auch allen anderen gratis zur Verf\374gung stellen. Ich denke da an eine \374bergeordnete Stelle, welche das Einsammeln und die Verwaltung der Daten \374bernimmt.

Kosta(s) am :

Das zu horrenden Preisen verkauft wird.

Frank am :

Wenn wirklich ein Heilmittel entstehen w\374rde w\344re das egal.

Anonym am :

Ach Gottchen Jsan, bist wohl auch so ein Antikapitalismus-Gutmensch, der mit meckern und kritisieren die Welt verbessern m\366chte.

Ach warte mal, du schreibst ja: \u201eBisher haben Pharmakonzerne Freiwillige daf\374r bezahlt, dass die Frageb\366gen ausgef\374llt oder ihre Daten zur Verf\374gung gestellt werden." Heute bekommen die Leute daf\374r, dass sie einfach nur ihr iPhone benutzen, kein Geld... SKANDAL!

Darf man denn daraus schlie\337en, dass deiner Meinung nach auch Blutspender vom DRK benutzt bzw. ausgenutzt werden? Du w\374rdest vermutlich kein Blut spenden - lieber verkaufen, richtig?

Fragt sich nur noch, wer hier der Kapitalist ist, Herr Gutmensch!

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